Hallo!
Auf die Idee meine Gitarre im M/S Verfahren (Mid/Side-Stereofonie) aufzunehmen bin ich durch einen Beitrag von „Fiedler“ gekommen.
Dazu habe ich mir erst einmal ein Mikrofon mit einer Charakteristik: Acht ausgeliehen, die anderen Mikrofone die vorkommen habe ich selber hier.
Mikrofone, siehe Nummern auf den Fotos.
1. Rode T1000 (Niere)
2. AT 2050 (wahlweise Niere, Kugel, Acht)
3. AKG P220 (Niere)
4. Rode M5 (Niere, von diesem Mikrofon habe ich ein abgeglichenes Pärchen)
Auf den Fotos sieht man wie die Mikros aufgebaut sind. Auf den Bilder schlecht zusehen, die Kamera steht etwas ungünstig nicht in der Bildachse. Die Mikrofone zwei und drei zeigen in Wirklichkeit auf den zwölften Bund. Mikrofon Nummer vier ist etwa in Steghöhe positioniert, ausgerichtet ist die Mikrofonkapsel in Richtung 12. Bund.


Gespielt habe ich ohne Plek, alle Regler am Mixer in Mittelstellung, jedes Mikrofon hat eine eigene Spur in der DAW-Software (Adobe Audition). Mikrofone zwei und drei sind exakt übereinander, berühren sich aber nicht. Mikrofon zwei hat die Charakteristik Acht und ist so gedreht, dass zu beiden Seiten hin aufgenommen wird. Also die Taille der Acht zeigt direkt auf den 12. Bund. Wie man eine M/S Aufnahme mischt wird in diesem Video erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=m51hmKWj_GY" onclick="window.open(this.href);return false;

Zu den beiden Tonaufnahmen... Ein Durchgang, mit allen vier Mikrofonen gleichzeitig aufgenommen. Also man hört in beiden Aufnahmen das Gleiche nur mit andern Mikrofonen in anderer Stellung usw.
Nach Fertigstellung der Tonaufnahme habe ich die komplette Aufnahmesession in zwei Verzeichnisse gesichert. Also eine Kopie erstellt.
Die erste Tonaufnahme beinhaltet drei Spuren, die vom Gesangsmikrofon (Rode T 1000) vom Mikrofon drei (AKG P220) am 12 Bund und vom Mikrofon vier (Rode M5) am Steg. Die Spur mit dem Mikrofon Nummer zwei (AT 2050) wurde aus diesem Mix entfernt.
Im Mix ist das Mikrofon drei (AKG P220) ganz links und das Mikrofon Nummer vier (Rode M5) ganz nach rechts gemischt. Mikrofon eins mit Gesang in der Mitte. Abgesehen vom Gesangsmikrofon ist das so was wie eine A-B Stereoaufnahme würde ich mal sagen.
Tonaufnahme zwei, berücksichtigt die Mikrofone eins, zwei und drei. Die Gesangsspur Rode (T 1000) in der Mitte wie zuvor, die Spur des Mikrofons zwei (AT2050) wird im DAW-Programm kopiert und kommt zusätzlich in eine Extraspur. Die kopierte Spur wird 180° phasenverdreht. Das Original Signal des Mikrofons zwei ist im Mix ganz links, die Kopie des phasenverdrehten Signals ganz rechts und das Mikrofon drei (AKG P220) in der Mitte. Das ist auch gut zu sehen in dem Video wie man das bewerkstelligt.
Dann hört euch mal die beiden Beispiele an die habe ich im Unterforum „Mein MP3“ hinterlegt. Ich denke, die sind besser im geschützten Bereich aufgehoben, nicht das es noch irgendwelche rechtlichen Probleme gibt mit Musiklizenzen. Danke für die Aufmerksamkeit.

