Frage zur Videoaufnahme: E I L T !!!

[Bernd C. Hoffmann]

Hallo zusammen,

meine Videokamera (Canon MV 550-i) hat ein eingebautes Stereomikro. Das Problem ist, daß damit auch die Eigenresonanz vom Laufgeräusch aufgenommen wird. Rausschneiden kann man das nicht. Das Resultat hört man in meinem Workshop zu Salida del Sol hier: http://www.gitarre-online.com/online/le ... rrbass.mpg - klingt mächtig besch...(eiden).

Die Kamera verfügt über einen externen Stereomikro-Anschluß. Ich habe mir einen Behringer Billigmixer ersteigert und 2 T-bone Monomikros mit Phantomspeisung gekauft. Wenn ich mich nur Audio d. h. direkt auf die Soundkarte aufnehme, klingt es ok. Gehe ich aber mit dem Mixer in die Kamera, dann ist ein fürchterlicher Brummton dabei. Ich möchte für Gitarre und Sprache/Gesang 2 Kondensator-Monomikros verwenden.

Hat jemand Erfahrungen beim Aufnehmen von Videos über externe Mikros? Entstehen bei einem Kondensatormikro mit Batteriebetrieb auch die Brummgeräusche? Bin für jeden Hinweis dankbar.

[Gast]

Hallo Bernd, ich habe folgende Vermutung:

Der Mikroeingang der Kamara könnte für den Pagel des Mixers zu empfindlich sein. Der Mixer hat am Ausgang einen "Line"-Level, also effektv ca. 1,5 Volt. Mikrophone liegen deutlich darunter. Sollte der Kamera-Eingang also für Mikrophone ausgelegt sein, wäre dem Problem unter Umständen dadurch zu begegnen, daß Du mit den Mikros direkt in die Kamera gehst. Dabei stellt sich die Frage nach dem Stecker (Mono/Stereo).

Möglichkeit 2: Wenn Du ortsgebunden aufnimmst und Schneid-Software benutzt, wäre zu überlegen, mit der Kamera aufzunehmen, gleichzeitig mit der Mikro- und Mixer-Kombination den Ton in den Rechner aufzunehmen und hinterher die Tonspur in den Film zu übernehmen. Die Originale Tonspur könnte dann stumm geschaltet werden. Die exakte Synchronisierung ist dann mit ein wenig Hin- und herschieben ziemlich problemlos möglich.

[Bernd C. Hoffmann]

Hallo Bernd, ich habe folgende Vermutung:

Der Mikroeingang der Kamara könnte für den Pagel des Mixers zu empfindlich sein. Der Mixer hat am Ausgang einen "Line"-Level, also effektv ca. 1,5 Volt. Mikrophone liegen deutlich darunter. Sollte der Kamera-Eingang also für Mikrophone ausgelegt sein, wäre dem Problem unter Umständen dadurch zu begegnen, daß Du mit den Mikros direkt in die Kamera gehst. Dabei stellt sich die Frage nach dem Stecker (Mono/Stereo).

Möglichkeit 2: Wenn Du ortsgebunden aufnimmst und Schneid-Software benutzt, wäre zu überlegen, mit der Kamera aufzunehmen, gleichzeitig mit der Mikro- und Mixer-Kombination den Ton in den Rechner aufzunehmen und hinterher die Tonspur in den Film zu übernehmen. Die Originale Tonspur könnte dann stumm geschaltet werden. Die exakte Synchronisierung ist dann mit ein wenig Hin- und herschieben ziemlich problemlos möglich.

Hallo Gast,

Danke für die Antwort.

Bei den gegenwärtigen Mikros handelt es sich solche mit 48 V Phantomspeisung, die vom Mixer kommt, oder - gem. meiner Frage - um solche, die ihre Speisung aus einer Batterie beziehen und direkt an den den Mikroeingang der Kamera angeschlossen werden sollen. Bevor ich dafür Geld ausgebe, sollte es ohne Störgeräusche laufen.

Das Zusammenschneiden durch Hin- u. Herschieben will ich unter allen Umständen vermeiden. Es handelt sich um Lernvideos, wo u. a. der Takt vorgezählt wird; das muß 100 %ig passen. Auch nehme ich die Kamera mit zu anderen Gitarristen, wo ich keinen PC oder Laptop mitnehmen kann.

[RB]

Anonymus war ich. Die Synchronisierung einer Tonspur, die mit dem Video, aber an anderer Stelle aufgezeichnet wird, ist kein Akt, das geht schlicht und einfach. Mal angenommen, Du nimmst im mini-DV-Format auf und hast demzufolge drei Tonspuren. Wenn die Schneidsoftware eine Ansicht der Tonspuren in Wellenform zuläßt, schiebt man die importierte Welle so weit vor oder zurück, daß sie exakt da steht, wo die von der Kamera aufgenommene Tonspur sich horizontal befindet. Dabei orientiert man sich an markanten Formen, die bei beiden Aufnahmen ziemlich identisch aussehen müßten. Mit dem Voranstellen einer Einzählung sehe ich ebenfalls kein Problem. Mal angenommen, man würde den letztlich zu verwendenden Ton in Cubas oder einem ähnlichen Multitracker aufnehmen: Dann könnte man das Einzählen auf eine gesonderte Spur setzen, nachträglich aufnehmen und anschließend an die ricchtige Stelle schieben. Das ist sicher gegenüber der einfachen Aufnahme ein gewisser Mehraufwand, aber der ist meines Erachtens geringer, als es sich hier anhören mag. Videomäßig Schneiden wirst Du die Aufnahmen doch wohl ohnehin, oder ?

Das ganze ist allerdings undurchführbar, wenn man transportael sein will, es sei denn, man wollte den Ton noch einmal gesondert auf ein Digitales, transportables Medium aufzeichnen. Das wäre angesichts der Tatsache, daß man eine Kamera hat, die das schon potentiell kann, allerdings albern, sehe ich ein.

Das mit den Mikrophonen habe ich noch nicht ganz verstanden. Du hast also zwei Kondensatormikros. Die können sowohl mit der 48 V-Phantomspeisung betrieben, als auch mit Batterien abgespeist werden. Ist das Brummgeräusch aich aufgetreten, als Du sie direkt mit der Kamera verbunden hast, oder hast Du es bisher über einen Mixer versucht ?

Sag mal die genauen Typenbezeichnungen von Kamera und Mikros an, wenns Dir nichts ausmacht.

[Bernd C. Hoffmann]

(..)
Das mit den Mikrophonen habe ich noch nicht ganz verstanden. Du hast also zwei Kondensatormikros. Die können sowohl mit der 48 V-Phantomspeisung betrieben, als auch mit Batterien abgespeist werden. Ist das Brummgeräusch aich aufgetreten, als Du sie direkt mit der Kamera verbunden hast, oder hast Du es bisher über einen Mixer versucht ?

Sag mal die genauen Typenbezeichnungen von Kamera und Mikros an, wenns Dir nichts ausmacht.

Hallo Reinhard,

Du hast es etwas falsch verstanden. Die Kamera ist eine Canon MV 500-i.
Dazu habe ich 2 Mikros t-Bone "EM 800" (Stereoset), die nur per Phantomspeisung betrieben werden können. D. h. Mikros in den Mixer und Ausgang des Mixers in den Mikroeingang der Kamera. Dann brummt es fürchterlich. Der Mixer ist ein Behringer 1202.
:
Meine Idee ist nun, das "EM 900" anstelle des EM 800 zu verwenden, weil man es außer Phantom auch mit einer 1,5 V Batterie betreiben kann (EM 800 hat keine Batteriespeisung). Die Frage ist nun, ob bei Batteriebetrieb das Brummgeräusch weg ist, wenn ich ohne Mixer direkt in die Kamera gehe. Dieses Mikro müßte ich aber erst kaufen.

Die Videos schneide ich mit einer (fast) aktuellen SE-Version von Ulead Videostudio (ich glaube 7.0, ist noch nicht drauf weil Rechner neu aufgesetzt).

[RB]

Dann sehe ich meine anfängliche Vermutung bestätigt:

Das Problem scheint mir daran zu liegen, daß Du mit dem Ausgang des Mixers den Mikrophoneingang der Kamera übersteuerst. Mixer-Ausgänge haben üblicherweise den sogenannten "line level", also ca. effektiv 0,5 bis 2 Volt niederohmig. Damit könntest Du an einen "Line in" eingang gehen, der hinsichtlich der efffektiven Spannung und Impedanz für einen Line Ausgang paßt. Mikrophone geben üblicherweise nur Spannungen im Millivolt-Bereich ab. Mikrophoneingänge sind also für viel geringere Spannungen ausgelegt, als der Mixerausgang liefert und zudem meist hochohmig.

Daher vermute ich stark, daß man mit einem direkt in die Kamere eingestöpselten Mikro ein besseres Ergebnis bekommen müßte. Wenn die Kamera einen analogen Line-Eingang hätte, könnte man hingegen mit dem Mixer daran gehen.

Ich würde es also zuest mit Mikro (ohne Mixer) dirtekt in die Kamra probieren. Wenn Du ein dynamisches Mikro oder ein autarkes Kondensatormkro zur Hand hast, würde ich es damit mal testen.

[Bernd C. Hoffmann]

Das ist ein guter Tip. Ich habe noch, denke ich, irgendwo ein uraltes Kondensatormikro herumfliegen, das werde ich einfach mal probieren. Ist kein tolles aber damit kann ich die Einsatzfähigkeit testen. Danke Dir!

Bitte ruf Deine pn ab.