Seite 1 von 1

Türen richtig (schall)dämmen - wie?

Verfasst: Mo Nov 23, 2009 7:48 am
von Holger Hendel
Für meine ein-Raum-Aufnahmelösung schaut es gut aus im Moment, der Rechner wurde vor die Tür verbannt und wenn er nicht gerade richtig schaffen muss ist er auch leise genug, um ihn im Raum nicht mehr zu hören. Dennoch habe ich das Gefühl, dass auf manchen Aufnahmen ein latentes Grundrauschen drauf ist; auf Gitarrenaufnahmen nicht wahrzunehmen, doch bei Sprechern, die ich hin und wieder zu Besuch habe schon, v.a. wenn etwa in einem Gedicht eine längere Sprechpause ist.

Mein Plan jetzt: ich will die Tür von aussen derart dämmen, dass der Rechner noch so laut rödeln kann; wie machen ich das vernünfitg und günstig? ;)

Mein erster Plan soweit war: Schlüsselloch abkleben (Gaffa...?!) und die Türplatte von aussen mit z.B. sowas bekleben. Dafür sorgen, dass die Tür mit Boden gut schließt, logisch. Macht man das so oder ist das Blödsinn? Bin für jeden Tip dankbar.

Verfasst: Mo Nov 23, 2009 10:29 am
von Gitarrenspieler
Hallo Holger, Du musst zwischen zweierlei Schall unterscheiden. Luftschall (singen sprechen usw., also alles was sich durch Luft weiterbewegt) und Trittschall (sagt schon das Wort). Gegen Luftschall ist Masse (Beton, Steine) gut, am besten zweischalig aufgebaut (mit einer Luftschicht dazwischen) wobei die beiden Schalen unterschiedliche dicken haben sollten. Durch verschiedene dicken der beiden Schalen schwingen sie bei unterschiedlichen Frequenzen und schalten das Fortpflanzen der Schallwellen im besten Fall sogar ganz aus.
Trittschall ist das was sich durch Materialanschalg direkt überträgt, z.B. wenn einer an die Wand klopft. Da ist Masse dann ganz schlecht, dort sind dann Dämmstoffe, wie Steinwolle, Hanf (das mir hier keiner auf dumme Gedanken kommt), Kork usw. gefragt. Gut ist wenn nichts Massereiches die Schicht komplett durchstößt. Entkoppeln (wie oben die Luftschicht zwischen den Schalen) heißt auch hier das Zauberwort.
Wenn Du den PC noch hörst solltest Du erstmal prüfen ob das nicht Trittschall ist. Entkoppel den mal, stell den PC mal auf eine weiche Unterlage (Steinwollmatte aus den Fußbodenbau oder so). Wenn es Luftschall ist siehe oben. Wahrscheinlich brauchst Du eine Kombination aus beiden…

Verfasst: Mo Nov 23, 2009 10:52 am
von Holger Hendel
Hi Wolfgang, heißen Dank für die Info - stimmt, da war ja was, die Sache mit Trittschall, Körperschall, Luftschall, ich erinnere mich dunkel.

Ich werde also zunächst versuchen, den Rechner zu entkoppeln, ich berichte dann mal von meinem Erfolg (hoffentlich).