Ich zitiere mich aus einem anderen Thread selbst, das macht es einfach:
Zitat 1: Optische Eindrücke
Ich habe zum Aufnehmen die folgenden Teile:

Ich nehme also mit dem Computer auf, als Softwarebasis dient Cubase VST. Das sieht dann in der praktischen Anwendung so aus:
Zitat 2: Historie
Ich hatte anfangs die Soundplaster live!, wie sie oben abgebildet ist. Die habe ich in den Rechner eingebaut, und da beiliegende billig-Mikro eingestöpselt. Was noch beilag, was "Cubasis SX", so eine abgespeckte Variante von Cubase. Damals hatte ich noch einen Pentium 233 und damit habe ich angefangen. Der Klang war ziemlich grauenvoll, weil das Mikrophon etwa die Übertragsunsqualität eines Telefonhörers hatte. Aber die reine Aufnahmetechnik ging eigentlich von Anfang an recht gut.
Später habe ich einen der oben beschriebenen Adapter genommen und ein altes Shure SM57 angeschlossen, das gab schon bedeutend bessere Aufnahmen. Die Aufnahme von "der dritte Mann", die auf der Wenbsite hermlungert, habe ich mit dieser Konstellation gemacht.
Das Cubasis SX hatte keine plugin-Effekte und keine Möglichkeit des Mixdown. Ich habe mir beholfen, indem ich in einem Audio-Editor auf die einzelnen Spuren einen Hall habe draufrechen lassen, sofern das nötig war. Ich habe die Tracks umbenannt und dann mit Hall versehen, sie dann in den Cubasis - Mix importiert und mir angehört, wie es klingt. War es nix, ging das ganze erneut los. Anstelle eines Mixdown habe ich meine Soundkarte mit der Software so eingestellt, daß sie aus "allen hörbaren Quellen" aufnimmt (das geht mit der Soundkarte). Dann habe ich die Wiedergabe in Cubasis gestartet und mit dem Audio-Editor den Mix aufgenommen. Unglaublich aber wahr: Es ging.
Dann kaufte ich mir in EBay ein gebrauchtes Cubase VST. Damit kamen neue Probleme. Die Plugin-Effekte waren gut und schön, aber beim Hall ging der Rechner in die Knie. 233MHz waren eben ein bisserl wenig. Außerdem waren die einzelnen Spuren manchmal nicht synchron, sondern um Sekundenbruchteile zeitversetzt. Da habe ich erst einmal die Spuren "von Hand" gegeneinander verschoben, bis es paßte. Dann habe ich einen Mixdown mit Effekten gemacht, wobei der Rechner das durchaus geschafft hat, weil Cubase beim Mixdown keine Wiedergabe laufen läßt und dann dauert die Rechnerei eben so lange, wie erforderlich.
Später habe ich gemerkt, daß man den Spurversatz vermeiden kann, wenn man nach jeder Aktion den Menüpunkt "Geräte zurücksetzen" betätigt. Dann wird die Soundkarte resetted, das hat geholfen.
Dann habe ich den Rechner gegen einen 1.600er ausgetauscht, der eine eingebaute onboart Soundkarte hatte. Mit der ging garnichts, vermutlich war sie nicht oder nur eingeschränkt duplex-fähig. Also habe ich sie im BIOS ausgeschaltet und die Soundblaster live! in den neuen Rechner eingebaut. Aufnahmetechnisch war das dann das Paradies. Alles funktioniert und ich kann zur Not das Hall-Plugin mehrmals starten und verschiedene Halleffekte verwenden, desgleichen Equalizer, Kompressor/Limiter etce. Die Auslastung geht maximal bis 30 %, mehr habe ich selbst bei 10 oder 12 Spuren nicht geschafft.
Letzte Aufrüstungen waren dann: Kondensatormikrophon (günstig gebraucht), Mixer, der hat damals 85 Euro gekostet, wegen der Phantomspeisung und um das Mikrophonsignal vorzuverstärken. Aller aller allerletrzte Anschaffung war dann ein Mikrophonständer, vorher hatte ich das Mikro immer auf dem Schreibtisch liegen.
Zitar 3
Eines muß man erst einmal sicherstellen: Nimmt die Soundkarte überhaupt auf ? Das kann man mit einem einfachen Audio Editor oder nötigenfalls sogar mit dem simplen Windows-eigenen Waveplayer testen (der kann auch aufnehmen). Entscheidend dafür ist, daß man den Eingang als Aufnahmeeingang wählt, an dem auch die Tonquelle angeschlossen ist. Dafür muß man die zur Soundkarte gehördende Administrations-Software nehmen.
Nächster Test: Cubase. Man wählt in Cubase eine Audiospur aus (auf der linken Seite klicken, wo die Spurbzeichnung steht) und startet eine Aufnahme. Wann dann etwas hineinkommt, ist die Sache beinahe schon geritzt.
Weitere Spuren für weitere Aufnahmen werden auf die gleiche Weise ausgewählt. Beim Abspielen kann man die Lautstärke und Panorama mit dem Mixer einstellen.
Zitat 4:
Der Rechner und die Soundkarte sollten dicke genügen. Ich hätte keine Scheu, damit auch eine Plattenproduktion aufzunehmen. Allerdings würde ich dann eine Kabine bauen, in dem der oder die Spieler und oder Sänger sitzen und/oder stehen und spielen und/oder singen. Der Computer, die alte Lärmkiste, bliebe draußen.
Software: Hüte dich vor abgespeckten Versionen, die an der Bezeichnung Cubasis zu erkennen sind. Cubase sollte es sein. Ich kenne nur Cubase VST, das ist die Reihe, die mit Plugin-Effekten versehen ist. Man kann dann Plugins von Fremdanbieter einbinden und verwenden. Manche Sachen, die es als 9´19 Zoll-Rack-Gerät gibt, gibt es vom gleichen Hersteller auch als Cubase-Plugin. Aber Cubase VST ist schon mit einer Reihe guter und meines Erachtens genügender Effekte und Klangbearbeitungs-Module ausgestattet. Ich würde also Cubase VST nehmen und zwar ab Version 5. Ich hatte mal eine Version 3.-irgendwas, die ging, machte aber mit der Synchronität (siehe oben) Probleme. Die Version 5, die ich dann bei EBay erwischt habe, hat einen Asio-Treiber, das ist ein Begriff, der mir neu war und mir nach wie vor nicht viel sagt. Er konnte aber bei der Einstellung der Audio-Eigenschaften in Cubase anstelle des Windows-Treibers genommen werden, um die Soundkarte einzubinden. Einige Probleme, die ich vorher mit der "Latenz" (Zeitverzögerung, Spuren waren nicht exakt synchron) waren damit auf einmal weg.
Cubase VST/32 ist in der Lage 3-bit-samples aufzunehmen, sofern die Hardware diese liefern kann. Sie Soundblaster live und audigy sollen das können. Außerdem rechnet diese Version intern generell in 32 bit Breite und verfügt über ein Hall-Plugin, das reverb-32 heißt und genial ren, sauber, sahnig und gut klingt. Die vorherige Version VST 3komma irgendwas hatte einen 16-bit Hall-Plugin, das zwar auch seine Arbeit ordentlich verrichtete, aber die 32-bit-Version ist um Klassen besser.
Hinterher, wenn man CDs herstellen will, wird alles wieder zu 16-bit datenbreite mit 44 KHz Samplingrate verhackstückt, das ist halt der CD-Standard.
Mit den neueren Versionen von Cubase kenne ich mich nicht aus. Getreu dem Motto "never change a running system" habe ich extra eine kleine Partition mit Win 98 SE, weil nur da die Soundkarte sich komplett steuern läßt. Unter Win SX geht sie zwar, aber ich kann die Eingänge und Ausgänge nur noch begrenzt manipullieren. Da fühlt sich mein altes Cubase ebenfalls wohl. Ich nehme an, daß die neueren Versionen ganz ähnlich sind, aber die Nomenklatur hat sich geändert.
Ich glaube, das geht schon als Flachbuch durch.