Shadow Sonic Nanoflex, Batteriewechsel

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

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hmschie
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Shadow Sonic Nanoflex, Batteriewechsel

Beitrag von hmschie »

Ich habe seit einiger Zeit den SH Sonic Nanoflex von Shadow in meiner Nylon-String verbaut. Da ich die Gitarre direkt vom Gitarrenbauer in Granada gekauft habe, wollte ich möglichst keine umfangreichen Bohr- und Fräsarbeiten durchführen lassen und habe mich damals für den Preamp hinter dem Schalllochrand entschieden. Der Pickup wurde von einem Gitarrenbauer nachträglich montiert (die Gitarre war da bereits 18 Jahre alt).

Soundmäßig bin ich mit dem Abnehmer sehr zufrieden (verstärkt über AER Compact 60 II). Bei längeren Auftritten oder bei der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten habe ich allerdings immer Befürchtung, dass in einem unpassenden Augenblick ein Batterie-Wechsel ansteht. Durch die kleine "Schublade" am Preamp geht das zwar prinzipiell ganz gut, aber in der Hektik könnte es doch etwas fummelig werden. Außerdem ist bei Gottesdiensten eine "Unterbrechung wegen Batteriewechsel" nicht so passend.

Da die Batterie-Lebensdauer relativ lang ist, kann man auch schlecht abschätzen, wann der Wechsel fällig wäre, so dass ein regelmäßiger Austausch vor Ablauf der Batterie-Lebensdauer nicht sinnvoll erscheint.


Nun zu meinen Fragen:

- Kündigt sich ein erforderliche Wechsel langfristig genug an?

- Da man die entsprechende Leuchtdiode nicht im Blick hat (Preamp ist am oberen Schallochrand montiert), hört man den erforderlichen Batteriewechsel rechtzeitig, z. B. durch geringeren Pegel?

- Gibt es alternative Lösungen mit einem evtl. zusätzlichem Batterieanschluss für den Notfall (evtl. 9V-Block)?

- Wie handhabt ihr derartige Situationen? Bei Live-Auftritten kann man da sicherlich verbal die Zeit überbrücken, aber während eines Gottesdienstes möchte ich nicht in eine derartige Situation kommen.

Im voraus schon mal vielen Dank

Holger
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Orange
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Beitrag von Orange »

"Google" dir mal Batterietester oder Batterietestgerät oder Ähnliches, ich denke da findest du was brauchbares und recht günstig ...
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo Holger,

ich benutze ausschließlich passive Tonabnehmer, so dass ich dieses Problem nicht habe. Ich kann mich aber gut in Deine Situation hinein versetzen. Es muss wohl ein Alptraum sein.

Wäre folgende Lösung darstellbar: Du setzt vor jedem Auftritt eine voll aufgeladene Batterie ein und nimmst nach dem Auftritt wieder eine Aufladung vor.

Fällt mir jetzt spontan ein.


Beste Grüße

Harald H. Morton
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hmschie
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Beitrag von hmschie »

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Hilfe und die Tips.
Wäre folgende Lösung darstellbar: Du setzt vor jedem Auftritt eine voll aufgeladene Batterie ein und nimmst nach dem Auftritt wieder eine Aufladung vor.
Soweit ich weiss gibt es für die eingesetzten Knopfzellen (CR 2032) keine Akkus. Falls doch, wäre ich über weitere Hinweise zu Bezugsquellen und vor allem zu den erforderlichen Ladegeräten dankbar. Für AA und AAA Akkus habe ich gute Erfahrungen mit den Eneloops und einem guten Ladegerät von Ansmann gemacht.

"Google" dir mal Batterietester oder Batterietestgerät oder Ähnliches, . . .
Das ist ein guter Tip, das müsste doch auch mit einem normalen Voltmeter gehen, oder? Bis zu welcher Spannung dürfen die Batterien (3 V) denn absinken, ohne dass es zu Problemen im Preamp kommt?

Liebe Grüße

Holger
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Orange
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Beitrag von Orange »

[/quote]
Das ist ein guter Tip, das müsste doch auch mit einem normalen Voltmeter gehen, oder? Bis zu welcher Spannung dürfen die Batterien (3 V) denn absinken, ohne dass es zu Problemen im Preamp kommt?

Liebe Grüße

Holger[/quote]

Dass kann ich dir leider nicht sagen, habe es mit Elektronik-Sachen nicht so wirklich, aber hier müsste auch der Fachhandel weiterhelfen können, bzw. dein nächstgelegener Gitarrenhändler (evtl. mit Werkstatt).

LG
Zuletzt geändert von Orange am Mo Jan 10, 2011 10:25 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Oh Mann, so ein Knopfzellendingsbums. Da würde ich mich wohl wirklich immer nur trauen, wenn ich mit einer neuen Batterie in der Kirche auftauche.

Zum Trost: Bei der Rhythmusmesse letzten Samstag ist mir auch mittendrin die Batterie ausgegangen. Der Batterietausch beim Fishman Onboard Aura ist wesentlich einfacher, dafür ist mir aber die gottverdammte Lasche abgerissen :evil: siehe Nachbarfred.
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hmschie
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Beitrag von hmschie »

Dann werde ich mal meinen Gitarrenbauer, der das Teil eingebaut hat, nach einer kreativen Lösung befragen.
Zum Trost: Bei der Rhythmusmesse letzten Samstag ist mir auch mittendrin die Batterie ausgegangen. Der Batterietausch beim Fishman Onboard Aura ist wesentlich einfacher, dafür ist mir aber die gottverdammte Lasche abgerissen
diesen Thread verfolge ich bereits. Eigentlich war das auch der Auslöser, meine Frage gerade jetzt zu stellen.

@Pappenheim: Da Du ja auch musikalisch im kirchlichen Bereich unterwegs bist, können wir ja vielleicht mal per PN unsere Gottesdiensterfahrungen austauschen.

Liebe Grüße
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Gerne, jederzeit. Wir können aber auch einen eigenen Kirchenmusikfred aufmachen, wenn keiner was dagegen hat.
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DiSt
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Beitrag von DiSt »

Batterie mit Voltmeter testen ist keine wirkliche Alternative, denn damit misst man nur die Leerlaufspannung, die auch bei fast leerer Batterie durchaus in der Nähe der Nennspannung sein kann. Bei Belastung (durch Energieentnahme) bricht bei der leeren Batterie die Spannung aber zusammen. Ein Batterietester (der sein Geld wert ist) misst die Spannung unter Last - was natürlich im Klartext bedeutet, dass eine ohnehin schon schwache Batterie durch den Messvorgang weiter geschwächt wird - aber wirklich nur ein bisschen.
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

und noch "heftiger" ist der Effekt bei Akkus, die wirklich bis fast zum "Ende" die Spannung relativ konstant halten, so dass da auch das Messen unter Last nur ziemlich ungenaue Anhaltswerte liefert.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Gibt es eigentlich Solarzellen für Tonabnehmer??????
Auf so einer Decke ist ja doch viel Platz. Man könnte die Panele sicher auch auf einem schicken Hut auf dem Kopf platzieren.

Oder einen Hamster inkl. Hamsterrad in den Korpus setzen, der einen kleinen Dynamo antreibt????? Das sähe auch süß aus, wenn der Kleine dann aus dem Schallloch schaut in den Spielpausen.


Nein - das war jetzt alles nicht ganz ernst gemeint. :whistler:
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LaFaro
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Re: Shadow Sonic Nanoflex, Batteriewechsel

Beitrag von LaFaro »

hmschie hat geschrieben:..............
- Gibt es alternative Lösungen mit einem evtl. zusätzlichem Batterieanschluss für den Notfall (evtl. 9V-Block)?

- Wie handhabt ihr derartige Situationen? Bei Live-Auftritten kann man da sicherlich verbal die Zeit überbrücken, aber während eines Gottesdienstes möchte ich nicht in eine derartige Situation kommen.

Im voraus schon mal vielen Dank

Holger
ich habe da gerade etwas "entdeckt", was vielleicht helfen könnte, wenn ich auch selbst noch nicht ganz verstanden habe, wie es funktioniert...
http://highlanderpickups.com/catalog/ip1.htm
wenn man da unter "Tech Specs" und dann weiter unter "Power" schaut, wird auf eine externe Batterie verwiesen, die einfach via Stereo-Kabel den Preamp versorgt. Das müsste doch theoretisch auch mit anderen Systemen gehen und man könnte die Batterie ja auch durch ein passendes 9V-Netzteil ersetzen.......
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sarotti
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Beitrag von sarotti »

Hallo Holger,
die Knopfzellen kosten im 10er Pack so ca. 4-5,-€. Guckst Du bei Ibäh oder auf dem nächsten Flohmarkt. Zum Üben und Schrammeln etc. reicht ja dann eine gebrauchte und vor dem Konzert eine neue rein (Vorher kurz testen, kann ja auch defekt sein). Da würde ich nichts dem Zufall überlassen.
Gruss
Sarotti
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Sarotti
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