Acoustic Amps von Cromacord

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

@RuhrGBeat: Ich benutze ein ganz normales Boxenstativ von Millenium. Gut und günstig. Kopfhöhe und etwas drüber ist am besten.So verteilt sich der Schall besserim Raum und es ist oft nicht so feedbackanfällig.
Ich habe aber nicht alle 3 Positionen für die Hochständerhülsen gewählt, sondern 2. Nämlich an den Stirnseiten. Je nach Location steht der Podium links oer rechts von mir. Das kann ich mir nicht immer aussuchen. Und die 15 Euro machen den Braten auch nicht fett. Sicher ist sicher und bequemer ist bequemer :-)
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Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Ich hab für meinen Cromachord einen Boxenständer von K&M. Fragt mich jetzt nicht, welches Modell. Es ist das, was man auch recht tief stellen kann. Im Sitzen den Amp auf Ohrhöhe. Super stabil, nicht ganz so günstig wie Millenium, aber das war's mir wert.

Im Stuttgarter Raum kann man getrost bei Carlos vorbeischauen, um einen Eindruck von den Cromachords zu bekommen. Seine Modifikationen sind nicht allzu groß...
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Und noch'n Nachtrag zu Amps allgemein. Es erstaunt mich immer wieder, dass Spieler, die sonst absolut auf Boutique Klampfen stehen, bei den Amps ohne zu zögern "von der Stange" kaufen und in diesem Bereich Boutique gegenüber eher misstrauisch sind. Und ja, bei mir hat der Cromacord auch den AER rausgekickt... 8)
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RuhrGBeat
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Beitrag von RuhrGBeat »

Ja das klappt hier mit Info´s ja wie am Schnürrchen :D

Danke Ihr Beiden... hab gerade schon gestöbert und bin auch fündig geworden. War mit K&M stets zufrieden und die haben Einen von 950-1800mm verstellbar, sieht sehr stabil aus mit Rundfuß.
Equipment:
Taylor 310ce (Expression System)
Taylor 914ce update (Expression System)
Martin D-28 Marquis (Fishman Rare Earth Blend)
Walden D550ce (Fishman Classic 4 Preamp)
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Akustik-Amp: Cromacord Podium MXVS210#B
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RuhrGBeat
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Abschließendes Feedback zum Cromacord

Beitrag von RuhrGBeat »

Nach einigen illustren Telefonaten und Fachsimpelei während der Bestellphase mit Herrn Drisch ist der Cromacord MXVS210#B nun gut verpackt, etwas modifiziert und vor Allem heile eingetroffen und ich ziehe abschließend ein Fazit.

Ausgepackt... erster Eindruck gute Verarbeitung, übersichtliches Bedienfeld mit sehr guter Anordnung und an Möglichkeiten in Bezug auf Anschluß und Parametrierung dürfte es selbst Kennern nicht fehlen.

Ich hab mir den Schertler der mir jahrelang gute Dienste erwies nochmal vom Kollegen geliehen, meinen AER Domino 3 gleich daneben und dann mal testen wie sich die 3 im direktem Vergleich schlagen.

Ich ziehe meine Taylor 914ce (Taylor Expression) und meine Martin D28 Marquis (Fishman Rare Earth Blend Humbucker) zum Testen heran und obwohl das Ergebnis natürlich nur subjektiv ist, wie soll´s auch anders sein, hab ich mir zur Unterstützung nochmal 8 Ohren von Freunden ausgeliehen. Zusätzlich möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass bei mir erschwerte akustische Zustände herrschen, da sich mein Wohnzimmer über 3 Etagen erstreckt (Galeriehaus) und dies mich in der Vergangenheit schon den ein oder anderen Taler im Bezug auf Akustik bei Hifi und Surroundanlage kostete.

Ich hätte im Vorfeld nie im Leben mit einem so hörbar großen Unterschied gerechnet, das gleiche galt für meine Freunde dessen subjektives Ergebnis fast deckungsgleich mit Meinem war.

Der Domino 3 klingt zum Podium wie in eine dicke Wolldecke eingehüllt und nachdem ich eh schon in der Vergangenheit dem Schertler Unico ganz klar den Vorrang gab, war der Unterschied des Domino´s im Vergleich zum Podium nun noch weitaus stärker hörbar. Dumpf, wenig Dynamik in den Mitten und absolut nicht naturgetreu sondern klingt immer irgendwie künstlich... ich mach´s kurz ich nahm ihn sofort aus dem Rennen.
Der Schertler, wie gesagt für mich bis kürzlich das Maß der Dinge, war in den Höhen annähernd am Podium jedoch nicht ganz so brilliant und seidig wie der Podium. In den Mitten stellt der Podium den Schertler um Welten in den Schatten. Die Dynamik im Mittenverhältnis ist sehr ausgewogen und läßt sich beim Podium wirklich optimal per Regler anpassen. Auch der Bass beim Podium hat richtig Druck und klingt etwas voller und runder als beim Schertler wobei das bei der Taylor deutlicher wahrnehmbarer war als bei der Martin.

Allem in Allem bin ich echt begeistert und hab meine Instrumente verstärkt noch nie so naturgetreu und harmonisch wahrgenommen wie mit dem kleinen Zauberkasten aus Saarbrücken.

Aus meiner Sicht ist der Podium jeden Cent wert und wäre ich früher darauf aufmerksam geworden, hätte ich mir einige Tausend Euros sparen können. Nichts desto trotz bin ich froh, dass meine Suche nach Jahren endlich ein Ende hat und hochwertige Instrumente auch verstärkt ein naturgetreues und dynamisches Klangverhalten an den Tag legen können.

In diesem Sinne bedanke ich mich nochmal hier gerade bei den Spezies Johannes, Thomas & Co. denn ohne Euer prof. Feedback oder Thomas Bühnenerfahrung hätte ich den signifikanten Unterschied AER, Schertler und Co. zum Cromacord Podium eher ins Reich der Mythen eingeordnet.

An dieser Stelle bedanke ich mich auch explizit bei Herrn Drisch, solche Unikate mit hohem technischen Verständnis sind heute leider nicht mehr überall anzutreffen und zusätzliche Symphatiepunkte meinerseits gab´s schon weil man nicht die hellste Kerze auf der Torte sein mußte, um zu erkennen dass in seinem Fall wirtschaftliche Interessen sekundär sind.

LG RuhrGBeat " Dirk"
Zuletzt geändert von RuhrGBeat am Do Mär 08, 2012 8:23 am, insgesamt 1-mal geändert.
Equipment:
Taylor 310ce (Expression System)
Taylor 914ce update (Expression System)
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Danke für diesen überaus interssanten Erfahrungsbericht und gratuliere zum gefundenen "Endgerät!"

Klingt ja richtig nach einer eierlegenden Wollmilchsau, diese Chromachord-Dingsda ..

Was kostet denn dieser Podium mit den 240 Watt, oder hab ich das überlesen?
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RuhrGBeat
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Beitrag von RuhrGBeat »

Hallo Pappenheimer, ja haste wahrscheinlich überlesen :lol: aber auch kein Wunder bei dem Marketing bzw. der eher bescheidenen Internetpräsenz :lol: Mußte ich selber nochmal nachschauen, die Preisliste findest du unterm Reiter "Händler". In einem Fall handelt es sich um die Version inkl. Phantomspeisung und digitalem Multieffektgerät also dem CPMXVS210#B zuzüglich Hochständerhülse und ich lag damit preislich immer noch gut unterm AER Domino 3 bei unter 1500 Euro. Ohne internes Effektgerät und Phantomspeisung gibts das gute Stück unter 1200 Euro. Im Übrigen geht Herr Drisch bei Bedarf auf alle Sonderwünsche ein.

Angesichts dessen, dass ich seit dem Diebstahl meines Schertlers vor Kurzem ausschließlich den Domino 3 die letzten Wochen spielte ist der Unterschied selbst für nicht besonders geschulte Ohren unverkennbar.

Dem Dominoklang fehlt es z.B. im Vergleich zum Podium wegen der fehlenden Hochtöner markant an Höhen und er erreicht auch nicht die Basstiefe. Dazu kommt dass alle Lauschenden dem AER im Vergleich einen sehr sterilen (kalt, künstlich oder eher synthetischen) Klang bescheinigten.

Wie gesagt das muß natürlich letztendlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich bin mehr als happy dass ich statt des Neukaufs meines gestohlenen Unicos auf den Podium aufmerksam wurde und bereue diese Entscheidung jetzt nach direktem Vergleich sowieso in keinster Weise. Angesichts dessen dass AER überall so hoch gelobt wird und der breiten Masse natürlich bekannter ist, habe ich den AER während der Bestellzeit des Cromacords auch noch zum guten Kurs an den Mann gebracht. Der Cromacord ist dagegen den Meisten noch gänzlich unbekannt und wird es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht zuletzt auch aufgrund der Geschäftsphilosophie des Herrn Drisch bleiben.

Schade aus meiner Sicht denn ich würde dieses Klangerlebnis auch so manch anderen Gitarrenliebhaber gönnen ;-)
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Und wenn ich ihn als Mini-PA nutze, also mit einem Gesamtsignal in einen Kanal des Chromacord gehe, dann eignet er sich vermutlich auch dafür, oder? Ich meine jetzt für kleinere Räume, wo es sich nicht auszahlt, zwei große Aktivboxen mitzuschleppen.
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RuhrGBeat
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Beitrag von RuhrGBeat »

Ja auch das ist überhaupt kein Problem :!:
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Beitrag von Pappenheim »

Ach verdammt, wieder ein Floh mehr im Ohr. Ich hasse euch. :x

Mein Roland SA-300 ist nämlich ziemlich unhandlich, weil er aus 2 Teilen besteht, und darüber hinaus rauscht er bei hohen Lautstärken wie Sau.

Mal sehen, mal sehen.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Na dann, willkommen im Club der mehr als zufriedenen Cromacord-Nutzer!
Wenn Du's noch toppen willst mit einem add-on: Ich hab vorgestern endlich einen CTP Tube Preamp von Carlos Juan auftreiben können, da hab ich seeehr lange nach gesucht. Der wärmt das Signal wahnsinnig schön an! Schwer zu beschreiben, tolles Teil! Perfekt zwischen dem CP-1 in der Gitarre und dem Cromacord. Carlos hat die Sachen aufeinander abgestimmt, da das alles zu "seiner" Produktlinie gehört. Und das hört man, da passt einfach alles.
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RuhrGBeat
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Beitrag von RuhrGBeat »

Danke Jay für diesen Tipp, ich hatte das gute Teil schon damals mal im Hinterkopf und wenn mich nicht alles täuscht gab es davon auch nur ne limitierte Stückzahl. Eric Clapton, Larry Coryell und Neil C. Young spielen diesen Hightech Röhren-Preamp von Carlos.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Jep, Carlos hat davon nur knapp 30 Stück gebaut. Ich hatte ihn vor 2 Jahren mal gefragt, ob er mir nochmal einen bauen würde. Die Antwort war nein, da er an die Komponenten nicht mehr dran kommt. Der neue CTP, den er im Mai vorstellen wird, wird deshalb auch anders sein und anders klingen. Nicht schlechter, aber auf jeden Fall anders. Und deutlich teurer :roll:
Der "alte" CTP wird das bleiben, was er ist, ein seltenes Einzelstück, das jetzt aufgrund des Klangs schon einen kleinen Kultstatus hat (und der kommt nicht nur daher, dass Clapton und Coryell einen benutzen).
Sei's drum, wer noch einen haben möchte, könnte aktuell fündig werden, da einige User ihren alten gegen einen neuen tauschen werden und den alten deshalb verkaufen werden.
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RuhrGBeat
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Beitrag von RuhrGBeat »

Hab gerade schon gestöbert und einen für 550 Euro in sehr gutem Zustand gefunden. Wo lag der denn mal neupreistechnisch Jay ? Kann nicht zuordnen ob das angemessen wäre.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Wenn Du den in Sylt/Hörnum meinst, zuschlagen. Der sieht noch ziemlich neuwertig aus. Vlt. den Preis noch drücken auf 500. Neu kosteten die damals (2006) 590. Vorletztes Jahr gab's mal einen auf Ebay in Italien per Sofortkauf für 1100,-, der war innerhalb von 10 min. weg :shock:
Carlos selber hat momentan einen im Kundenauftrag stehen (Inzahlungnahme für den neuen CTP), der aber deutlich ramponierter ausschaut, ebenfalls 550,-
Zur Not kann man ihn in den Staaten gut wieder verkaufen; da gibt's genügend Spinnerte, die alles kaufen, was Clapton spielt :wink:
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