Welches Plek nutzt am wenigsten ab?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

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Holger Hendel
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Welches Plek nutzt am wenigsten ab?

Beitrag von Holger Hendel »

Gestern Vormittag habe ich mir ein neues Plek nach vorn in den Plekspender gesteckt; ein Pickboy in Gold mit 12 kleinen Löchern drinne, fein ausgearbeitete Spitze, ca. 1mm Stärke, fast klassische Tropfenform, ich finde, dass es sehr gut in der Hand liegt, es ist auch nicht mein erstes Plek von dieser Sorte.

Jetzt meine Beobachtung: gestern Vormittag ein bissl rumgedudelt, ca. 1 h, nachmittags orbeit, mit dem Plek ca. noch mal 1 h gespielt dabei, Abends kurzer Gig, 45 Min. mit dem Plek...heute Vormittag Rumdudelung, ca. 1 h, heute Nachmittag Schülersession, ca. 2,5 h gespielt...und: die Spitze ist hinüber! Aber sowas von. Das sind (wohlwollend gerechnet) ca. 6 h Spielzeit und ich merke, dass ich mit einem frischen Plek, mit intakter Spitze, viel "sicherer" unterwegs bin. Ihr kennt dieses Gefühl vielleicht, vielleicht auch nicht, ist bei jedem ja anders - wie mit den Saiten usw. ;) ...

Jedenfalls ist dieser schnelle Verschleiß enorm nervig. Ich habe an Material schon so einiges durch, Metall, Hartholz, Pleks mit Korkadaption, Pleks aus zwei Materialien, Horn, Stein, Gummi, sogar Keramik...

Und alles nutzt im Bereich der Spitze wahnsinnig schnell ab (bis auf Metall, doch dieses Pick fliegt aus anderen Gründen aus der Auswahl).

Kann mir jemand ein Plek (am besten konkret Hersteller / Marke / Modell) nennen, welches als Haupteigenschaft enorm formstabil ist, an der Spitze nicht schnell abnutzt (außer Metall)?

Bin für jeden Tip dankbar.
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

...ich spiele, seit gefühlter Ewigkeit, die Plecks von Sharkfin in weiß/Medium u. rot/Soft.

Was die Haltbarkeit angeht, so kann ich nur Positives berichten. Lediglich für die Griffigkeit tu ich 'n Bisschen was. 8)

Zum Picken hab ich aber 'nen Daumenpick von Fred Kelly (Regular) drauf.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Clayton Ultem, halten auch nicht ewig aber die spitze bleibt deutlich länger crisp. google mal.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Hey, hier geht das fix wie immer mit den Antworten, danke. ;)

Ich hätte noch dazu schreiben sollen, dass ich auf eine recht "spitze Spitze" Wert lege - die Sharkfins sind mir schon zu flach / stumpf.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hi, die ultems sollten nicht spitzer sein, die sind wirklich sehr höhenreich, die acetal sind dumpfer (langsamer im attack) und verwende ich öfter auf der akustischen, allerdings sind die auch ziemlich schnell im vergleich zu den ultems unten. ich mag in der regel auch eine spitze spitze :D .
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jpick
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Beitrag von jpick »

Hi Holger,

... polierst Du die Spitze?

Als ich noch in Sachen Gipsy-Swing unterwegs war, spielten wir Kokosnuss-Plektren und wenn die nicht sauber poliert waren (mit Wellpappe), war die Spitze ebenso schnell weg. Allerdings ist die Anschlags-Belastung da auch sehr hoch gewesen.
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es hilft sowieso nur üben
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Wenn Du was dickeres suchst, Bluechip. Definitiv. Ich spiel mein Daumenpick jetzt ein Jahr. Intensiv. Nicht mal ein Kratzerchen.
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jay-cy
Beiträge: 1632
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Beitrag von jay-cy »

Hier mal in Standardform und 1mm.
https://www.martinsmusikkiste.de/de/Blu ... 0mm_206640
Gibt auch noch andere Formen und erwas dünner, ansonsten eher dicker. A...teuer, ja, aber wer's noch nicht probiert hat, weiß nicht, warum.
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Ich habe mich von der E-Gitarre her an sehr harte Pleks gewöhnt, verwende die aber auch (wenn/dann) für meine akustischen Steelsrings.
Wobei ich da eher "zarter" unterwegs bin. Dafür müssen die Pleks auf der E-Gitarre einiges ertragen.

Ich verwende schon lange nur noch diese:
http://www.thomann.de/de/planet_waves_j ... set_wh.htm

Die sind äußerst robust und sehr griffig.

Mein Problem besteht eher darin, dass ich die Teile ständig irgendwo verliere. ;-)

Liebe Grüße
Rumble
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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stephan
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Beitrag von stephan »

jay-cy hat geschrieben:Wenn Du was dickeres suchst, Bluechip. Definitiv.
Kann ich bestätigen.
Monatelang täglich Bluegrass mit dem Blue Chip.
Kein Kratzer.

Ich hatte lange überlegt, ob ich 40 Euro für ein Plektrum ausgebe.

Nach fast einem Jahr kann ich sagen, dass es jeden Cent wert ist.

Deine Forderung nach "Haupteigenschaft enorm formstabil" erfüllt dieses Plek zu 100%.

Zudem fantastischer Ton.


Ich wollte mir sogar schon ein zweites als Ersatz kaufen; ist aber nicht nötig, weil's sich nicht abnutzt.



Gruß

Stephan
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jay-cy
Beiträge: 1632
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Beitrag von jay-cy »

:D Dito! Ich hab mir auch ein zweites Daumenpick auf Halde gelegt, weil's bei den Dingern manchmal Nachschubprobleme gibt. Bislang hab ich's nicht gebraucht... es sei denn, ich verlier das Ding - das wär allerdings mehr als ärgerlich!
JoCa
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Beitrag von JoCa »

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass je spitzer ein Pick ist, desto schneller wird es rund.
Das Material, das Michel Wegen benutzt, ist sehr abriebfest.
http://www.wegenpicks.com/

lg
JoCa
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

jay-cy hat geschrieben:Hier mal in Standardform und 1mm.
https://www.martinsmusikkiste.de/de/Blu ... 0mm_206640
Gibt auch noch andere Formen und erwas dünner, ansonsten eher dicker. A...teuer, ja, aber wer's noch nicht probiert hat, weiß nicht, warum.
oder wenn Du jemanden kennst, der ab und zu in den US unterwegs ist und Du etwas warten kannst...... "Direktimport"... reduziert die Kosten doch erheblich, auch wenn es immer noch s...teuer ist...:)
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"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Hallo Holger, ich spiele ja nur mit Plek und bin sehr zufrieden bei diesen hier hängengeblieben...
http://www.thomann.de/de/dava_control_g ... ck_set.htm
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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Liederbolt
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Beitrag von Liederbolt »

Spiele ab und an ein Knochenplektrum - da ist noch gar nichts abgenutzt.

Bei ebay.com hab ich gerade eines erstanden, dass aus dem Panzer der Rotwangenschmuckschidkröte gefertigt ist. Diese Art ist nicht gefährdet und der Anbieter schreibt, dass keines der Tiere für die Plektrumherstellung getötet wird.

Finde es ein überragendes Spielgefühl - erinnert etwas an leicht rauhe Keramik. Der Sound ist recht perkussiv. Habe es erst ein paar Tage, und es ist noch nichts runter.
...aber stolzer Preis...

http://www.ebay.de/itm/370741152465?ssP ... 120wt_1151
Zuletzt geändert von Liederbolt am So Feb 03, 2013 3:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.
"Mit Harrfen und Lauten schönen Metzen hofieren, solches nimmt ein böses Ende"
Reformator Johann Mathesius 1560
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