Welches Plek nutzt am wenigsten ab?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Hiho zusammen - wow, ihr bringt mich auf immer neue Ideen, Knochen und...Schildipanzer. ;) Ich ordere mal was...

Die Wegen-Pleks werden bei mir auch fix rund (durch die Wegen-Teile wurde ich auf die aktuell verschlissenen Pick-Boys aufmerksam weil sie auch diese Löcher haben). Nur: Bei den Pick-Boys merkt man schon, dass nur von einer Seite ein Werkzeug genutzt wurde, wahrscheinlich so eine zylindrische Stanzform, die Wegen-Picks sind wirklich besser ausgearbeitet = der Rand jedes einzelnen Lochs ist von beiden Seiten aus gebrochen, also die Kante; das liegt wesentlich besser zwischen den Fingern als das Pick-Boy.

Die Dava-Teile sind die aus zwei Materialien, die hatte ich auch schon mehrfach unter den Griffeln und konnte mich nie wirklich damit anfreunden.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Hier mal eine Nahaufnahme von einem anderen Pick-Boy Plek - da ist mir sogar ein Stück an der Spitze weggebrochen...

Bild

Sowas wie Knochen, Schildipanzer oder auch dieses extrem harte Plek aus Übersee klingt echt verlockend.

Hat vll. jemand Lust / Erfahrung mit einer Bestellung direkt in USA? Sammelbestellung...?
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Bemalu
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Beitrag von Bemalu »

Holger,

vielleicht liegt es nicht am Plektrum, sondern daran, dass Du mit dem Plektrum nicht parallel zur Saite anschlägst. Ist kein Vorwurf oder Behauptung - sondern einfach eine Erklärung.

Bema
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@Bemalu: Das ist richtig, kommt drauf an - ich setze den Winkel des Pleks teilweise bewußt ein - eine Anschrägung klingt ja mitunter "schroffer" / höherer Widerstand als wenn es völlig parallel steht. Wenn ich z.B. sowas wie das Riff von "I walk the line" zocke mache ich das manchmal...doch überwiegend steht es schön brav parallel.
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Liederbolt
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Beitrag von Liederbolt »

Kleiner Nachtrag zum Schildplatt. Mittlerweile ist da doch etwas Abnutzung zu sehen, was dem Ding aber ganz gut bekommt, da es gut 2 mm dick ist - es schleift sich quasi in seine perfekte Spielform. Da dies (bei mir) recht langsam geschieht, würde ich es trotzdem als sehr haltbar einstufen - je nach Beanspruchung.

Das Knochenteil hingegen, war schon in Spielrichtung zurechtgeschliffen - da ist immer noch Nichts ab.
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Pick Mac
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Beitrag von Pick Mac »

Bemalu hat geschrieben:Holger,

vielleicht liegt es nicht am Plektrum, sondern daran, dass Du mit dem Plektrum nicht parallel zur Saite anschlägst. Ist kein Vorwurf oder Behauptung - sondern einfach eine Erklärung.

Bema
Aber eine nicht parallele Haltung zur Saite ist - für mich persönlich - wichtig, zumindest auf der Mandoline ist es sogar meine Standardhaltung.

Für die Gitarre nehme ich mittlerweile ein Blue Chip TAD-3R 60. Das macht alles mit und hat wirklich noch keine Abnutzung. Trotz einem halben Jahr Einsatzzeit. Andere Picks nutze ich leider auch sehr schnell ab. Für die Gitarre will ich nichts anderes mehr.

Falls du mal in Wuppertal bist: Oliver Waitze in der New Acoustic Gallery hat immer einen Vorrat, da kann man auch gerne ausprobieren.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Weiter Daumen hoch für Bluechip! Heut kam mein strumming pick. Mit 0,9mm noch schön flexibel, aber stabiles Spielgefühlt auch beim picken und klebt an den Fingern. Neutraler, klarer und warmer Klang wie Fingernägel, ohne Nylon-typisches Ploppen. Einfach Klasse!!
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Hmmmm...bin immer noch nicht zum Bestellen gekommen, gerade will ich bei Thomann was ordern und finde das hier:

http://www.thomann.de/de/sculpture_pick ... andard.htm

...Spitze Fehlanzeige?! Ohje. Gibt es Knochpicks mit Spitze?

Knochen, Schildi, Bluechip...ich habe eine Menge auszuprobieren. Doch eine Spitze sollten die Teile schon haben.
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

...schauste bei ToneToys vorbei.
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mbern
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Beitrag von mbern »

Holger Danske hat geschrieben:
...Spitze Fehlanzeige?! Ohje. Gibt es Knochpicks mit Spitze?
Eine Spitze kannst du dir doch auf Wunsch selber schleifen.
Dann sieht sie auch genauso aus, wie du sie gerne hättest.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ahhh...Danke @oldblues, das stimmt. Da habe ich schon mal eine Schippe superber Pleks geordert.

Ob das mal krass ist?! Natürlich fehlt mir Transparenz / Fachwissen zu den Teilen doch wenn ich bei T. ein Knochenplek für über 20 Kohle sehe und bei tt eines für unter fünf? Wow. Was es alles so gibt...
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@mbern: Mein Problem ist, dass alles was ich schleife oder anbohre oder sonstwie bearbeite kaputt geht. :? Deshalb bin ich Fan von "fertigen" Pleks, meine Bearbeitungsversuche der Vergangenheit haben mir allesamt nie gefallen.
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mbern
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Beitrag von mbern »

Dann solltest du das Handwerken auch besser lassen - schließlich ist es für dich vorteilhaft, an jedem Griffel fünf Finger zu haben.
Ich habe auch ständig Angst, ich könnte mir einen Finger abschneiden. Die Geschichte des russischen Gitarristen, dem die Finger abgefroren sind, geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Holger Danske hat geschrieben: Mein Problem ist, dass alles was ich schleife oder anbohre oder sonstwie bearbeite kaputt geht.
Knochen ist zwar ein ganz toller (natürlicher) Werkstoff, doch die Bearbeitung birgt schon einige Schwierigkeiten.
Kann ich aus Erfahrung sagen, habe mehrere Jahre Schmuck u. Zierrat aus Knochen hergestellt. 8)
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Moin Leute, so - gibt Neuigkeiten von der Plektren-Front. :? Den Stein der Weisen habe ich noch nicht gefunden.

Habe mir zwischenzeitlich welche aus Knochen und Stein besorgt. Hier ein Bild:

Bild

Es zeigt auch ein Clayton (mit Korkadaption), ein Pickboy mit hart abgenutzter Spitze (nogo!) und ein Steinplek. Stein ist nett, das shaping gefällig - doch nix für mich auf Dauer. Etwas zu "glitschig".

Knochen: das wird es wohl werden. Das habe ich extrem lange und hart gespielt und es zeigt nicht die Spur einer Veränderung! Wunderbar. Der Sound - gefällt mir, sehr höhenlastig und im strumming auf der Martin ein echter Unterschied zu z.B. pickboy oder Dunlop.

Mein Problem: das shaping ist zu wuchtig, das Knochplek ist mir insgesamt zu groß + zu dick, 1mm (wie das Pickboy) sollte genügen. Als ideal für mich sehe ich mittlerweile die Tropfenform von Pickboy an, die ist ein wenig kantiger im oberen Bogen als die "klassische" Tropfenform; hier habe ich mal das Pickboy auf das Knochplek gelegt:

Bild

Das müsste - meiner Überlegung nach - für mich ideal sein.

Wer kann das für mich in die richtige Form bringen? Wenn das jemand kann und mir helfen mag - das wäre supercool! Ich würde Dir einige Knochenplektren von tonetoys organisieren, Du schnibbelst sie zurecht und sagst mir, was Du dafür bekommst - alles Weitere per PN oder Mail an info@holgerhendel.com

Ich würde mich wirklich freuen wenn das jemand für mich tun könnte bzw. mir eine Empfehlung geben könnte, wer sowas kann.

Hier der Unterschied zwischen Pickboy und Knochen im Profil:

Bild

Also - ich bin plektrentechnisch wirklich "am Ende", da ich zwangsläufig auch dann ein Plek spiele wenn ich Picke (Hybridp.) habe ich mich mit dem Thema recht umfangreich auseinandergesetzt - meine Vorräte / Auswahl hier ist im Lauf der Jahre umfangreicher geworden als die mancher Musikläden...

Bild

Bild

Bild

...es sind auch einige Kuriositäten dabei, z.B. das "powerpick"-Plektrum-Gegengewicht. Ich habe also wirklich eine Menge durch und bin immer wieder bei "stinknormalen" Pleks in Tropfenform gelandet. Auch gerne die richtig günstigen Teile von Harley Benton da diese genau so griffig beschichtet sind wie die gator grips von Dunlop und es gibt sie in diversen Abstufungen (0.46 / 0.71 / 0.81 / 0.96 / 1.20 / 1.50mm).

Werde beizeiten noch Horn und Schildipanzer besorgen. Doch Knochen ist bislang wirklich mein Favorit.
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