B/G-Bender in Tele

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Neunzehnsechsundsechzig hat geschrieben:...12-String Sound...oder gibt es da andere Gründe?
Höre Er zu, was die Kameraden da spielen. :wink: Es geht nicht um 12-String-Sound,
sondern um den vorzugsweise in der Countrymusik verwendeten Bending-Effekt,
der sich an die Slides von Lap-/Pedalsteel-Gitarren anlehnt.
Gruß
von
Ralf
Neunzehnsechsundsechzig
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Beitrag von Neunzehnsechsundsechzig »

bookwood hat geschrieben:
Neunzehnsechsundsechzig hat geschrieben:...12-String Sound...oder gibt es da andere Gründe?
Höre Er zu, was die Kameraden da spielen. :wink: Es geht nicht um 12-String-Sound,
sondern um den vorzugsweise in der Countrymusik verwendeten Bending-Effekt,
der sich an die Slides von Lap-/Pedalsteel-Gitarren anlehnt.
ja, er höre ja zu. Er scheitere nur oft an der Tatsache, dass Menschen nichts mit seinen Vergleichen anzufangen wissen.
Er meinte gar nicht, dass ein B-Bender wie ein 12 Saiter klingen soll! Nee.

Ich meinte mit dem Vergleich zur doppelten G-Saite, dass es einen Klang erzeugt, der eine 12 Saitige Gitarre simuliert, obwohl es ja nur eine zusätzliche Saite ist, die da mitklingt. So möglicherweise auch bei einem B-Bender, der zwar nur eine Saite dehnt, aber vielleicht ja einen Sound damit simuliert, der an ...ach was weiß ich für eine Gitarre (slide?) erinnern soll.

Oder soll er eben genau das doch nicht simulieren, sondern eben nur genau so klingen, als wenn die H-Saite ihren Klang ändert.

Ersteres ist es jedenfalls, was ich annehme, denn dieser "typische" Country-Klang kam ja nicht immer von B-Bending. Oder doch?

Wahrscheinlich mache ich jetzt gerade alles komplizierter als es ist.
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Gut, das mit dem 12-Saiter-Vergleich hatte ich nicht verstanden. Ich weiss auch nicht,
wie diese Spieltechnik historisch entstanden ist und ob die Imitation der im Genre üblichen
"Hawaiigitarren" beabsichtigt war. Jedenfalls sind die Bendings für die Countrymusik
typisches Stilmittel. Manch ein versierter Gitarrist erreicht das übrigens durchaus auch
mit anderen Tricks. Wie hier z.B.: Jerry Donahue

Nachtrag, weil gerade entdeckt: In der Tube gibt es eine nette Serie von Jerry Donahue
zum Thema Bendings: Around the Bend # 1-7. Da erzählt er u.a. wie er zu seiner Technik
gekommen ist. Ende der 1960er hat er einen amerikanischen Gitarristen gehört, der
solche Töne produzierte. Aber weil er ihn nie gesehen hat, wusste er nicht, dass der
wohl einer der ersten B-Bender-Anwender war. So hat er also versucht Ähnliches nur
mit den Fingern zu machen. Und das kann er verdammt gut!
Zuletzt geändert von bookwood am Mi Mär 27, 2013 11:57 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
von
Ralf
Neunzehnsechsundsechzig
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Beitrag von Neunzehnsechsundsechzig »

Ah, sehr gut. Donahue zieht so ziemlich alle Saiten und drückt auch noch schön oberhalb des Sattels die Saiten runter. Ist also alles drin, was geht.

Danke für die Erklärungen und das Video.
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Hab in meinem Post gerade noch eine vielleicht interessante Ergänzung zu J. Donahue gemacht:
Around the Bend #1 ff.
Gruß
von
Ralf
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