Zoom A3 - vielversprechender Preamp/Modeller/Wollmilchsau...

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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scifi
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Beitrag von scifi »

Rolli hat geschrieben:
Ja das geht schon, ist halt ein Kompromis. Ich mache das jetzt damit ich die Stimme über den Looper bekomme um so Pat Metheny-Artiges Ethnogedudel von mir zu geben ;)
Danke Rolli fuer deine Einschätzung. Dann werde ich das Teil wohl ausprobieren.

@ Paeida: ich habe halt schon eine kleine 150 Watt Monitor von SR (super Sound und Wirkungsgrad). Mit dem Teil käme ich auf rund 13 Kg Gesamtgewicht (inklusive Mikro und Kabel), das sich noch prima auf zwei Rucksäcke verteilen lässt.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Bericht Zoom A3, das Ding steckt wieder in der Kiste und geht Montag zurück.
Ich hab da vielleicht auch falsche Vorstellungen gehabt. Die ganzen Effekte nutze ich eh nicht, das war mir aber schon vorher klar. Mein Denkansatz war der, eine J-45 oder eine J-200 per Kabel abgenommen soll über das A3 klingen wie eben eine J-45 oder eine J-200. Tun sie auch, aber sie klingen mit dem A3 eben wie mit Kabel abgenommen mit samt den Piezoton. Das kann das A3 auch ganz gut, aber mit Kabel abnehmen kann ich die Gitarren auch ohne A3 weil ich die Gitarren im original habe. Ich dachte, die klingen vielleicht dann mehr wie eine J-45 oder eine J-200 per Mikrofon abgenommen… Nein tun sie nicht, auch bei aller Schrauberrei an den Potis nicht, sie klingen so wie die originalen Gitarren mit Kabel direkt im Pult.
Wenn jemand mit einer Yamaha =;O) mal einen richtigen Gibson- oder Martinsound möchte, ist das Teil eine Option. Die Simulationen sind schon dicht am Original, alle Achtung. Aber auch das ist nur subjektiv…
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Paeida
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Beitrag von Paeida »

:popcorn:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Mensch, was bin ich froh, dass ich wieder mal nichts kaufen muss. ;-)

Wenn jetzt der Wolfgang gemeint hätte, das wäre die Erfindung des Jahrhunderts, die beste DI-Box aller Zeiten, mit den schönsten und natürlich klingendsten Effekten von jeher, die Erleuchtung der Welt und ein probater Frauenersatz; tja dann, aber nur dann, hätte ich sie gekauft.

So bleibt alles beim Alten, höhö. :)

Übrigens: Hab mich ja oft beschwert, dass mein Strumming-Sound über die PA schräg/schrill klingen würde. Wer sich erinnert: Die Rücknahme des Chorus und des Gains hat dann abgeholfen. Wisst ihr was noch hilft? Elixier-Saiten, die mittlerweile 5 Monate drauf sind. Klingen akustisch nicht mehr sooo dolle, aber dafür über die Anlage um so besser.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

:aua:
Zuletzt geändert von Gitarrenspieler am Mo Apr 29, 2013 7:43 am, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Fayol
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Beitrag von Fayol »

Pappenheim hat geschrieben:Mensch, was bin ich froh, dass ich wieder mal nichts kaufen muss. ;-)

Wenn jetzt der Wolfgang gemeint hätte, das wäre die Erfindung des Jahrhunderts, die beste DI-Box aller Zeiten, mit den schönsten und natürlich klingendsten Effekten von jeher, die Erleuchtung der Welt und ein probater Frauenersatz; tja dann, aber nur dann, hätte ich sie gekauft.

So bleibt alles beim Alten, höhö. :)

...
Einspruch Herr Pappenheim, übrigens nicht, weil du dir wieder einmal nichts kaufen musst, sondern:

Gitarrenspieler hat sich das Zoom unter, für ihn ganz bestimmten Aspekten gekauft. Nämlich als Simulationshilfe und für Aufnahmen.

OT on:
Wahrscheinlich auch nicht als Frauenersatz... :mrgreen:
OT off!

Ob sie z.B. als DI Box besonders taugt, oder als Effektgerät davon hat er nichts geschrieben. Ich denke, dass man für ca. 180€ schon einiges an Gegenwert bekommt.
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Hallo Wolfgang,

mach dir doch mal den Spaß und teste so einen kleinen Yamaha THR-5A.

Sieht wie ein Spielzeug aus, ist es aber nicht. Die Mikro Simulationen sind erstaunlich gut. Für Recordings ohne ein "echtes Mikro" eine wirkliche Waffe. Aufnahme direkt über USB, kein Rauschen, kein Stress. Einfacher geht es kaum. Ansonsten klingt die Gitarre so wie man sie kennt und mag. Der Rest ist "Zugabe", wobei der Spaßfaktor und die Qualität nicht zu unterschätzen ist. Den THR 5A konnte ich zwar nur kurz im Laden testen, aber ich dudel fast nur noch über meinen THR 10c. Der hat leider nur eine Mikro Simulation für akustische Gitarren an Bord, aber das kleine Biest mag alle meine Gitarren und Pickup´s. Vorhin hatte ich aus Spaß sogar mal ein Shure beta 58 in den Eingang gesteckt. (Ja, da ist krank...ich weiß, aber ich bin halt ein olles Spielkind.) Was da im Rechner ankommt klingt trotzdem ziemlich gut.

(Meine Stimme allerdigs eher nicht, wie ich leider feststellen musste)

Ich habe auch (mit akustischen Gitarren) den Vergleich mit meinem Eleven-Rack über Studiomonitore und eine aktive Atomic-Reactor Box gemacht. Der THR hat auch da überzeugt. Wenn das Teil noch "per Fuß" zu bedienen wäre, dann könnte man das Ding sogar live verwenden.

Funktioniert auf Mac übrigens bestens mit Cubase und Logic.

Liebe Grüße
Rumble
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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Paeida
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Beitrag von Paeida »

Vielleicht interessiert sich ja jemand für den Test auf Amazona

Kurzfazit: Modelling shice, Effekte geil
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Hmm, manchmal sind Amazona Reviews tatsächlich gar nicht mal so schlecht. ;-)

Manches bleibt mir aber verborgen..
Checkt jemand das hier?
Sogar ob der Strom aus alkalischen Batterien oder Nickelhybrid-Akkus kommt kann in einem Untermenü ausgewählt werden!
Was macht das denn für einen Unterschied?..?

Ansonsten zeigt sich mal wieder, dass diese Modeling-Geschichte schwierig ist.
Gab ja mal diese Fishman Modeling-Dinger.. von denen nur eins übrig geblieben ist…
Und die Aufnahmen auf Amazona bringen mich jetzt auch nicht dazu das Ding kaufen zu wollen ;-)

Bleibt so ein bisschen die Frage, ob man sich das Teil für Effekte kauft..
Aber da macht sich Zoom halt mit dem G3x selbst üble Konkurrenz.. wieso sollte man das A3 für Effekte kaufen, wenn das G3x drei (statt zwei) Effekte gleichzeitig kann, und noch nen Pedal mitbringt, wie das alte A2x.. zum selben Preis.. mit mehr Effekten zur Auswahl..
Oder man tut noch mal 150€ drauf und kauft sich nen Nova System. Damit hätten sich dann Effekt Probleme gelöst ;-)

Ich hätte mir von Zoom gewünscht, dass sie dem A2x Kurs treu geblieben wären. Empfinde das A3 eher als Downgrade..
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

TorstenW:Ich hätte mir von Zoom gewünscht, dass sie dem A2x Kurs treu geblieben wären. Empfinde das A3 eher als Downgrade..
Mhhh, umso länger ich es habe, umso mehr schätze ich es.
2 Gigs hat es jetzt hinter sich, der nächte am Montag abend. Also toll sind echt die Hall, Delay und Kompressoren. Der Preamp ist auch gut und von Modelling bei Akustix darf man nicht so viel erwarten wie im E-Gitarren/Amp Bereich. Es gibt halt ein bisschen mehr Luftigkeit. Nicht schlechter als der Aura-Kram, den ich ja auch hatte. Toll ist halt, dass man Mikro mit Phantom Speisung anschliessen kann und einen PU. An welcher Stelle das Mikro eingespeist wird (also ob nach/vor EQ und Effekten) lässt sich einstellen.
Und nach einer weile lässt es ich auch auf der Bühne gut händeln. Anschlüße sind vorbildlich: 2 x Klinke Stereo out, XLR Out....

Ich glaube, das es sein Geld wert ist. Für mich so eine Art Schweizer Taschenmesser für die Verstärkung. KLingt sowohl direkt in die PA wie in den Amp gut.
Paeida hat geschrieben:Vielleicht interessiert sich ja jemand für den Test auf Amazona

Kurzfazit: Modelling shice, Effekte geil
Na ja, also so verstehe ich das nicht. Zumal der Tester auch noch die grottigste aller Billigklampfen zum Test genommen hat: Ibanez AEG-10
Wenn dann ein Test noch relativ gut ausfällt, dann spricht das jetzt sehr für das Gerät :)

PS: Und wenn ich mir die Soundbeispiele anhöre und falls der Tester die eingepielt hat, bin ich mir auch nicht so sicher, ob der wirklich kompetent ist?!?!

Es grüßt er Verteidigerr des Zooooom A3!
;)
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
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Paeida
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Beitrag von Paeida »

TorstenW hat geschrieben:
Manches bleibt mir aber verborgen..
Checkt jemand das hier?
Sogar ob der Strom aus alkalischen Batterien oder Nickelhybrid-Akkus kommt kann in einem Untermenü ausgewählt werden!
Was macht das denn für einen Unterschied?..?
.
Im "Alkali-Mode" liefert das Netzteil keinen Ladestrom, du kannst also normale Batterien drinlassen, wenn ein Netzteil angeschlossen ist.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Ich hatte das A3 ja auch fürs Modelling gekauft, Effekte nutze ich nicht. Die Gibson J-200 klingt über den eingebauten Fishman Aura Elipse Pickup System (Soundhole Volumenregler) besser als wenn ich die mit dem A3 simuliere. Mein Anliegen war mit dem A3 die PU´s der Gitarren mehr zu verdecken und (wünsch dir was) mehr einen Ton zu bekommen der wie Mikrofon klingt. Das A3 klingt zwar ähnlich wie das original, Charakter ist schon so, aber eben doch noch anders. Deutlich gewonnen hat der K&K Pure Western Mini in meiner Martin D-16 mit dem A3, aber das ist auch kein Wunder der ist passiv. Aber nur dafür 179,-- Euro war mir dann doch zuviel.
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Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo,

hatte jetzt auch das A 3 gekauft und gleich wieder zurückgeschickt. Grundsätzlich sind die Effekte sehr gut - das sind sie aber auch beim Vorgängermodell A 2. Was mich am A 3 stört, ist die Unhandlichkeit und die unpraktischen kleinen Bedienknöpfe. Da hat die Fa. Zoom sich nicht sonderlich weiterentwickelt. Bin froh, dass ich das A2 noch nicht verkauft habe.

Beste Grüße

Harald H. Morton
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scifi
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Beitrag von scifi »

Ich habe jetzt ein paar Stunden und eine Probe mit dem A3 rumgespielt und bin damit über einen Shadow Sonic Doubleplay-Pickup in eine 150 Watt Monitorbox gegangen. Vom Sound her vergleiche ich das Gerät mit einer Fishman Aura DI, die ich bis vor ein paar Monaten hatte.

Meine erste ganz persönliche Einschätzung:

=> Gehäuse: stabil gebaut, da gibt es für den Preis nix zu meckern. Fishman-Pedale sind zwar noch deutlich edler und wirken robuster - können aber auch viel weniger und kosten mehr. Sehr nervig sind die aalglatten Drehknöpfe. Das das beim Produktentwurf niemandem aufgefallen ist, ist kaum zu glauben :-/

=> Bedienung: was immer sich da jemand gedacht haben mag - viel kann es nicht gewesen sein.... echt fummelig, nicht intuitiv, alle Gesetze des ergonomischen Design brechend. Aber irgendwann habe ich es dann begriffen. Die Betriebsanleitung ist nämlich ganz gut.

=> Sound Modelling: Am Anfang war ich etwas enttäuscht im Vergleich zu Aura Images. Bei Fishmann kommt mir die Klangbeeinflussung durch die Beimischung von Images viel intensiver vor. Beim A3 soll man zwar den Image Sound durch verschiedene Funktionen beeinflussen können:
1) Inputfilter nach Pickup-Typ (Flat, Piezo, Magnet)
2) "Korpusform" oder "Typ" (großer mech. Drehregler, mit dem man seinen Gitarrentyp auswählen kann)
3) Image Effekt, der aus einer Auswahl von zig Images eine Zuordnung ermöglicht.
Aber so irre viel Wirkung liefern die drei Funktionen nicht und ich kann mich nicht ganz entscheiden, ob 1 und 2 überhaupt sinnvoll sind.

=> Sound Effekte: gefallen mir, aber außer dem Hall brauche ich eigentlich nix davon.
Und die einschaltbare Mikrofonsimulation.

=> Stimmgerät:
Das ist in der Fishman DI deutlich besser umgesetzt. Werde ich glaub ich nicht benutzen.

=> Boost-Funktion:
geil! Wirklich durchdacht.

=> Feedback-Buster:
habe ich noch nicht ausprobiert. Und auf so große Bühnen, wo man das braucht, darf ich auch gar nicht spielen ;-) Die Funktion scheint aber 1:1 von Fishman abgeschaut zu sein.

Am Ende habe ich aber dann doch mit der Kiste in meinem Setup einen für meinen Geschmack besseren Sound hinbekommen, als mit meiner alten Aura DI. So gut nachgemacht klang es mit der Aura nicht. Der "Trick" war letztlich alle an der Simulation beteiligten Funktionen aufeinander abzustimmen, auch wenn diese einzeln wenig beeindruckend sind. Da ist man beim A3 sehr viel flexibler als mit den Auras - und hat dafür aber auch mit viel mehr Fragezeichen zu kämpfen.
Und es klingt nur über die Aktivbox so gut. Direkt über Line in ein Audiointerface oder Kopfhörer ist der Klang eher kläglich (was aber auch für die Auras gilt in meinen Ohren).

Und was wirklich gut ist und weshalb ich das Ding eigentlich ausprobiere: Gesangsmikro in den XLR-Input des A3 und ich habe einen batteriebetrieben Zweikanalmischer mit Hall (wenn auch mit sehr beschränktem Funktionsumfang). Glücklicherweise kommen sich die Sängerin und meine Gitarre nicht unangenehm ins Gehege, so dass die gemeinsame Klangregelung plus den Tonregelung in der Gitarre ausreichen sollte für kleine Aufgaben (Stützverstärkung oder kleine Auftritte in Zweierbesetzung). Wie Rolli oben schon gesagt hat: das ist sicher nur ein Kompromiss, aber für mich scheint es zu passen.
Fayol
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Beitrag von Fayol »

Hallo scifi,

Danke für diesen=deinen Bericht! :D
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