Peterson-SC-1-Strobo-Clip-Tuner

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Vielleicht sind meine Ohren da zu unempfindlich, aber ich mach das auch "sweetened" so und finde das Endresultat sehr stimmig...
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

jay-cy hat geschrieben:Vielleicht sind meine Ohren da zu unempfindlich, aber ich mach das auch "sweetened" so und finde das Endresultat sehr stimmig...
naja, ich mach das manchmal auch so, da es auch von der gitarre abhängig ist ob vor allem die e-saiten gut abgenommen werden. wenn du aber den vergleich mal machst, wirst du feststellen, dass zum beispiel beim acu-sweetener der flageolett von der leersaite abweicht.

ich habe mir übrigens den luxus eines peterson stomp classic geleistet, teuer aber das ding ist tatsächlich unschlagbar, da braucht man zum beispiel für die 12string nicht mehr getrennt für grundton und oktave einstellen. und der sweetener dafür ist m. E. auch besser berechnet.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Ich tune mit "sweetwened gtr", da habe ich keine Unterschiede zwischen Flageolett und offener Saite. Hmm...
Ja, der Stomp, mit dem liebäugel ich auch schon. Aber für den Preis gibt's schon 'ne ganz ordentliche gebrauchte Gitte ;)
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ich kann halt mein GAS auch umleiten :wink:
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Herigo,
ich hab's getan, den Stomp, das fiese dicke Ding...
KLASSE! Plus DI out, stummschaltbar, perfekt für den Gig. Nur, dass man bei Gittenwechsel die Kniebeuge machen muss, um von 6 auf 12 Saiten umzustellen nervt noch etwas. Aber damit kann ich leben. Nu' muss ich mich wohl doch mal mit einem Pedalboard für Akustische befassen...
Fayol
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Beitrag von Fayol »

Also ca. 70 € für einen Tuner... :shock:

Diese temperierte Stimmung interessiert mich doch sehr!
Wie muss ich denn vorgehen, wenn ich diese Art des Stimmens, ohne dafür 70€ ausgeben zu wollen (was ich aber aller Voraussicht dann doch tun werde :whistler: ), anwenden will?

Das sollte doch eigentlich auch mit einem "normalen" Tuner möglich sein?! :bl:
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Hach, wenn's denn mal nur 70 wären für den Stomp...

Auf die temerierten Tunings hast Du mit nem Standard-Tuner keine Chance. Lies Dir mal die Infos auf der Peterson Seite dazu durch wie Herigo schon schrieb...
Fayol
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Beitrag von Fayol »

jay-cy hat geschrieben:Hach, wenn's denn mal nur 70 wären für den Stomp...

Auf die temerierten Tunings hast Du mit nem Standard-Tuner keine Chance. Lies Dir mal die Infos auf der Peterson Seite dazu durch wie Herigo schon schrieb...
Hmm, du machst mir ja Hoffnung.... :twisted: :wink:

Aber den Bodentuner hole ich mir auf keinen Fall! Mensch dass sind mal so dir nichts mir nichts ~200€. :?
jay-cy hat geschrieben: ...
Aber für den Preis gibt's schon 'ne ganz ordentliche gebrauchte Gitte
Dabei möchte ich doch nur! meine Gitarre stimmen... :heul2:

Hintergrund:

Jens Towet hat in meine Yamaha einen Piezo eingebaut, und bei der Gelegenheit auch die Stegeinlage erneuert. Die Abweichungen der Töne beim Flagoett im 12 ten Bund und die gleichen Töne im 12 ten Bund sind lt. Kork Stimmgerät minimal.
Die Abweichungen sind bei den anderen Gitarren zwar innerhalb der Toleranz aber eben nicht so genau. Blöderweise kann ich das besonders bei G-Dur hören. Da stimmen die anderen Gitarren nicht so genau.

:twisted: Ich kann euch versichern, das ist "Horror". Mir war bislang nicht bewußt, in wie vielen Songs G-Dur auftaucht. :twisted:

Meine Idee :idea: ist, das eben mit diesem sweetwened Tuning ändern zu können...
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Hmm, naja, 'ne falsch kompensierte Stegeinlage kriegt auch der beste Tuner nicht hin...
Oder ist's eine mit Buzz Feiten Kompensation? Nur eine bestimmte Saite?
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Fayol hat geschrieben:[..] Die Abweichungen der Töne beim Flagoett im 12 ten Bund und die gleichen Töne im 12 ten Bund sind lt. Kork Stimmgerät minimal.
Die Abweichungen sind bei den anderen Gitarren zwar innerhalb der Toleranz aber eben nicht so genau.
Hallo Fayol,

was läßt sich unter "innerhalb der Toleranz" verstehen?

Grundsätzlich finde ich es aber, abgesehen davon, ungeschickt, nicht das Problem selbst anzugehen, sondern zu versuchen, ihm mittels einer besonders raffinierten Temperierung beizukommen, denn wenn nicht wenigstens die Oktave an 'ner Gitarre stimmt, wird's auch das teuerste Stimmgerät nicht rausreissen.

Erinnert mich btw an Deinen Gedanken, unrhythmischem Spiel mit einem Drumcomputer abzuhelfen... :wink:

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
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(Anton Bruckner über seine 8.)
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JazzDude
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Re: Peterson-SC-1-Strobo-Clip-Tuner

Beitrag von JazzDude »

Hab diesen Thread erst gerade gefunden, obwohl der schon so alt ist.
Mir fällt auf, dass hier verschiedene Phänomene beschrieben werden, die nur zum Teil was mit "sweetened" oder "straight" tuning zu tun haben. Zunächst das Capo-Problem:
stephan hat geschrieben:Wenn ich die Gitarre z.B. mittels Stimmgerät gestimmt habe und unmittelbar danach den Capo, z.B. in den zweiten Bund setze, habe ich IMMER eine starke Verstimmung und muss nachstimmen. Das nervt. Hilft der Peterson da weiter oder was bewirkt diese Voreinstellung?
Der Peterson wird hier nicht helfen, wie auch bei dem Phänomen der nur teilweise stimmenden Akkorde in der ersten Lage, da wo Leersaiten beteiligt sind. Die Saiten werden über den ersten Bünden beim Greifen gedehnt, so dass der gegriffene Ton "sharp" ist. Dem kann man mit einem perfekt gefeilten Sattel (=möglichst niedrige Saitenlage über dem 1. Bund) entgegenwirken. Es gibt auch kompensierte Sättel (Earvana, "Haifischsattel"), die die Leersaite im Vergleich zum gegriffenen Ton korregieren. Der Capo sollte aber schon auch im Anpressdruck einstellbar sein. Ich finde z.B. den PlanetWaves CP02NS optimal.

Und an anderer Stelle:
TorstenW hat geschrieben:Wenn man leere Saiten über den 5. (bzw 4.) Bund einstimmt, klingt es anders, als wenn man über Flageoletts im 5./7. Bund stimmt.
Das liegt wiederum daran, dass per Flageolett die reine Quinte der höheren Saite erklingt und mit der 2. Oktave der tieferen Saite verglichen wird, in der temperierten Stimmung aber eine korregierte, eben temperierte Stimmung gebraucht wird. Das kann nix werden, besonders, wenn man den Fehler über mehrere Saiten aufaddiert. Das einzige, was m. E. auch im temperierten System "sicher" ist, ist die Oktave. Daher stimme ich (ohne Stimmgerät) nur mittels Oktaven. Und dann möglichst immer dieselbe Saite als Referenz. Ich nehm die A-Saite (mit Stimmgabel gestimmt). Dann A0-E5, A0-D7, A0-G2, A2-B0, A0-E5. So addiert man keine Fehler auf. So hab ich's jedenfalls früher gemacht, bevor es diese Clip-Tuner gab.
Ich finde allerdings nur wenige Clip-Tuner, die für mein Ohr genau genug sind: den Korg AW-2 und den PlanetWaves NS mini. Die andern sind mir alle zu ungenau, d.h. ich höre einen Unterschied und der Tuner zeigt keinen an.
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Fayol
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Beitrag von Fayol »

Bei dem Stimmgerät, das ich nutze handelt es sich um ein Korg CA 40.
Die Genauigkeit bei der Yamaha liegt bei 0 Cent bis max 5 Cent (1. kleine Strich auf der "#" Seite.)
Bei den anderen Gitarren geht es z.T. bis zum ersten fetten Punkt ebenfalls auf der"#" Seite.

Innerhalb der Toleranz = (beachte hier das Stimmgerät "Korg CA 40"!)= wenn die rote und grüne LED gleichzeitig leuchtet.

Thema Kompensation:

Da werde ich noch einmal Hand anlegen. (An dieser Stelle möchte ich mich für die telefonische Hilfe und Tipps von RainerH bedanken.) Darüber bin ich mir schon im Klaren, dass hier noch was möglich ist.

Wuwei, dein Einwand ist verständlich, es ist aber auch nicht in meinem Sinne, Probleme zu umgehen. Haben Probleme einen konkreten Namen, können sie i.d.R. gut gelöst werden.
Auch unrhythmisches Gitarrenspiel. :wink: Ich hadere diesbezüglich immer noch damit, ob mir der Drumcomputer 220€ wert ist. Ich nutze in letzter Zeit regelmäßig und relativ viel das Metronom, leider macht das Zusammenspiel mit dem Ding halt nicht soviel Spaß, wie mit einem Drumcomputer. Holger sagte, er wolle seinen nicht mehr missen. Und diese Aussage aus dem Mund eines erfahrenen Routiners (gleiches gilt für u.a. RB, Herigo und Jay-cy) haben für mich Signalwirkung. Das zu ignorieren halte ich für töricht.

Jay-cy: am stärksen betroffenen sind die 5. und 6. Saite. Leider ist da keine Möglichkeit mehr weiter zu kompensieren. Da werde ich wohl was "dran pappern müssen". RainerH hat mir da hilfreiche Tipps gegeben, wie ich das bewerkstelligen kann. Sollte das in die Hose gehen, muss halt ein Gitarrenbauer ran.

Nach dem ich den Faden nocheinmal durchgelesen habe:
RB, Manti, Hergio und ja-cy sind von dem peterson überzeugt, also habe ich mir das Ding deshalb bestellt...
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

apropos Strobo-Tuner....
das Teil ist aber bekannt?!!?! Leider in Deutschland schwer zu bekommen, aber ich habe es mal im Einsatz gesehen und habe mich etwas geärgert, dass ich da schon den (alten) Stomp hatte..:wink:
Das Gerät scheint auch andere zu überzeugen und einen ersten Eindruck bekommt man hier
kein Clip-Tuner, aber für Pedalboards vielleicht interessant
Zuletzt geändert von LaFaro am Mi Sep 18, 2013 7:26 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Es335 »

LaFaro hat geschrieben:apropos Strobo-Tuner....
das Teil ist aber bekannt?!!?! Leider in Deutschland schwer zu bekommen, aber ich habe es mal im Einsatz gesehen und habe mich etwas geärgert, dass ich da schon den (alten) Stomp hatte..:wink:
Das Gerät scheint auch andere zu überzeugen und einen ersten Eindruck bekommt man hier
kein Clip-Tuner, aber für Pedalboards vielleicht interessant
Direktbestellungen in den USA sind doch heutzutage eigentlich kein Thema mehr. Ich hatte mir mal das Standmodell, ST-122A, bestellt. Wenn ich mich recht entsinne brutto ca. 130,-€. Es hat sich für Konzertgitarre jedoch als nicht ganz so optimal herausgestellt. Die Nutzung mit internem Mikro war selbst zu Hause nicht unproblematisch und die Zusammenarbeit mit dem Korg CM-100 Ansteckmikro war nicht optimal. Für Stahlsaiten Akustiks bzw. E-Gitarre dürfte das jedoch nicht gelten. Das wurde mir im Imprinzip vom Hersteller dann auch bestätigt. Habe es dann an einen Gitarrenbauer in München verkauf, der damit die Genauigkeit seiner patentierten Bundierung nachweist.

Ich nutze seitdem den StroboClip von Peterson und bin damit vollauf zufrieden, obwohl das kein "echter" Strobotuner sein soll!? Alternativ nutze ich auch noch regelmäßig die Stimmgabel, um das manuelle Stimmen nicht ganz zu verlernen! :wink:
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Der Turbo hat nur einen "Laufkreis", die Petersons einen doppelten, spreizen die ablesbare Empfindlichkeit also IMO besser auf. Den Turbo kenne ich nicht aus der Praxis, die Ablesbarkeit des Petersen Stomps mit seinem HD Display ist unter allen Lichtbedingungen (gleißende Sonne bis tiefste Finsternis) jedoch exzellent. Im direkten A/B Vergleich ist das Display des Stomp gegenüber dem Clip auch noch etwas ruhiger und damit sensibler/einfacher/schneller einzustellen. Fragt mich nicht, warum. Sollte ja die gleiche Elektronik drin sein. Ob's nur am Display liegt? Keine Ahnung. Ich bin jedenfalls mit der Bodentreter-Version vollsten zufrieden...
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