sunshine hat geschrieben:Von den Beispielen her, die ich kenne, gefällt mir der Pickup plus Mik sehr gut- es würde mich interessieren, wie Du die "Deckenbedämpfung" empfindest, wie stark die vorhanden ist.
Lieber Kai, soll ich dir ein Geheimnis verraten? Ich war hinsichtlich des Aspekts Deckenbedämpfung völlig ahnungslos und habe mir keinen einzigen Gedanken darüber gemacht. Rein physikalisch scheint mir der Einwand total logisch zu sein, aber aufgefallen ist mir nichts dergleichen. Nun hat die McIlroy A56 eh ein Sustain von hier bis Nairobi, deshalb fällt es evtl. nicht sehr stark ins Gewicht.
Der Vorteil ist ja, dass man den PU in 2 Minuten ausbauen kann; das würde ich für Soloaufnamen im Studio dann ggf. tun. Außerdem bin ich mit Dir einer Meinung, dass es live vermutlich keinen Nachteil bedeutet.
Hi, Markus! Danke für die schnelle Antwort. das klingt doch super, wenn da nix ist, was klanglich irgendwie auffällt. Die Lösung von Schertler, die Verkabelung für das ausgangssignal steckbar zu halten, ist genial, genauso wie der händisch zu bedienende Schraubmechanismus - bei Fishmann Kreuzschlitz...
VG Kai
"The true musician is to bring light into people's hearts." Bobby McFerrin
*Rissmann Sweet Bird
*Lakewood M-32 CP Custom
*Yamaha FG365-SE
-----------------------------------------
zum Verkauf: *Ayers ACS-E
Habe das System auch heute bekommen und ausprobiert!
Es klingt klasse, zwar immer noch etwas künstlich nach Magnetpickup aber mit dem Mikro wird das sehr gut kaschiert und spielt kaum eine Rolle.
Ein Manko ist mir aufgefallen. Der PU ist recht dick bzw. hoch. Bei der Deerbridge mit flacher Saitenlage berührt er bei kräftigem Spiel und Strumming die Saiten. Das muss man mit jeder Gitarre genau ausprobieren. Bei der A35 von Mcilroy passt der PU gerade so ins Schalloch, soll heissen, das Loch ist fast zu groß, bei der AS passt es wunderbar.
Zum Klang - ich hätte gerne einen A/B Vergleich mit dem Lyric gemacht, aber leider kann man nicht beide System gleichzeitig einbauen, weil die Regeleinheit vom Lyric im Weg ist. In der Deerbridge klang der Schertler bis auf das Schnarren, wenn er die Saiten berührt sehr gut - natürlich und dynmamisch. Auf der kleinen Mcilroy musste ich mehr Mitten rausdrehen und bei der A35 (nach dem ich das ziemlich gefummelt habe) klang es auch auf Anhieb gut. Also für Leute, die ihr Instrument nicht verändern wollen ist es die Lösung.
leider kein A/B-Vergleich, dafür sind Aufnahmebedingungen aber
wohl identisch:) Man bekommt einen guten Eindruck davon, wie
gut, aber unterschiedlich beide Systeme klingen, finde ich. Hätte die auch gerne beide zum Vergleich zu Hause...
@Rolli: Bin mal gespannt, welchem Pickup Du den Vorzug geben wirst,
da ja beide bei Dir gut funktionieren
VG Kai
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Den Test auf der Akustik-Gitarre habe ich mir eben angeschaut und angehört, der Mensch dort macht das doch immer sehr nett. Der Klang ohne Mikrophon-Anteil erscheint mir teils recht elektrisch, aber die Mischung klingt recht natürlich. Das gibt mir zu denken.
Ich hab ihn mir auch bestellt und morgen sollte er ankommen wird dann in die McIlroy eingebaut...da hoffe ich, dass das mit dem Schallloch keine Probleme bereitet.
Wäre toll, wenn ihr ebenso zufrieden wärt wie ich!
Der Abstand zu den Saiten sollte beim McIlroy A-Modell kein Problem sein, bei mir ist es das jedenfalls nicht.
Das einzig Gewöhnungsbedürftige ist das Vorhandensein eines Pickups an jener Stelle, wo ich früher gerne mal gezupft habe. Jeden Kontakt des Daumenpicks mit dem PU-Gehäuse bestraft das Mikrofon mit einem hässlichen Störgeräusch. Aber das ist kein Schertler-Problem, sondern gilt für alle Schalloch-PUs mit Mikro.
Ich habe mir auch die LR Baggs Lyric-Geschichte noch einmal angehört und die kam mir klanglich doch ein wenig "echter" vor. Das, was ich am Schertler-System so bestechend finde, ist die Kompaktheit. Eine Einheit ins Schalloch, das wars. Die Lyric-Sache dagegen ? Endpinbuchse zwingend nötig, Batterietasche, all diese eingebauten Teile. Ich bin unschlüssig. Vielleicht sollte ich bei der Mikrophonierung bleiben.
Danke für den Bericht! Habe gerade mal geschaut, der PU selbst kostet 179 € und das Mikrofon zusätzlich 89 €. Wenn für mich, dann nur in Verbindung mit dem Mikrofon. Gerate ins Wanken, als Alternative für meinen K & K in der Martin kann ich mir den gut vorstellen. Und immer dann wenn man glaubt man hat alles beisammen dann kommt sowas.
Die Frage ist, wie laut man das interne Mikro bekommt, bevor man die bei anderen Systemen bekannten Rückkopplungen erhält. Das reine Signal vom Magnettonabnehmer finde ich nämlich ebenfalls, wie bei allen Schallochtonabnehmern, viel zu elektrisch. Falls man das interne Mikro aber nur wenig aufdrehen kann oder dieses nur bei Soloauftritten verwenden kann, dann stellt sich zumindest für mich die Frage, ob nicht einfach ein Mikro vor der Gitarre sinnvoller ist(zumindest wenn man nicht mit der Gitarre rumlaufen will).
Ich werde vorerst weiter mein Schertler Dyn G benutzen-zudem habe ich noch ein flexibles internes Mikro, das ist aber nur für geringe Verstärkungen gut.
---Das Soundbeispiel gefällt mir dennoch gut!!
Ein Freund von mir hat das Schertlersystem in seiner Lowden seit einer Weile. Ich jedoch benutze den Seymour Duncan Mag-Mic. Im Vergleich nehmen sich die beiden Systeme nicht viel. Der Klang ohne Mikro ist eben prinzipiell ziemlich elektrisch. Der Vorteil beim Schertler ist die integrierte Batterie, während der Seymour Duncan wiederum die verstellbaren Polepieces hat.
Ich mag an dieser Art von PU, dass ich mich durch das hinzumischen des Mikros individuell an die jeweilige Bühnensituation anpassen kann und somit das Feedback immer unter Kontrolle hab.
Wenn es um Natürlichkeit geht, führt m. E. nach kein Weg an einem externen Mikro vorbei!
Huhu, nur mal so nebenbei. Das Schertler Mikro ist kein "echtes" internes Mikro, es befindet sich quasi in Deckenhöhe und hat nicht diesen ganzen inneren Muff zu bekämpfen wie z.B. Fishman, LR Baggs und Maton. Ich empfinde es als sehr höhenbetont, es fügt dem magnetischen Klang eine gehörige Portion Luftigkeit und Natürlichkeit hinzu. Habe das System bei uns auf der Bühne unter Konzertbedinungen getestet. Man muss schon unglücklich zum Monitor stehen um sich Feedback einzufangen.
Zur Zeit Mische ich es bei Aufnahmen zu den Mikros hinzu, wenn ich Zeit finden mach ich mal einen Mix mit und ohne Schertler!
sooo mein Exemplar ist eben angekommen und ich hab es gleich mal eingebaut und ausprobiert.
In meinem Zimmer hab ich schon relativ hohe Feedbackanfälligkeit, aber ich denke das liegt nicht am Mikro, sondern an Raumgröße und Eigenresonanz meiner McIlroy...in der Larrivee macht es keine Probleme.
Irgendwie plustert sich der Bereich um F# (auf der E-Saite) sehr stark auf. Hast du das Problem auch Rolli?
Diese Mikros (bei mir ja der Mig-Mag) sind nur zum Zumischen gedacht... bisschen Luftigkeit und Fülle reinzubringen. Dann sind die SchalllochPUs nur bei extremen Lautstärken oder ungünstig positionierten Monitors kopplungsgefährdet. Aber das sind Akustikgitarren dann eh..
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
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