AER oder Schertler (SR)

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

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Rolli
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Beitrag von Rolli »

kwalke: "Endorser"? Wo sind wir denn jetzt wieder gelandet? Sind das Solche, wie sie bei AER auf der Seite gelistet sind und die ja auch bei Dir im Kulturgut in Bechtolsheim auftreten?

Ist das die "Crème de la Crème", von der Du geschrieben hast? Ich sehe, Du bist ja auch so ein "Endorser".
Thomas, ich verstehe Dich leider nicht! Ich habe gar nix gegen Chromacord-Amps.

Ja - ich habe ein Endorsement für Mcilroy Gitarren und bin sehr dankbar dafür.

Nein - ich habe kein Endorsement mit AER Amps und brauche auch keins.

Ja - die Musiker, die bei uns auftreten gehören oft zur Cremé de la Cremé. Das finde ich aber nicht schlimm.

Ich glaube, Du hast irgendein Problem mit mir. Leider werde ich Dir nicht helfen können, es zu lösen, aber ich wünsche Dir alles gute.
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

@Herigo: Meinen Domino2 konnte man nicht auf ein Mikrofonstativ schrauben. Bei den kleineren AER's geht das? Ich hatte mal so eine kleine leichte Monitorbox, die man auch auf ein Mikrostativ schrauben konnte, war aber sehr wackelig. In Publikumsreichweite wäre mir das zu riskant gewesen, dass das jemand umhaut.

@Rolli: Meinetwegen haste immer recht, wenn's denn damit bloss endlich gut gewesen ist.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ja die aers die wir haben (4) 2 compact und 2 alphas haben das alle, meinen ersten alpha habe ich 2006 gekauft (gebraucht, der muss noch etwas älter sein) und da hatte der das schon.

ich spiele über 2 alphas stereo und habe die rechts und links schräg hinter mir auf die mikrostative geschraubt, die sind so leicht, das ist nicht wackelig. ein runder stativfuß ist natürlich nix.

ich habe mir das konzept lange überlegt (ich bin ja kein sänger) und auch mit drisch sehr lange telefoniert, gerade weil du so begeistert warst. letztlich habe ich mich doch für die noch kleineren alphas entschieden und mir 2012 einen neuen dazu gekauft. kein plus, exakt das gleiche modell, dachte ich, denn wie ich später merkte, ganz identisch sind die nicht mehr, der gain regelweg des älteren ist viel empfindlicher als der neue, kann man also nicht exakt gleich einstellen. ansonsten funktioniert es so wie ich mir das vorstellte. echo und delay habe ich auf dem brett, den hall vom aer benutze ich dann nicht. bei den moderaten lautstärken einer "akustik-band" und auch dem kleineren rahmen, kommen die stereo delays ganz gut zur geltung. der hammer ist aber die achtsaitige knut welch die nur stereo funktioniert, mit einem stereo volumepedal gehe ich dann direkt in die amps. dabei werden die zwei PUs jeweils getrennt über einen amp wiedergegeben. das ist sehr breit und durch die unterschiedlichen peaks von steg und korpus tonabnehmer, wandert das signal immer leicht von einer zur anderen seite. das inspiriert wirklich.
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Davanlo hat geschrieben:Ich verstehe es schon wenn man (sein ?) Gear (sehr) mag und es von anderen underrated findet, das man Lust hat den anderen zu sagen "Hey, es gibt was anderes, und es klingt mMn gut (besser) und ist (relativ) preisgünstiger (oder nicht)" ... mir ist es so mit Fishman (auf jeden Fall die schwarzen, die beige und brown haben mich nicht so begeistert).

ich gebe zu das ich total durch AER, Roland entäuscht wurde, Schertler fand ich zu schwer und unhandlich ABER ...

... almählich denke ich auch das Gitarre/Spieltechnik/mikro-PU-magnet und Klangvorstellungen eine grosse Role spielen und das Gitarriste/Tonabnehmer/Amp ein Trio bilden wo jedes Element einen signifikativen Einfluss hat ...

Schlecht sein und nicht gefallen ist ja bekanntlich was anderes ...

Es gibt Alternativen, und es gibt keine "BESTE" Lösung ...
Das ist wohl wahr. Was noch hinzukommt, ist ja wie man überhaupt die Amps einsetzt. In der Regel dient mein Akustikamp nur dazu mich auf der Bühne zu verstärken, also als Monitor und je nach weiterer Konfiguration (zus. Preamps, Effekte) als Teil des Sounddesigns. Dann geht das Signal in eine PA. Ganz selten auf ner privaten Party oder einem Geburtstag dient der Amp auch als Mini-PA.

Einige (kwalke, herigo?) nutzen die Akustikamps scheinbar auch als PA Ersatz und haben ganz andere Anforderungen (hoher Schalldruck, Durchsetzungskraft, Flansche für Ständer etc). Ich spiele Fingerstylegitarre und nehme viel auf. Ich möchte live so nah wie möglich an "meinen" CD Klang kommen. Und da kommt mir so ein neutraler Studiomonitorsound wie bei AER ganz recht.

Aber ich war früher auch mit anderen Amps sehr zufrieden. Den Genz Benz mochte ich immer, weil er den Klang etwas wärmer färbte und der Roland SA300 bzw. die LD Maui klangen einfach "GROSS". Den SA 300 habe ich ein paar mal auf so Riesen-Open-Air-Bühnen gespielt und da machte das richig Spaß einen fetten Sound regelrecht zu spüren. Mein Geschmack ändert sich ja auch immer mal von Zeit zu Zeit und was weiß ich, ob ich nicht mal irgendwann einem anderen Amp den Vorzug geben. Momentan bin ich halt glücklich mit den kleinen AERs.

Ausserdem ist es bei uns auf der Bühne praktisch, dass wir AER hier haben und viele der Künstler diese bevorzugen. Das macht viele Dinge für uns einfacher.
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mipooh

Beitrag von mipooh »

Gäbe es nicht Kunden, die genau sowas wollen, würden wohl kaum so viele verschiedene Modelle existieren.
Zu AER und Schertler, mir haben die Schertler in diesem Test besser gefallen als die anderen. AER ist auch ganz am Anfang mindestens einer dabei.
http://www.youtube.com/watch?v=-etxPMZ6pKg
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

sehr guter Vergleich danke.
Im Gesamtmix mit Gesang klingen die Schertler am besten, wobei mir die Gitarre auf dem AER am besten gefallen hat, das "perlt" schön.

Sehr interessant wie schlecht auch manche Amps klingen können, z.b. die Dinger von Bose...
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Als ich meinen kleinen AER Alpha noch hatte, war der immer auf einem stabilen Fotostativ "geparkt" (natürlich direkt auf die Stange ohne 3D-Kopf oder so'n Zinnober). Stabiler als ein Mikroständer und auch publikumsnah unumstößlich...
Rüstet man zudem eine Schnellwechselplatte von Kameras nach (das Kupplungsstück ist klein genug, dass es am Amp verbleiben kann), so ist der über die Schnellkupplung blitzschell ab- und angesetzt.
Fayol
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Beitrag von Fayol »

mipooh hat geschrieben: ...
Zu AER und Schertler, mir haben die Schertler in diesem Test besser gefallen als die anderen. AER ist auch ganz am Anfang mindestens einer dabei.
http://www.youtube.com/watch?v=-etxPMZ6pKg
Danke für den Link :!:
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

FabianJ:Sehr interessant wie schlecht auch manche Amps klingen können, z.b. die Dinger von Bose...
Nun, die haben ja alle Amps auf "neutrale" Stellung gedreht, das kann aber bei Amps viel bedeuten und sehr unterschiedlich ausfallen. Neutrale Stellung kann heissen, dass das Signal 1:1 durchgeht oder manche Hersteller da auch Frequenzbänder dämpfen. Von der daher bringt der Test jetzt nicht so viel. Die Bose sind ja nicht auf Akustikgitarren getrimmt. Wenn man dort das EQ richtig nutzt können die sehr gut klingen.
Mir gefallen die Schertler zusammen mit dem AER Compact 60 am Ende auch am Besten. Das der Compact Xl aber so unterschiedlich klingt, hätte ich nicht gedacht!
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Interessant finde ich bei dem Video das was man NICHT mag oft sehr klar und laut rauskommt ... und ich denke sofort "oh non, dieser auf jeden Fall nicht" ... das man danach einen brauchbaren Sound basteln kann kriegt diesen ersten Eindruck nie richtig weg.
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Rolli hat geschrieben:
FabianJ:Sehr interessant wie schlecht auch manche Amps klingen können, z.b. die Dinger von Bose...
Nun, die haben ja alle Amps auf "neutrale" Stellung gedreht, das kann aber bei Amps viel bedeuten und sehr unterschiedlich ausfallen. Neutrale Stellung kann heissen, dass das Signal 1:1 durchgeht oder manche Hersteller da auch Frequenzbänder dämpfen. Von der daher bringt der Test jetzt nicht so viel. Die Bose sind ja nicht auf Akustikgitarren getrimmt. Wenn man dort das EQ richtig nutzt können die sehr gut klingen.
Mir gefallen die Schertler zusammen mit dem AER Compact 60 am Ende auch am Besten. Das der Compact Xl aber so unterschiedlich klingt, hätte ich nicht gedacht!

Was ich ganz interessant finde/fand bei dem Test, ist dass jeder Amp ein anderes Verständnis von "flat" zu haben scheint - einige haben doch einen gewissen Hall-Anteil dabei, was es schwer macht, sie letztendlich zu vergleichen…. Na und ansonsten ein blöder Test - CROMAcord fehlt ja!

Man sollte den Test mal mit einem verdeckten Fenster ansehen, da ich glaube, dass die Information, welcher Amp nun zum Einsatz kommt, das Hörvermögen/den Höreindruck massiv beeinflusst. Ausserdem sollte der Gitarrenspieler auch keine Information über den Amp haben, über den er gerade spielt - auch seine unbewusste Wahrnehmung beeinflusst sein Spiel.

Ansonsten Respekt für den Aufwand den die Tester betrieben haben..
Viele Grüße

ralphus
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ich fand im zusammenhang gesang und gitarre ebenfalls die schertler auf diesen aufnahmen am angenehmsten.

konzentriert auf die gitarre fand ich keinen schlecht, so ehrlich muss ich sein, der roland gefiel mir z.b. auch.

interessant fand ich die marshalls, obwohl mir die marke durchaus symphatisch ist :wink: hielt ich sie doch immer eher für sonderlinge im akustischen bereich, reines vorurteil. wir haben einen 50er in der band, den ich immer etwas kritisch betrachtete, macht hier aber auch eine ganz gute figur.
auf unseren aufnahmen fiel mir der marshall aber ehrlicher weise auch noch nie negativ aus. da ist sicher psycho im spiel...

da fällt mir ein, da alles "flat" eingestellt war hörte man vielleicht sogar wie das SM58 wirklich klingt, nasal mittig. kann sein, dass eine solche wiedergabe garnicht mal ein negativpunkt für den amp ist.
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ChristianD
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Beitrag von ChristianD »

Es bleibt am Ende wieder mal das alte Fazit: Willst Du wirklich sicher sein den richtigen Amp für deinen Anwendungsfall zu kaufen, musst Du mit deiner Gitarre und deinem Mikrofon losziehen und selber testen. Da führt meines Erachtens kein Weg daran vorbei, wenn man jedes Risiko ausschließen will.

Mein Fazit aus dem Videotest ist, dass eigentlich keine Variante richtig schlecht klang. Es ist und bleibt eben Geschmacksache und eine Frage des Geldbeutels
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mipooh

Beitrag von mipooh »

Die Akustikamps haben in der Regel recht wenig Klangregelungsmöglichkeiten, meist 3-Band oder sogar nur 2-Band, eher nicht parametrisch. Deshalb sollten sie mE entweder bereits ohne Klangregelung ziemlich "amtlich" klingen oder ich würde eine PA vorziehen.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Das sehe ich genau so!

Gruß Ralf
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