Unterschied: Studio-Kopfhörer / HiFi-Kopfhörer ?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

mbern
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Beitrag von mbern »

RB hat geschrieben:
Eher würde ich annehmen, daß - wie oben schon angesprochen - ein Studio-Kopfhörer über die Eigenschaft als reiner Klang-Wiedergeber hinaus auch noch die Umgebungsklänge weitesgehend dämpft, so daß der Hörer unter dem Hörer möglichst nur das Kopfhörersignal zu hören bekommt, also den sogenannten "Mix". Das soll wiederum, so meine These, die Übersprechung beim schichtweisen Aufnehmen auf ein Mindestmaß reduzieren.
Aber wenn du dir die Thomann Angebote ansiehst, gibt es sowohl offene, geschlossene als auch halb offene "Studio Kopfhörer".
Deine These passt also nicht so recht.

http://www.thomann.de/de/search_dir.htm ... er&bn=&gk=
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RB
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Beitrag von RB »

Das ist wie das Verhältnis der allgemeinen Relativitätstheorie und der Quantenmechanik. Also muß eine ergänzende Theorie her: z.B. bei T. werden Kopfhörer ganz willkürlich als "Studio-Kopfhörer" bezeichnet, ganz gleich, wie sie sind. Möglicherweise muß man also dearen denken, daß "der Studiokopfhörer" in Wirklichkeit eine Schimäre ist, weil man jeden vernünftigen Kopfhörer im Studio verwenden kann.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ein hifi gerät muss z.b. die alte din norm 45500 erfüllen, da sind so sachen wie gleichlaufschwankungen, gibt es im digitalen bereich nicht mehr, rauschabstand, grenzfrequenzen und der klirrfaktor drin. alles nachlesbar. werden die bedingungen erfüllt (ersetzt 1996 durch eine EU norm) darf sich das teil mit dem label hifi schmücken.

eine studio norm ist mir nicht geläufig, bzw. eine mindestens schon, linepegel von -10dB (= 0dB VU anzeige) entspricht nicht den studio normen (?), für die gelten die werte entweder +4 oder -6dB (=0dB VU anzeige).

es ist aber schon so, dass sehr gute hifi kopfhörer (die eigentlich nicht high fidelity sind weil sie den klang doch verbiegen, allerdings für optimales natürliches hörerlebnis) teils unpraktisch für die studioaufnahmen sind, offene systeme z.b. deshalb weil sie nach aussen abstrahlen und damit auf "der spur" gehört werden können, wenn mit mikro aufgenommen wird. an der originalen stelle fällt das nicht auf, wird aber eine einzelsequenz kopiert und an anderer stelle eingefügt, stört diese signal.
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Orange hat geschrieben: ...aber es ist der VIC FIRTH SIH 1
...sieht aus wie'n Gehörschutz von Peltor mit eingebautem Hörsystem, ähnlich derer in der Industrie. :?
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
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Orange
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Beitrag von Orange »

OldBlues hat geschrieben:
Orange hat geschrieben: ...aber es ist der VIC FIRTH SIH 1
...sieht aus wie'n Gehörschutz von Peltor mit eingebautem Hörsystem, ähnlich derer in der Industrie. :?
Gerade nochmal umgetauscht, nach ca. 20 Minuten spielen war ich schon nicht mehr zufrieden damit.

Jetzt habe ich einen Audio Technica ATH M20, probegehört und für gut empfunden.

Probegehört, probegespielt ... zufrieden. Kleiner Preis und für meine Zwecke ausreichend.
Unterschiede zu höherpreisigen höre ich schon raus, aber nichts was den Mehrpreis von € 100,-- rechtfertigen würde.
Allerdings muss man auch sagen ich bin nicht der "Sound-Fetischist". Ich glaube da habe ich mal eine Zeit lang Ruhe.

Danke für die Beratung ! :)
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thust
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Beitrag von thust »

V.H. hat geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/BR_25

Neu aufbereitete und gepaarte Tieftöner...
Berichte bitte mal genauer! Ich habe meine zwei BR25 gerade mit neuen Sicken ausgestattet. Womit steuerst du die BR25 an?

LG Andreas
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

Ein guter Kopfhörer ist eine sehr feine Sache, ich bin ein kleiner Kopfhörerfetischist und durchaus bereit viel Geld für gute Innovative Produkte auszugeben.

Ich habe zum üben einen Shure Studiokopfhörer. Die Maton ans Zoom H4n und direkt in den Kopfhörer --> Wahsinns Sound, kann ich stundenlang so spielen da versinkt man völlig in der Klangwelt, hört aber auch jeden noch so kleinen Fehler.
Fürs Büro und für Flüge habe ich einen BOSE QuietComfort 15 mit Noise Cancelling, wer das mal auf einem Langstreckenflug oder Grossraumbüro für 5 Minuten ausprobiert hat ist bereit fast jeden Preis für den Kopfhörer zu bezahlen...

Grüsse
Get to work
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

@thust
Ich habe seit 1975 einen HIFI50, Fera Berlin. Der tut es nicht mehr -
die Elkos sind hin. Das Projekt schlummert in einem Karton.
Derzeit liefert ein billiger Renkforce (IC-Verstärker) das Signal.
Ich falle vom Glauben ab, denn der geht sehr sauber.
Noch dazu : meine Ohren sind 60 und da sind die Ansprüche gelinder.
Aber : über die Boxen lasse ich nichts kommen, wie neu.
V.H.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Ich hab den Beyerdynamic DT 770 pro, auch auf Anraten eines Fadens hier im Forum. Fragt mich nicht, wo der vergraben liegt.

Wie auch immer: Hochzufrieden mit dem Ding.
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Für meine Birne und meine Löffel gibt es nix Besseres als echte Wiener:

Bild

Studio- und HiFi-tauglich. Nehme ich regelmäßig auch fürs Mixen und Mastern.
Gruß
von
Ralf
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Das Problem bei preisgünsiten Kopfhörern ist meiner Erfahrung nach, dass die Haltebügel zu stark sind. Das merkt man, wenn nach einer Stunde oder früher die Ohren an den Kopf gepresst werden (on ear) bzw. direkt am Kopf unagenehm drücken (over ear). Ich habe mir 1994 einen Beyerdynamik DT 911 gekauft. Der hatte damals um 500 DM gekostet. Die Entscheidung viel beim High End Händler, der mir besonders diesen, einen AKG (hatte ich vorher), einen Koss und 4 andere empfahl. Weil ich meine Infinitys dort gekauft hatte, durfte ich die Kopfhörer für ein paar Tage mit nach Hause nehmen und dort testen.

Die anderen Kopfhörer waren sowohl billiger als auch teurer. Vom Tragekomfort war der AKG einen Tick besser, allerdings im Bass zu lebhaft. Ein deutlich teurerer war auch dabei. Der war auch deutlich besser, weil er im Vergleich zu den anderen doch hörbar besser auflösen konnte. Das wir mir der Mehrpreis aber nicht wert. So wurde es der Beyerdynamik. Bei den Infinitys hat sich an einer Box leider die Sicke gelöst, darum stehen sie jetzt nur passiv herum. Den Beyerdynamik 911 habe ich heute noch. Ich sehe nicht, dass ich etwas anderes brauche.
Liebe Grüße
Bernd
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Den Tragekomfort halte ich auch für sehr wichtig, da waren mir die DTs von Beyerdynamik
immer zu stramm auf den Ohren. Bei AKG haben manche Topmodelle im Bügel noch so
merkwürdig hervorstehende Extrapölsterchen. Die finde nicht nur ich auf Dauer unangenehm.
Deshalb bei AKG auf den innen glatten Lederbügel achten und z.B. zu K612, K712 greifen.
Gruß
von
Ralf
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