Günstige Amp-Empfehlung

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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rum315
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Beitrag von rum315 »

@Westerly Rhode Island
Wie ist den das Setup bei euch, wenn Ihr die Teile als PA/Monitor benutzt?

Ralph
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rum315
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Beitrag von rum315 »

Jetzt bin ich aber mal wirklich positiv erstaunt.

Bestellt: Sonntag 15:45Uhr
Geliefert: Montag 9:15 Uhr

Das sind nicht mal ganz 18 Stunden :shock:

Dürfen die in Köln Sonntags arbeiten? Scheint wohl ein Marketing Ding zu sein, um sich vom Großen T abzuheben. Ich hatte die Lieferung irgendwann diese Woche erwartet.

Ich hoffe ich komme diese Woche zum ausgiebigen Testen.

Gruß Ralph
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webbrause
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Beitrag von webbrause »

Bin gespannt auf deine Erfahrungen.
Ich habe festgestellt, dass der Bassregler für die ersten beiden Kanäle einen anderen Frequenzgang hat wie beid en anderen.
Das der Mischer keinen Lowcut hat, habe ich den Eindruck, dass bei Mikros die Bässe am besten stark zurück genommen werden.

Erzähl mal, wie den Du den high Attenuator einstellst.
Gruß Götz
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stratdeluxe
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Beitrag von stratdeluxe »

Hi!
Hab die Musician400 heute auch bekommen.
Größe und Gewicht sind voll ok!
Die Tasche für die Jbl passt perfekt!

Das Grundrauschen im Wohnzimmer getestet ist schon etwas höher, sobald man aber drüber spielt oder Musik hört, geht es.

Was mich aber stört, vielleicht ist das auch nur bei meiner, wenn ich mit dem 4Saiter E-Bass darüber spiele, habe ich Verzerrungen.
Und zwar vom Bb rauf bis zum E auf der tiefen E oder A Saite. Bei etwas über Zimmerlautstärke gespielt, deutlich hörbar. Drunter und drüber klingt es sauber.
Entweder müssen sich die Lautsprecher erst mal "einarbeiten", sprich: lauter gespielt werden, oder sie haben einen Defekt?
Das wäre sehr schade, denn der Klang ist durchaus gut.

Gruß, Alex
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rum315
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Erste Eindrücke

Beitrag von rum315 »

Sooooo

Ich hab mich jetzt etwas mit dem Musician 400 beschäftigt.
Vorab aber noch das: Ich bin kein Tontechniker, oder habe ein sonstwie besonders geschultes Gehör. Weiter habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu einem Schertler, Acus oder AER. Daher kann ich rein subjektiv über meine Kurzzeit-Erfahrung mit dem Musician 400 schreiben.

Zunächst hab ich den Musician 400 ausgepackt (wer hätte das gleich zu Beginn erwartet? :D ) und auf die Waage gestellt. 17,1kg. Im Handbuch sind 15kg angegeben. Ist aber noch immer gut tragbar.
Die Dimensionen haben mich doch überrascht, obwohl ich mir darüber bewusst war, dass das Teil größer sein muss als er auf den Bildern aussieht. Da kam er mir immer so klein und handlich vor. Aber irgendwo müssen ja die beiden 8" Lautsprecher und der Hochtontreiber untergebracht werden.

Ab in die Steckdose und einschalten. Ah da ist das Rauschen. In einer leisen Umgebung ist das Rauschen schon sehr deutlich hörbar. Und das obwohl weder ein Gain, noch ein Volumen noch der Master aufgedreht sind. Alle bei Null. Also mal den Master auftrehen und schauen was passiert. Und siehe da, das Rauschen wird kaum lauter (schon etwas aber nicht der Rede wert).

Dann mal rein mit meiner Martin, Gain einstellen, Effekt dazu, EQ alles auf "0" und auf Zimmerlautstärke los legen.
Wunderbar weiche Bässe, und schöne und reichhaltige Obertöne :shock: . Mir gefällts und ich verlier mich erstmal im Spielen, drehe immer lauter bis es Pfeift. OK. Wie solls auch anders sein in einem 12 Quadratmeter Raum. Ich probier mal gleich die ersten vier Kanäle aus. Meines Erachtens alle Gleichwertig. Klar bei keiner EQ Anpassung :roll: .

In einer Pause fällt mir dann auf, dass mit eingesteckter Gitarre noch ein Brummen dazu gekommen ist. Phasenschalter an der Gitarre hilft nicht :? . Groundschalter am Musician 400 hilft auch nicht :?. Bei Gelegenheit probier ich dann mal mit einer DI-Box dazwischen. Muss ich mir aber noch besorgen.

Nun mein AKG D5 Mikro in den Kanal 1. Am Anfang viel es mir schwer den Gain korrekt einzustellen und ich hatte öfter das Gefühl das es zu Verzerrungen kommt. Etwas gefrustet hab ich die Einstellungen dann mal vorgenommen während ich mit Kopfhörern am entsprechenden Ausgang gearbeitet habe. Und siehe da, alles passt. Jetzt auch wieder über die Box selbst.

Jetzt wundert mich, dass für Kanal 1 und 2 der EQ für Bässe bei 20Hz und der Höhen bei 20kHz arbeiten, also an den jeweiligen Höhrgrenzen. Ich vermute das diese beiden Kanäle für Mikrofone gedacht sind. mit dem Bass EQ filtert man die Tritt- und Popp-Geräusche raus. Mit dem Höhen EQ die unangenehmen Zischgeräusche. Dafür stehen bei diesen beiden Kanälen ein parametrischer Mitten EQ zur Verfügung (150Hz-2kHz). Mit dem kann man dann seinen Stimmcharackter noch etwas hervorheben.

Die Kanäle 3 und 4 haben je einen 3-Band EQ (70Hz, 1,2kHz, 12kHz). Das kommt mir etwas vertrauter vor. Trotzdem bleibe ich mit dem Mikro auf Kanal 1 mit der Gitarre auf Kanal 3.

Kanäle 5/6 und 7/8 sind Stereo Line Eingänge. Hier kann man nur das Volumen einstellen. Keine Effekte, keinen Gain. Also Hier kann ein Keyboard darn, oder wie in meinem Fall mein iPad.

Und dann mal "Brothers in Arms" laufen lassen. Ich habe mal gelesen, dass einige Tontechniker unter anderem dieses Stück zum einpegeln und Klanganpassung der FoH verwenden, da hier ein ausgewogenes Klangspektrum gegeben ist. Ich genieße einfach nur den Klang. Sogar meine Frau kommt dazu und staunt über diesen Klang.

Schön ist natürlich noch das Gimmik das alle Kanäle noch über einen AUX verfügen, woran dann am AUX-Ausgang ein Monitor angeschlossen werden kann. Der Effektanteil (Return) für Master und Aux kann separat eingestellt werden. Und dann gibts da auch noch einen Recording Out (eigentlich Control-Room). Den Musician 400 kann man auch noch durch die abgeschrägte Fläche schräg selbst als Monitor aufstellen. Im Boden ist eine Fassung für einen Boxenständer.
Eigentlich eine Eierlegende Wollmilchsau.

Werde ich den Musician wieder hergeben? NEIN
Würde ich den Musician weiterempfehlen? JA, an alle die keine hohen Ansprüche an Grundrauschen stellen und mit der Anzahl an Kanälen auskommen.

Wie gesagt konnte ich bislang noch keinen Schertler, Acus oder AER hierzu vergleichen, da ich diese nicht besitze. Das wäre natürlich jetzt nochmal interesant ein Bericht Musician vs Jam150 vs Acus one 8 vs AER compact 60.

Vielleicht ergibt sich mal was.

So! Mein Hirn ist leer, meine Finger sind wund. Ich mach jetzt mal ne Pause 8)

Gruß
Ralph

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
Zuletzt geändert von rum315 am Mo Mär 03, 2014 12:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Westerly Rhode Island
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Beitrag von Westerly Rhode Island »

Schöne und für Interessenten sehr hilfreiche Beschreibung.

Zu dem Rauschen nochmal:
Bin mittlerweile der Meinung, dass das absolut im normalen Bereich liegt. Wie Du schreibst, rauscht er leise, selbst wenn die Lautstärke auf 0 ist. Dieses erhöht sich dann bei voller Lautstärke kaum. Er rauscht letztlich nicht mehr als der AER Compact/2 meines Bandkollegen.
Außerdem hat der Musician die Möglichkeit, den Anteil des Hochtöners zu regeln. Ich glaube, man neigt anfangs dazu ihn zu weit aufzudrehen. Bin mittlerweile bei 60%-70%, da klingt er warm, mit Punch und dennoch crisp. Wenn der Hochtöner zu weit auf ist (mehr als für den Klang gut ist und als man es von Amps ohne diese Möglichkeit kennt) rauscht er eben auch mehr.

Zum Vergleich mit den anderen Amps: er kann mit allen anderen Amps, die ich zum direkten Vergleich habe (Fishman, AER, Schertler) locker mithalten, bzw. übertrifft sie je nach Vorlieben und Geschmack. Dabei macht er mehr Druck (damit meine ich nicht Lautstärke, das allerdings auch) und hat deutlich mehr Verwendungsmöglichkeiten.

Nachteil sind eben Ausmaße und Gewicht. Sicher 17kg sind ok, aber ich hab schon kleinere 2x8er Amps gesehen. Voice Systems hätte das Teil wohl kleiner bauen können, der integrierte Mixer ist jedenfalls nicht für die Ausmaße verantwortlich. Ich vermute, dass bei der Konzeption die Maße der Klangentwicklung untergeordnet wurden.

Schönen Dank nochmal Kwalke, ohne den mir dieses Superschnäppchen bei Musicstore wohl entgangen wäre.
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