
So sieht es aus, wenn der Hebel in der D-Stellung ist.

Ein Druck mit dem Daumen und ............

schnipp. Schon ist die Saite auf E gestimmt.

Etwas störend, wenn auch nur kosmetisch: Die Welle der D-Tuner-Mechanik ist sichtbar kürzer, als die einer normalen Mechanik. Das liegt daran, daß eine gewöhnliche Mechanik auf einer Platte montiert ist, die wiederum auf einer Platte montiert ist, die dann an der Kopfplatte montiert ist. Die Dicke der betreffenden Bleche und eines zusätzlichen Abstandes zwischen den Platten subtrahiert sich natürlich von der überstehenden Länge der Welle.
Die Montage ist ein wenig diffizil, weil das Loch für die Holzschraube, mit der die unterste Platte gegen Drehung verrigelt wird, nur schwer freizulegen ist. Zwar soll man die beweglichen Teile einfach so verdrehen, daß die Öffnung frei ist, aber aufgrund einer gegenüber der Beschreibung offenbar geänderten Geometrie der Teile funktionert das nicht so richtig. Immerhin, die Montage war dennoch in einer halben Stunde bewerkstelligt.
Anschließend heißt es: E-Saite auf Stimmung bringen, Hebelstellung auf "E". Danach wird der Hebel ein paar mal auf "D" und wieder zurück auf "E" gestellt. Da tritt dann der Effekt ein, daß die Saite sich langsam nach oben (!) zu verstimmen beginnt. Man stimmt wieder entsprechend herunter und erst, nachdem die Saite sich nicht mehr verstimmt, bleibt man auf Stellung "D" und stimmt das D mittels der Anschlagschraube.
Nachdem ich diese Prozedur durch hatte, kann ich sagen, daß das Gerät wirklich einwandfrei und präzise funktioniert. Für mich ist es eher ein Gag, aber, wie oben gesagt: Für Bühnenleute ist es sicher nicht schlecht.