Mikrofon-Empfehlung ??

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

Benutzeravatar
Mr. Magic Takamine
Beiträge: 1356
Registriert: Do Mär 16, 2006 4:32 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Ich hab' mir das AKG C1000S auch über eBay besorgt und bin echt zufrieden damit (bin allerdings auch nicht der Recording-Crack...)
Ich fand das mit der 9V-Batterie für die Phantomspeisung wichtig, da mein kleiner Akustik-Amp eben keine hat. Und das mit dem "Schweizer Offiziersmesser" und eben universell einsetzbar hat den Rest gegeben.

Mein Kollege (langjährige Band-Erfahrung) und die Band setzen das AKG C1000S auch im Live-Betrieb ein... Von ihm habe ich den Tipp bekommen, als ich ein Mikro gesucht habe, für die Abnahme von Akustikgitarre (direkt) und/oder Amp-Abnahme - und das funktioniert gut.

Ich hab' übrigens 114,93 Euro komplett für ein neues, originalverpacktes aus einer Bandauflösung bezahlt.

Gruß Dietmar
Benutzeravatar
pegahorn
Beiträge: 1060
Registriert: Mi Feb 09, 2005 2:37 pm
Wohnort: Bad Homburg/Ober-Erlenbach
Kontaktdaten:

Beitrag von pegahorn »

Ich kann da fast alle Neumänner empfehlen, sind zwar etwas teurer aber die Anschaffung lohnt sich

Gruß Richard
Es ist ehrenvoller eine Bank auszurauben, als eine zu gründen (B. Brecht)
Benutzeravatar
Joachim
Beiträge: 2158
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:19 pm
Wohnort: Berlin

Beitrag von Joachim »

pegahorn hat geschrieben:Ich kann da fast alle Neumänner empfehlen, sind zwar etwas teurer aber die Anschaffung lohnt sich

Gruß Richard
Sind aber wirklich teuer !!!
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Benutzeravatar
Taylorpicker
Beiträge: 261
Registriert: Mi Feb 23, 2005 3:27 pm
Wohnort: Rastede

Beitrag von Taylorpicker »

Joachim hat geschrieben:Stimmt, für die Bühne sind die Kondensatormikrophone wohl zu empfindlich...
Nicht unbedingt. Die Bühnenuntauglichkeit der MXL 603 hat damit zu tun, daß sie keine stark ausgeprägte Richtcharakteristik haben. So nehmen sie den Schall aus den Boxen auf und leiten ihn an die Verstärkung weiter. Die Folge ist eine Rückkopplung. Ein Mikrofon mit einer besseren Dämpfung der Töne, die nicht aus der bevorzugten Schallrichtung kommen, kann auch als Kondensatormikrofon auf der Bühne bestehen.

Der Hauptgrund, daß auf der Bühne gerne dynamische Mikros verwendet werden, ist, daß sie immer noch unempfindlicher sind, was die Behandlung angeht. So ein Mikro kann ruhig mal runterfallen, ohne daß es gleich den Dienst quittiert. Da wir aber eher zu der ruhigeren Fraktion gehören, die keine Jongleursnummer mit dem Mikro machen müssen, können wir auch ruhig auf Kondensatormikros zurückgreifen. Ich mag sie schon wegen ihres neutralen Klangs lieber als die dynamischen.

Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
Benutzeravatar
Uwe
Beiträge: 585
Registriert: Sa Jul 09, 2005 7:05 pm

Beitrag von Uwe »

@ steelyard
@ matthiasL

Kann es sein, das ihr uns hier noch eine Antwort schuldet?
Warum ist das 1000er AKG ein schlechtes Micro,bzw. was ist
am MXL besser? :?

Es wäre schön, wenn ich und andere durch eure Erfahrungen
vor Fehlkäufen bewahrt blieben :wink:

Schon mal "Danke"
Uwe
Steelyard
Beiträge: 85
Registriert: Sa Dez 30, 2006 3:31 pm
Wohnort: Berlin

Beitrag von Steelyard »

Hi Uwe,

das MXL ist einfach besser in der Auflösung, das Klangbild bekommt mehr Tiefe, wobei ich nochmals betonen möchte, daß der verwendete Preamp ebenfalls zum Klangbild beiträgt.

Das Eigenrauschverhalten ist beim MXL ebenfalls besser und das Mike ist nun wirklich noch kein "state of the art" Teil.

Kritisch bei Mikes in dem Preissegment ist ja meist die Anhebung im Höhenbereich (in dem Fall bei ca. 9 KHz), das kann oft sehr nervig klingen, Stichwort Chinahöhen, ist aber beim MXL ganz gut gelöst.
Die Höhen klingen nicht klirrig oder harsch.

Das AKG klingt für meine Ohren eher farblos, sogar leicht muffig.

Aber überzeuge Dich selbst, ich hatte hier mal einen kleinen Mikrotest geposted, Mikro 1 ist das MXL.

AKG Mikes spielen im Hochpreissegment eine recht gute Rolle, in den unteren Preissegmenten haben die aber ganz offensichtlich die Entwicklungen verpennt.
Dafür bauen sie aber prima Kopfhörer :wink:
Gruss Frank
Benutzeravatar
pegahorn
Beiträge: 1060
Registriert: Mi Feb 09, 2005 2:37 pm
Wohnort: Bad Homburg/Ober-Erlenbach
Kontaktdaten:

Beitrag von pegahorn »

Ich kann das Stereopärchen von MXL nur wärmstens empfehlen, hervorragende Leistung für wenig Geld, aber vorsicht, für gesang taugt es gar nicht, aber für Gitarren und Querflöte fast allererste Sahne, auch Bongos kommen sehr gut rüber

Gruß Richard
Es ist ehrenvoller eine Bank auszurauben, als eine zu gründen (B. Brecht)
Benutzeravatar
Uwe
Beiträge: 585
Registriert: Sa Jul 09, 2005 7:05 pm

Beitrag von Uwe »

Thx :D
matthiasL
Beiträge: 404
Registriert: Fr Feb 18, 2005 11:32 am
Wohnort: Darmstadt

Beitrag von matthiasL »

###
Kann es sein, das ihr uns hier noch eine Antwort schuldet?
###

Ja, kann sein. Ich fand es einfach nicht gut. Kann es aber nicht so toll formulieren, denn ich war einfach nur enttaeuscht und habe mich dann bemueht es loszuwerden. Hatte es praktisch nur einen Tag.
Irgendwie leicht schrill, wie'n niedrig aufloesendes MP3, eindimensional.

ML
Benutzeravatar
Uwe
Beiträge: 585
Registriert: Sa Jul 09, 2005 7:05 pm

Beitrag von Uwe »

@matthiasL

Auch dir sei Dank für die Erklärung :D


Ich werde mal drauf achten und mir zum Vergleich noch ein MXL holen
Kann man ja dann entweder/oder wieder verkaufen :lol:

Grüße
Uwe
Benutzeravatar
Bill
Beiträge: 25
Registriert: Sa Sep 09, 2006 12:00 pm
Wohnort: Dortmund

Beitrag von Bill »

Heyho,



Ich bin kurz davor, mir ein Rode NT5 Stereoset anzuschaffen - Die sind in diesem Thread irgendwie gar nicht zur Sprache gekommen. Möchte mir jemand davon abraten? Gibt's für das Geld was Besseres bzw. gleich gutes für weniger Geld?


Grüße
Bill
Benutzeravatar
OldPicker
Beiträge: 4637
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:04 pm

Beitrag von OldPicker »

Wir benutzen für die Gitarren das AKG C-1000 S MK3 und für die Stimmen Beyer TG-X58.

Das ist preisgünstig und ausgesprochen zufriedenstellend.
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
Benutzeravatar
bookwood
Beiträge: 3511
Registriert: Mo Okt 18, 2010 4:49 pm

Beitrag von bookwood »

Hallo,

an anderer Stelle haben wir gerade auch über Mikro-Soundbeispiele diskutiert.
Weil es passen könnte, grab ich zusätzlich mal diesen älteren, eher allgemeinen
Thread aus.

Wer die Testübersichten kostengünstiger Kondensatormikrofone (ohne Account beim
großenT
.
8)) sehen möchte, kann das hier tun:
Tabelle Kleinmembran
Tabelle Großmembran

Noch bevor ich für gelegentliches Homerecording kürzlich ein unverschämt billiges
Pärchen T-Bone SC-140 angeschafft habe, stand ich schon einmal etwas ratlos vor der
Mikrofonfrage. Bei der Auswahl hat mir seinerzeit auch die Webseite Mikrofon-Vergleich
und dort speziell die Hörvergleiche in unterschiedlichen Preisklassen geholfen. Danach
habe ich mich für ein AKG C2000B entschieden, obwohl es nur ein Kleinmembran-Mikro
ist und man den Großmembranen eine bessere Qualität nachsagt. Das etwas weichere
Klangbild traf meinen Geschmack und der niedrigere Preis war auch nicht unangenehm...
Gruß
von
Ralf
Benutzeravatar
Kwalke
Beiträge: 920
Registriert: Mo Mär 10, 2008 12:31 am
Wohnort: Wohnmobil
Kontaktdaten:

Beitrag von Kwalke »

Ich kann das Rode NT3 empfehlen. Bei Thomasn hatte man mir von dem AKG C 1000 abgeraten und das Rode empfohlen.

Bin aber auch sehr zufrieden mit dem T-BONE SCT2000. Das ist ein Röhren-Großmembran. Die Gitarrenaufnahme klang sehr groß und warm.

Moemntan ist mein lieblingsmikrofon das Rode NT4. Stereo-Mikro mit XY Kapsel. :pro:
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Benutzeravatar
bluesballads
Beiträge: 1440
Registriert: Mi Feb 18, 2009 2:02 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von bluesballads »

Wichtig ist bei Kondensatormikros, dass man die Charakteristik kennt und damit richtig umgeht: Mikros mit Hypernierencharakteristik gelten als weniger empfindlich, obwohl sie tatsächlich nur zur Seite weniger Schall aufnehmen als Nierenmikros, nach hinten hin aber wesentlich mehr! Stellt man so ein Mikro zwischen Monitor und Künstler, verstärkt es auch den Monitor, und es pfeift! Das kann man durch Ändern des Winkles zum Monitor in den Griff bekommen - das Problem hat man mit Niere aber gar nicht erst...
Grundsätzlich sind Großmembranmikros nicht unbedingt besser: die Abbildung ist meist tiefer und breiter, dafür haben Kleinmembranmikros den Vorteil, dass sie weniger träge sind. Je größer eine Membran, umso träger ist sie, deshalb nimmt man Gitarren gern mit Kleimembranmikros ab.
Antworten