Neil Young / acoustic lens / K&K pure western ?hnlich?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Patrick Reinhart
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Neil Young / acoustic lens / K&K pure western ähnlich?

Beitrag von Patrick Reinhart »

Hi, hier ist ein Neuer, absoluter Neil Young Freak. Frag mich seid einiger Zeit wie er diesen genialen Live Sound zustande bringt. Hab gehört, das er Acoustic Lens pickups in seinen Martins hat. Mir sind die leider etwas zu teuer und ausserdem in Deutschland nicht erhältlich oder?? Kennt jemand die Acoustic lens? Ich bin eben kurz davor mir die K&K pure western mini zu kaufen und sie mir fest in meine 1979 Martin D-35 zu kleben. Möchte mich irgendjemand davor abhalten und wenn ja warum? Tut mir leid, schon wieder das leidige Thema $Pickup aber ich möchte wirklich wissen ob die K&K vergleichbar mit den Acoustic Lens sind. Vielen Dank im voraus an Alle die mir weiterhelfen können!!!
Patrick
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marcus
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Re: Neil Young / acoustic lens / K&K pure western ähnl

Beitrag von marcus »

Patrick Reinhart hat geschrieben:Ich bin eben kurz davor mir die K&K pure western mini zu kaufen und sie mir fest in meine 1979 Martin D-35 zu kleben.
hallo patrick,

und willkommen hier! :o)

was bedeutet denn »fest« in diesem zusammenhang?

_ich_ würde in _meine_ D35 nichts fest montieren
und auch nicht das kleinste löchlein bohren.

weil:

- ein pickup den sound einer guten gitarre eh’ nur äußerst begrenzt wiedergeben kann

- unsereins seltenst gelegenheit hat über eine qualitativ so gute anlage zu spielen,
dass man klangunterschiede bei den pickup-systemen hören könnte;
und wenn, würde es 95% der zuhörer nicht auffallen

- wenn mal eine so gute anlage da ist, wird eh’ mikrofoniert

- ein guter (live-) sound nur bedingt von pickup/anlage abhängt,
sondern vor allem zuerst aus den fingern kommt
und es dann noch einen guten tonmann/-frau braucht
(den/die der gute neil hat)

fazit:
ich rate ab, irgendwelche irreversiblen modifikationen
wegen eines pickup-systems an hochpreisigen instrumenten vorzunehmen

just my 2 cents

grüße
marcus
Patrick Reinhart
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Beitrag von Patrick Reinhart »

Hallo und Danke Marcus,

unter fest" montieren hab ich einen Spezialkleber für die Pickups gemeint, man kann die nämlich mit einem mehr oder weniger doppelseitigem Klebeband oder eben diesem Spez.kleber (mehr Output) montieren. Hab mich bei K&K erkundigt, das falls man die Pickups wieder abmontieren möchte keine Schäden am Holz der Gitarre enstehen, nur evtl die Pickups kaputt. Würde das meiner MArtin nicht antun.

Ich hab derzeit einen magn.Schalloch (Tri-Ax Takamine) drin und finde es klanglich zu metallisch (magnetisch). Also wenn die Gitarre eben genial klingt dann sollte sie doch auch Live zumindest etwas an den natürlichen Klang herrankommen. Hab ja auch noch ein altes Sennheiser MD441 das ist eben auf leisen Bühnen sehr gut.

auf boarisch: i glab i hoi ma die K&K western mini ( +XLR Pure preamp)
Merci
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Admin
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Beitrag von Admin »

Hallo Patrick, willkommen im Forum!

Zur Sache selbst: Ich habe einen K&K pure western in normaler Größe in meine D-16GT hineingeklebt und bin mit der klanglichen Umsetzung recht zufrieden. Ich war auch erst am Zweifeln, ob ich sie mit dem doppeslseitigen Klebeband oder gleich fest mit Sekundenkleber einbaue und habe mich schließlich für den Festeinbau entschieden. Allerdings habe ich den Rat in der Einbauanleitung befolgt und die Bewegung mehrfach vorher "trocken" eingeübt, bevor der Kleber dann zum Einsatz kam. Es hat ganz gut geklappt.

Es ist nun nicht so, daß man die Dinger nicht wieder herausbekäme. Ich nehme an, daß man sie mit dem entsprechenden Werkzeug abbekommt, nur wozu ?

Zum Klang: Über Mischpult, ohne Effekte und Klangregelung hört man, daß es sich um einen Tonabnehmer handelt und nicht um eine Mikrophonaufnahme. Über eine Anlage mit etwas Hall und Klangregelung klingt die Gitarre verblüffend lebendig und echt. Außerdem - das fand ich bemerkenswert - war das dynamische Verhalten auch recht realistisch. Ich mußte mich gegenüber der Wohnzimmersituation nicht groß umgewöhnen.

Ich habe mir vorgenommen, für den Fall, daß es auf der Bühne eimal ganz und gar echt klingen soll, den Tonabnehmer zu nehmen, den Klang schön einstellen (lassen :mrgreen: ) und auf einem weiteren Kanal ein Mikrophon dazu zu nehmen.

Ich spreche - wohlgemerkt - über den K&K in normaler Größe. Der paßt in eine Martin Dreadnought durchaus hinein. Den Vergleich zu dem von Dir genannten System kann ich nicht ziehen, weil ich es nicht kenne.
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo zusammen!

Von Neil Young und Michael Hedges habe ich mehrfach gelesen, dass sie ein FRAP-Pickupsystem in ihrer Gitarre haben bzw. hatten. Ein angeblich unerhört gut klingendes System, dass allerdings sehr exakt an die Gitarre angepasst werden muss und zweitens nicht mehr erhältlich ist. l

lMeiner Ansicht nach gibt es faktisch nur zwei Situationen im Live-Betrieb: Erstens Situationen in denen die Feinheiten untergehen und zweitens die wenigen luxuriösen Situationen, wo alles möglich ist und dann ein Mikro vor die Gitarre kommt.

Für Live würde ich mir eine Crafter anschauen, wenn der Einsatzbereich poppiger und rockiger werden soll gerne auch Yamaha, Ibanez und die sonstigen üblichen Verdächtigen. Tonabnehmer in die "gute" Gitarre einbauen, erscheint mir mittlerweile als der falsche Weg.

Ich habe das jahrelang selbst gemacht, in meinen zwei Lakewoods sind B-Band Tonabnehmer und live spiele ich immer häufiger eine billige Yamaha APX.

Gruß

erniecaster
matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

NY's live acoustic sound ist wirklich absolut unerreicht.

MH und NY hatten sogar den gleichen Typen, der die Dinger reingebastelt hat.
Googlen nach Trance Amulet (oder so), FRAP, acoustic lense.

Ich habe gelesen, dass man die Gitarre zu den Leuten von Trance hinschickt und sie machen dann den optimalen Einbau.

Aber ... selbst die besten der Szene kommen eigentlich mit einem kombi-System von der Stange oder eine selbstgebastelten Kombi (Piezo, Mikro, magnetic) gut aus. Das Trance/FRAP ist wirklich Boutique.

Also mit K&K hat das alles absolut NIX zu tun. Das grobe Design ist vielleicht aehnlich, aber das wars.

@ernicaster: Deine 2 Situationen sind wirklich nur deine. Du solltest schreiben 'fuer mich gibt es nur 2 Situationen'

Cheers ML
laurel
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Beitrag von laurel »

hallo patrick

wenn du an der gitarre möglichst wenig verändern willst, dann probier mal
den fishman rare earth blend. da hast du die vorteile des elektromagnetischen pickups kombiniert mit dem natürlichen klang des mikros (mischbar). weitere vorteile: kein kleben, keine veränderung des stegs,keinen korpusresonanzen. bin sehr zu frieden damit.

gruss

laurel
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo matthiasL,

mein Satz war gänzlich ohne Absolutheitsanspruch. Deswegen schrieb ich auch "meiner Ansicht nach".

Die Debatte um Tonabnehmer, sowohl die Frage "ob" als auch "wie" wird aber noch eine ganze Weile weitergehen. Wenn man mal darüber nachdenkt, dass die Archtop, die Resonatorgitarre und die E-Gitarre im Prinzip nur schief gelaufene Versuche sind, eine Akustikgitarre lauter zu machen und sich dann klarmacht, dass die Ovation als erster mehr oder weniger gelungener Versuch auch erst ein paar Jahrzehnte als ist, ist es eigentlich nur logisch, dass sich gerade auf diesem Gebiet noch jede Menge tun wird.

Ich habe die DVD von Live Aid aus den 80ern. Bei den wenigen Einsätzen von akustischen Gitarren kann es einen nur grausen, wie schlecht die Qualität war. Da sind wir jetzt schon um Längen weiter.

Gruß

erniecaster
FraWe
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Beitrag von FraWe »

Nur für den Fall, dass die Acoustic Lens-Lösungen doch noch jemanden interessieren:

http://www.tranceaudio.com/lens.html
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Ha, ne Ovation finde ich auch gut, aber nur eine Standing Ovation... :wink:

Ansonsten finde ich das sie in diese Obstschalen zu kleine Löcher gamacht haben...selbst ne normale Banane kriegst du kaum rein und noch schwerer wieder raus... :twisted:
Und als Wok sind die Dinger wegen malgelnder Hitzebeständigkeit auch nicht wirklich zu gebrauchen, ausserdem ist es mühsam den "Deckel" abzubekommen...


Aber die Pickups von NY kenne ich auch nicht, schon gar nicht im Verkleich zu K&K...auch wenn mich letzteres durchaus wegen seiner Einfachheit (passives System, Einbau) interessiert. Braucht es eigentlich noch einen Preamp um z.B. einen AER Compact 2 gut anzusteuern damit???


Gruessli, Gerrit
FraWe
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Beitrag von FraWe »

Wer sich die akustischen Linsen mal ansehen möchte: Hier habe ich ein paar Bilder meiner Lowden mit den Linsen veröffentlicht. http://www.frawemedia.de/sudelweb/?p=2324
Gruß
Frank
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

@Patrick: Bitte auch dran denken, dass NY diesen Sound nur erreicht, weil er ZUSÄTZLICH ein Mikrofon vor die Gitarre stellt. Wenn Du nur mit PickUp arbeiten willst, empfehle ich das Fishman Ellipse Matrix Blend.
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
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rainbow
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Beitrag von rainbow »

bin auch NY Fan

besonders gefallen mir die Aufnahmen Anfang der 70er (BBC-Concert zum Beispiel) und Four Way Street mit CSN&Y

Cowgirl in the sand ist einer meiner Lieblingssongs

wenn ich mich recht erinnere, hat er seine Gitarre oft komplett ein oder zwei Halbtöne tiefer gestimmt, das macht auch einiges am Sound aus

http://www.dailymotion.com/video/xg5yf_ ... -sand-1971

http://www.dailymotion.com/video/x821w_ ... -man_music

http://www.youtube.com/watch?v=dVC2cszdTao

http://www.youtube.com/watch?v=Eh44QPT1mPE

Schöne Grüsse

Reinhard
mando-bob
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Beitrag von mando-bob »

Hi, besonders an Gerritt,

der K&K klingt toll, direkt an einen AER-Amp angesteckt: Bester Akustik-Sound ohne Batterien und andere Dinger, die stören. Absolut empfehlenswert !
Best
Bob
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