Holzprobleme wenn man drau?en spielt?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Flowerpower
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Holzprobleme wenn man draußen spielt?

Beitrag von Flowerpower »

Huhu,

ich würde ganz gerne wenn es in der Wohnung heiß und stickig ist nach draußen in den Park gehen und dort Gitarre spielen. Natürlich im Schatten, nicht in praller Sonne.
Ist das gefährlich fürs Holz (Verzug? Spannungsrisse?)?? Meine Nylon hat ja schon Risse in der Zarge, da wollt ich vorher auf jeden Fall mal fragen...

Gruß
Holzige Grüße,

Mirco
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12bar
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Beitrag von 12bar »

Äh, ich spiele seit 30 Jahren in der Sonne, wenn sie denn mal scheint. Nie ist was passiert.

Gruß
Bert
rwe
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Beitrag von rwe »

Hängt auch bisschen davon ab, wo du wohnst: An der Küste (höhere Luftfeuchte) oder aber im Kontinentalklima (niedrige Luftfeuchte)? Wichtiger ist auch eher die Geschwindigkeit der Feuchteänderung (rein / raus) als die absolute Luftfeuchte. Meine vollmassiven Instrumente haben aber auch noch nicht gelitten. Kurz: Sorgfalt, aber keine Panik.
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RB
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Beitrag von RB »

Ich würde vielleicht nicht die volle Mittagssonne draufbraten lassen und immer auf die Temperatur achten. Damit meine ich aber ein "Temperaturfenster", das bei 45 grad Celsius oben langsam kritisch zu werden beginnt.

Eines passiert aber wohl: Die Dunkelung des Deckenholzes wird beschleunigt. Ich habe es bei einer Gitarre so erlebt, die ich nur ein verlängertes Wochenende meist im Freien bei schönem Wetter bezupft habe.
saitenguru
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Beitrag von saitenguru »

Tacho...
Also ich habe meine Konzertgitarre in England on Tour mit dabeigehabt, mehrere Jahre, wobei sie auf das übelste behandelt wurde.. Als Trommel, auf irgendwelchen Burgen, in Kneipen mit Bier überschüttet, gegen Tische und Bänke angeeckt, rascuedos u.ä. (flamenco-spieltechniken auf der decke) ertragen müssen, im Auto auf der Rückbank gebraten usw....
Es ist eine Almansa im 300 euro Bereich, und das Teil ist mit seiner gesperrten Zarge und massiven Zederndecke über die maßen stabil (hätte ich niemals geglaubt)
Das einzige was sich inzwischen langsam abzeichnet ist, dass sich der Hals biegt, was mich aber überhaupt nicht wundert. Aber sie ist trotzdem noch spielbar und auch noch relativ bundrein, und die Decke ist noch heil.....
aber mit meiner Hanika 1A RF würde ich mich das nicht trauen ;-)

Also wenn deine Zarge eh schon einen Riss hat, dann ist´s doch egal... Die Spannung ist jetzt aus dem Holz wohl sowieso draussen, also was soll da noch schlimmer werden?
...baut gitarren statt raketen...

www.red-linez.de
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