?sthetik der N?gel

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

onni
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Ästhetik der Nägel

Beitrag von onni »

Hallo ihr Götter der akustischen Gitarre (war das jetzt zu dick aufgetragen?)

Da ich gerade erst mit dem Fingerpicking beginne (vorher nur Dunlop Jazz auf der E-Gitarre) und ich wegen des Job`s keine langen Fingernägel tragen kann, frage ich mich, ob ich gleich mit Aufsteckpics anfangen soll. Oder ist es besser, erstmal die Abläufe ohne Zubehör auf den Fingern zu testen. Gibt es dahingehend schon Erfahrungen? Ach ja, ich habe jetzt eine Westerngitarre (stolz ich bin) :lol:
Danke und viele Grüße Joachim
Suche Musiker jeglicher Coleur zum lockeren musizieren im Raum Dssd.
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notenwart
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Beitrag von notenwart »

Ja also die Anrede ist natürlich nicht für mich....

Meine persönliche Erfahrung - gleich die richtigen Picks nutzen!
Welche das allerdings sind?
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Hallo,

wenn lange Nägel,ob natürlich oder künstlich, für Dich aus beruflichen Gründen ausscheiden, bleiben Dir doch nur zwei Alternativen:

1. Du machst einen Kuppenanschlag

2. Du machst einen Nagelanschlag (Den Wunsch entnehme ich Deinem Posting) Und dann hast Du wohl keine Alternative!

Ich habe jahrelang mit künstlichen Nägeln gespielt und war es irgendwann leid. Fahrrad repariert und zack, schon ist der Nagel angerissen. Die Umstellung auf Picks ist, je nach Pick, nicht ohne. Aus diesem Grunde würde ich heute sofort mit den Picks anfangen.

Gruß Ralf
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MarioG
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Beitrag von MarioG »

m0in und Wilkommen,

ich persönlich habe gute erfahrungen mit aLasKaPik gemacht.
Ansonsten erteste dich durchs Sortiement
in diesem Sinne ...
schönen Tag noch !

MG
-------
"Mit jedem Tag, geht es mir in jeder Hinsicht, immer besser und besser .." Coué
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RB
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Beitrag von RB »

Ansonsten gäbe es da noch die Möglichkeit, kurze Nägel für einen Anschlag zu verwenden, bei dem Kuppe und Nagel beteiligt sind. Ich kann das nicht, weiß aber, daß es das gibt. Vielleicht spielt hier einer diese Technik und sagt was dazu.
Gast

kuppe und Nagel

Beitrag von Gast »

Ansonsten gäbe es da noch die Möglichkeit, kurze Nägel für einen Anschlag zu verwenden, bei dem Kuppe und Nagel beteiligt sind.
Das ist der eigentliche "idealweg" für die Klassik-Akkustik. Gab wohl früher zwei Lager : nur mit Nagel: spitz, laut...dadurch weniger Kontrolle des Tones.
Nur Kuppe: große Tonkontrolle ..aber eher dumpfer weicher sound.

Dann hat jemand ganz geniales gemeint: Finger und Kuppe: Tonkontrolle und lauter deutlicher sound! Dem kann ich mich nur anschließen ;-)

Wenn das überhaupt die Frage war????
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hi - also ich spiele eigentlich schon immer mit "Kuppe/Nagel"...
Meine Nägel reichen nicht über die Kuppe hinaus - und wenn sie mal zu lang werden, dann bleibe ich eher an den Saiten hängen (kommt aber selten vor).

Alaska Picks habe ich mal versucht - geht bei mir gar nicht - ist mir zu lang und habe damit auch kein Gefühl.

Stahlpicks passen auch nicht wirklich, da der Anschlagpunkt ein anderer ist (man kann sich zwar daran gewöhnen, aber ist nicht leicht, wie ich finde)...

Gruß Dietmar
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ich spiele immer mit etwas längerem Nagel (kann man beim oberen Link da unten in der Signatur sehen, glaube ich). In der Berufsausbildung gab es auch Situationen, in denen ich keine längeren Nägel tragen konnte (Handtherapie, Narbenbehandlung- da wird z.T. mit der Fingerkuppe ein gewisser Druck auf vernarbtes Gewebe ausgeübt, wobei ein langer Fingernagel natürlich absolut ungeeignet ist). Zu der Zeit gab es für mich anfangs keine zufriedenstellende Lösung, da ich nur den Nagelton mag und nie reinen Kuppenton spielen würde. Meine Erfahrungen mit allem, was man irgendwie auf die Finger aufsteckt, seien es Daumenpicks oder diese Dunlop-Picks...sind verheerend. Ich kann es keinem empfehlen, auch bei bestehender Notwendigkeit nicht. Meine Lösung war, dass ich im Praktikum eine Kompensationstechnik entwickelte, mit der ich immer noch adäquat und gelenkschonend massieren konnte. Keine Ahnung, was ich sonst gemacht hätte- die Ausbildung abgebrochen? :lol:
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rancid
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Beitrag von rancid »

Ich spiele nur mit den Fingerkuppen, auch wenn mich das im möglichen Tonspektrum und auch in der Geschwindigkeit bei engem Saitenabstand beschränkt.

Lieber so als auf Nägel aufpassen, oder Lust und Zeit zum Pflegen haben zu müssen. :whistler:

Gruß,
Matthias
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Ich spiele Picks und finde est "Laut und gut" :D
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Da ich ähnlich wie Holger berufsmässig (bin aber kein Masseur!) keine wirklich langen Nägel tragen kann und aus praktischen Gründen auch gar nicht möchte, ist und war das auch immer ein Thema für mich...
Ich persönlich habe meinen Daumennagel sehr kurz und die anderen sind etwa mit der Fingerkuppe bündig, max. 1mm drüber. Ich feile meine Nägel ca. 2 mal die Woche und gehe jetzt 1mal wöchentlich mit Trind Nailrepair oder manchmal auch einfachem Nagelhärter dabei, da ich sehr dünne und feine Nägel habe, welche leicht einreissen.

Am Daumen spiele ich derzeit ein Dunlop Daumenpick und mit den Fingern spiele ich also wohl Kuppe/Nagel. Der Klang gefällt mir ganz gut so, aber ich muss aufpassen das ich mir die Nägel glatt halte.

Weiche Saiten wie z.B. Elixier Nanowebs sind im Gegensatz zu harten (Martin,D'Addarios u.a.) auch eher günstig dafür. Der Klang wird ja durch den recht satten Anschlag nicht zu spitz...
Gruss, Gerrit

Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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uwesemmelmann
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Beitrag von uwesemmelmann »

Habe leider stark gerundete und dünne Nägel. Stahlseiten ab 012 halten die nicht lange aus, außerdem ist der Fingernagelklang äußerst dünn. Falsche Nägel verbietet mir meine Frau . :oops:

Früher Fingerpicks (Dunlop) und Daumenpick --- auch nach Jahren noch ein Fremdkörpergefühl am Finger, Druckstellen und immer eine Dose mit den Picks in der Tasche, außerdem kann man viele Spieltechniken nicht ausführen.

Später nur noch Daumenpick und wenig Nagel mit Fingerkuppe. --- Das perfekte Daumenpick habe ich noch nicht gefunden (entweder Bruchgefahr, oder zu eng, zu lang etc. und im Wasser formen ist auch sehr lästig)

Heute (da ich jetzt eine gute Gitarre habe ;-) ) ganz ohne (wenig Nagel und Fingerkuppe, Daumen nur Hornhaut). Für mich die optimale Lösung. Man muss nur teuflisch viel spielen, sonst bleibt die Hornhaut nicht.
Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
Gast

Beitrag von Gast »

Tach,

so wie ich das jetzt herausgelesen habe ist meine Spieltechnik die mit Kuppe und Fingernagel. Ich wußte allerdings nicht, dass es da ein Lager für gibt.

Vor einiger Zeit habe ich auch mit Picks angefangen, da ich auf der 12er picken wollte und natürlich meine Fingerkuppen nicht so recht zwischen die Saiten bekommen habe.... :( . Jedenfalls wars sehr anstrengend einen einigermaßen erträglichen Ton hinzukriegen.

Alaska Picks hieß meine Lösung, wobei ich allerdings am Daumen eins von D´Andrea (glaub ich) verwende. Nachdem ich damit einige Zeit komische Geräusche gemacht und gedacht, habe ich kapier das net, gings dann und das Ergebnis ist die Mühe durchaus wert.

Gruß Joe
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Gerrit hat geschrieben:Da ich ähnlich wie Holger berufsmässig (bin aber kein Masseur!) keine wirklich langen Nägel tragen kann [...]
Masseur bin ich auch nicht, kenne jedoch einen, der sich ab und an ein bissl was von mir zeigen läßt auf der Gitarre. Die Kollegen haben noch ein ganz anderes Problem: Hornhautbildung ist anscheinend das letzte, was ein Masseur an den Fingerkuppen brauchen kann, er war zu Beginn des Unterrichts ernsthaft besorgt, wie schnell sich wie viel hartnäckige Hornhaut bilden würde. Er pellt sich die Hornhaut stets runter, sobald sie im Ansatz entstanden ist. ;)
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Holger Danske hat geschrieben:Er pellt sich die Hornhaut stets runter, sobald sie im Ansatz entstanden ist. ;)
Er sollte aus Autor tätig werden...mit dem Erstlingswerk:

"Der leidende Gitarrist, Aufzucht und Hege" :twisted:

Gruß, Volkmar
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