cleaning / restringing

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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OldPicker
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cleaning / restringing

Beitrag von OldPicker »

Habe ich gerade in meiner Mailbox gefunden. Ich denke, man kann sich das mal ansehen:

Reinigen und Besaiten einer Akustikgitarre

Tipp vom
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo Old Picker,

vielen Dank für diesen Link.

Den Trick, die Saite bis zur nächsten Wickelachse abzumessen und dann bereits abzuschneiden, war mir bis jetzt nicht bekannt. Habe immer so nach Gefühl die erforderliche Länge bestimmt. Was auch immer wieder dazu geführt hat, dass es mal zu viel und manchmal zu wenig war.

Wieder was gelernt. :lol:

Schönes Wochenende.

Harald H. Morton
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hallo Harald,

man kann auch die Saite durchziehen, straffen, am Sattel greifen und zum 2ten Bund zurückziehen, dann abschneiden.

Da hat man dann auch bei der D und der G-Saite 'ne Referenz...

Gruss, Martin
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Gut gemachtes Video, vielen Dank für den Tip.

"NO stairway to heaven" - das Schild im Hintergrund - klassisch! ;)
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo Martin,

vielen Dank für Deinen zusätzlichen Tipp.

Bei mir war es eben so, dass ich aus Angst, zu früh abzuschneiden, die Aufwicklung mit der vollen Länge der Saite durchgeführt habe. Dies ist stessig und kann auch zu Macken am Gitarrenkopf führen.

Nun ja, jetzt habe ich zwei hilfreiche Tipps, die mir den Saitenwechsel erleichtern.

Danke und beste Grüße.

Harald H. Morton
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Manati
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Beitrag von Manati »

Neue Erkenntnisse waren nicht dabei, aber es war sehr beeindruckend anzuschauen, wie rasend schnell der Saitenwechsel geht, wenn man es so macht wie in der Taylor-Fabrik - also erst alle Saiten am Steg befestigen (ich mach's bisher anders, eine Saite nach der anderen), Gitarre auf der Werkbank liegend, mit Kopfstütze, und vor allem mit einer elektrischen Saitenkurbel (die Otto Normalverbraucher nun wirklich nicht braucht)...

Ich dachte immer, ich bin ziemlich fix im Besaiten, aber im Video ging's mehr als doppelt so schnell.

Sehr gut gemachtes Video, ich werde es ggf. weiterempfehlen.
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rainbow
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Beitrag von rainbow »

tolle Videos (es lohnt sich, mal überall reinzuschauen)

herzlichen Dank für diesen guten Tipp 8)

ich fand besonders interessant die Sache mit der Überprüfung der Halseinstellung ...

hier von dem Herrn mit den Tatoos werden ja die g- und d-Saite etwa gleichlang abgeschnitten

in diesem Video bei ca. 3:38 sagt der Meister aber irgendwas, wieso er bei der d-Saite noch etwas mehr Länge zugibt - leider verstehe ich nicht ganz weil er so schnell spricht .... da ergibt sich dann noch eine halbe oder ganze Windung mehr ...... welchen Sinn hat das genau .... ich glaube irgend eine Vorsorge damit die Saite nicht bricht oder so .....?
Schöne Grüsse

Reinhard
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Konzertgitarre "Fränkische Meisterwerkstätten" (1984) = Hanika (Fichte/Ahorn geflammt)
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Ich machs bei Besaiten auchso, nur ist meine Reihenfolge etwas anders. E A D ist okee, dann mach ich e h g. So komme ich besser an die Mechanikachsen ran, vor allem bei meinen Fensterkopf-Gitarren. Und natürlich hab ich ne billige Plastikkurbel... und seit ich Roundcore-Saiten benutze, darf ich die erst nach dem Hochstimmen abzwicken.
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Manati
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Beitrag von Manati »

rainbow hat geschrieben: sagt der Meister aber irgendwas, wieso er bei der d-Saite noch etwas mehr Länge zugibt - leider verstehe ich nicht ganz weil er so schnell spricht .... da ergibt sich dann noch eine halbe oder ganze Windung mehr ...... welchen Sinn hat das genau .... ich glaube irgend eine Vorsorge damit die Saite nicht bricht oder so .....?
Nicht die D-Saite, sondern die G-Saite wird etwas länger gelassen. Sie ist die Saite mit dem dünnsten Kern; eine Wicklung mehr verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sie am "Auge" der Mechanik reißt.
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Einfach immer wieder herrlich, über welche banalen Grundlagen hier geschrieben und diskutiert wird. :oops:

Darüber vergisst manN natürlich auch manchmal die wichtigeren Dinge des Lebens.
ANGELN! Denn Angeln entspannt. 8)

...

Aber EIN Detail beim Saitenaufziehen finde ich schon wichtig.
Und das ist das erstmalige Dehnen der Saiten. Welche Technik dabei auch immer angewendet wird.

2x Stimmen / Dehnen und ... nach 10 Minuten steht der Ton.

Allsaits ein entspanntes WE.
:wink:
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rainbow
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Beitrag von rainbow »

guitar-hero hat geschrieben:Einfach immer wieder herrlich, über welche banalen Grundlagen hier geschrieben und diskutiert wird. :oops:
ist doch Klasse, dann hast DU wenigstens was zum amüsieren :twisted:

ICH als non-hero fands jedenfalls interessant, mal über die youtube-Hintertüre in die Taylor-Werkstatt einen Blick geworfen zu haben
Schöne Grüsse

Reinhard
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marcus
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Beitrag von marcus »

guitar-hero hat geschrieben:Einfach immer wieder herrlich, über welche banalen Grundlagen hier geschrieben und diskutiert wird.
So ist nun mal der Weg zur Erleuchtung.
Erst das kleine Einmaleins, dann das Große. :wink:
»A painter paints pictures on canvas.
But musicians paint their pictures on silence.«

Leopold Stokowski
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Manati
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Beitrag von Manati »

guitar-hero hat geschrieben: 2x Stimmen / Dehnen und ... nach 10 Minuten steht der Ton.
So mache ich's schon immer, und bei Stahlsaiten funktioniert das natürlich prima. Stimmstabil im Handumdrehen.

Bei Nylonsaiten hingegen reicht's leider nicht ... es dauert bei mir immer mehrere Tage, bis Stimmstabilität erreicht ist.
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RB
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Beitrag von RB »

Ich stimme einmal und dehne zweimal, stimme nochmal und dann steht der Ton. Das dauert keine 10 Minuten, sondern 20 Sekunden. Siehste, kannst irnxwieh auch noch was lernen hier.

Die G-Saite: Die eine Wicklung mehr nach unten liegt nicht mehr über dem Auge. Das Entfernen vom Auge soll die Wahrscheinlichkeit verringern, daß die Saite über einer der Augen-Kanten bricht. Auch noch nie gehört sowas.

Es gibt schon ein paar Tips dabei, die ich verwenden werde. Sie sind eigentlich trivial, aber man ist doch so vernagelt, daß man nicht darauf kommt: Schalloch zukleben zum Bleistift.

Am Anfang waxt er so sacht er. Geht das auch mit Nitroack und falls ja, was sollte man da nehmen ? Any tips anyone über was, was man aufm Europäischen Marktplatz bekommt ? Ich habe das noch nie gemacht, immer nur Lappen mit etwas Spüliwasser angefeuchtet.
Steelyard
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Beitrag von Steelyard »

H-bone hat geschrieben:Hallo Harald,

man kann auch die Saite durchziehen, straffen, am Sattel greifen und zum 2ten Bund zurückziehen, dann abschneiden.

Da hat man dann auch bei der D und der G-Saite 'ne Referenz...

Gruss, Martin
Funktioniert dies auch bei einer Steelstring mit offener Kopfplatte oder sollte man da etwas mehr Länge lassen?

Spiele noch nicht so lange meine 000-28 VS und hab noch Probleme mit dem Saitenwechsel, es schaut noch sehr unaufgeräumt aus da oben.
Gruss Frank
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