Selbsstimmende Epiphone EJ-160 E

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

tonidarosa
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Selbsstimmende Epiphone EJ-160 E

Beitrag von tonidarosa »

Für Interessierte, hier ein kleines Video...

http://www.youtube.com/watch?v=G65S_mwnyRY
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RB
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Beitrag von RB »

Heiße Erfindung. Der Typ spricht übrigens mit deutschem Akzent, finde ich.

Die Erfindung, so umgesetzt und mit nennenswerter Batterielaufzeit und kleinen Servomotoren, die nicht groß auffallen und Wirbeln, die man dennoch auch von Hand drehen kann, könnte eine Erleichterung in live-Situatonen sein.
tonidarosa
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Beitrag von tonidarosa »

Ja, der Typ mit Deutschem Akzent bin ich...

und ja, die "Batterielaufzeit" beträgt in etwa 300 tunings, die Servos sind nicht grösser als standard pegs und von Hand drehbar.
Auf jeden Fall praktsich, 19 tunings, die auch frei erstell- und speicherbar sind, in wenigen Augenblicken aufrufen zu können. Ausserdem eröffnet es neue kreative Seiten, mal eben kurz andere Stimmungen anzuspielen.
Vom Saitenaufzeihen her unschlagbar, schnell und einfach gemacht.
Ach so, ich bin eigentlich Schlagzeuger...
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Das ganze mit dezentem Schalloch-Bedienteil als bezahlbares OEM-Kit... manchem Profi könnte man das empfehlen...

Nur mit Nachrüsten wird's wohl eher schwierig...

Gruss, Martin
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RB
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Beitrag von RB »

Das ist die Frage, das würde mich direkt interessieren.
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Kingfrog
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Beitrag von Kingfrog »

Hi,

ich erinnere mich noch, wie wir am 1-sten April vor
einem Jahr über diese sich selbst tunenden Gitarren
(damals war es die Robot-Guitar "Paula in blau" von Gibson)
gwitzelt haben.

Haben selbst Musiker in der Zwischenzeit so wenig Zeit oder
Übung, ihre Gitarren nachzustimmen bzw. in ein anderes
Tuning zu bringen?

Als wir vorletzte Weihnachten auf einem Konzert von Stoppok
waren, nutzte er die Zeit fürs umstimmen auf eine charmante Art
und Weise, um eine nette Geschichte zu erzählen und ins nächste
Stück einzuleiten.

Ich empfinde diese Tuningautomatik als Armutszeugnis für
jeden gestandenen Musiker.

Nur meine persönliche Meinung - wie immer.

Bleibt dran, Nik
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Ich finde, es kommt auf den Kontext an. Mit meinem damaligem Duo "Sperris & Wicca" habe ich mir immer die "Mühe" gemacht manuell umzustimmen. Und wie Du schreibst habe ich oder meine Partnerin die Zeit genutzt um das Publikum auf das nächste Stück einzustimmen.

Im Bandkontext nutze ich meine Variax und da bin ich froh, dass ich im allgemeinen Getümmel das Tuning auf Knopfdruck wechseln kann. Die Variax ist allerdings auch nurr ein Brett mit Drähten und hat keine wirkliche Seele. Aber der Sound ist in Ordnung. Und praktisch ist es auch noch.

Just my 2c

Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Netter Gag. ...

... um einmal auf Fortschritt der TECHNIK hinzuweisen.

Erinnert mich an (m)eine Pilot-Anwendung der Robotertechnik in den '80ern. Ein Montageroboter hat Kaugummikugeln farblich sortiert.

OK. Der Vergleich hinkt vielleicht ein wenig, aber ...

... onni soa ki mal i pons.

:guitar1:
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RB
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Beitrag von RB »

Ich stelle mir das nützlich vor. Stell Dir vor, du spielst und die Gitarre verstimmt sich nicht. Tut sie zwar sonst auch nicht, aber live mit wechselnden Temperaturen und sich schnell ändernder Luftfeuchtigkeit kann es schon mal lästig werden. Mittendrin merjst Du, daß die h-Saite einen tick höher sein könnte oder so. Wenn da eine solche Mechnik mitliefe, könnte das doch nützlich sein und ständig nachstimmen.
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zappi
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Beitrag von zappi »

Ich finds putzig. :)
Ich find nur schade, dass wohl zur Zeit an Gibson gekoppelt ist wenn ich den Eintrag auf der Seite richtig verstehe:
Exclusive OEM
and Gibson family brands:

Gibson Musical Instruments, Inc., USA
Na ja, immerhin eine Hamburger Firma. Das kann ich als Nordlicht und gebürtiger Hamburger doch mal positiv betrachten. :D
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Kingfrog
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Beitrag von Kingfrog »

Hallo Zappi,

soweit ich weiß, ist das nicht an Gibson gekoppelt.

Zumindest für E-Gitarre sind bzw. waren die benötigten
Teile zum Eigeneinbau erhältlich.
(Also z.B. auch für die Strat, die es mit diesem bzw.
ähnlichem System ebenfalls gibt)

Ich habe das damals aus bereits beschriebenen Gründen
nicht weiter verfolgt.

Stay tuned, Nik
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Hi,
gestandener Musiker hin oder her. Wenn das System nicht allzu teuer wäre und die Gitarre nicht total verschandelt (Potis auffe Decke können die vergessen) würde ich es mir sofort kaufen.
In meinem Solo-Programm verwende ich z.Zt. 6 Stimmungen und es würde mir die ganze Sache erleichtern und auch noch ersparen weitere Gitarren mitzunehmen.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
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Kingfrog
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Beitrag von Kingfrog »

Hallo,

wie lange braucht man denn, um eine Gitarre
umzustimmen?
Wie lange braucht man denn, um eine Gitarre
nachzustimmen?

Wird hier von den "Profis" irgend jemand nach reiner
Spielzeit bezahlt abzüglich der Stimm- und Spielpausen?

Musik machen bedeutet für mich persönlich in erster Linie
Freude und Wärme, da gehört auch das nicht ganz Perfekte
dazu, kleinere Fehler, eine leicht verstimmte Saite...

Ich merke immer mehr, wie wenig ich mich mit dem in
Deutschland vorherrschenden Zeitgeist anfreunden kann!

Und selbststimmende Mechaniken in/an einer Akustikgitarre
finde ich persönlich schlicht und ergreifend stillos.

Da bin ich doch froh, daß ich es mir als Amateur leisten kann,
mit einer leicht verstimmten h-Saite im evangelischen
Gemeindehaus von Tüpfelshausen ein paar Stücke zum Besten
geben zu dürfen :)

Auf ein gutes neues 2010 und bleibt dran,
Nik
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Fidelio
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Beitrag von Fidelio »

Ich finde das genial!!

Auf Knopfdruck eine neue Stimmung – und das 19-mal - super. :P

Nik , ich finde - die selbststimmende Gitarre hat mit der evangelischen Gemeinde absolut nix zu tun.

Aber das ist nur meine persönliche, bescheidene Meinung :roll:

Fidelio
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marcus
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Beitrag von marcus »

Kingfrog hat geschrieben: Als wir vorletzte Weihnachten auf einem Konzert von Stoppok
waren, nutzte er die Zeit fürs umstimmen auf eine charmante Art
und Weise, um eine nette Geschichte zu erzählen und ins nächste
Stück einzuleiten.
Stimmt, die Geschichte, dass er über das Stimmgerät live
mit Eric Clapton verbunden ist, der ihm beim Stimmen hilft. :lol:
»A painter paints pictures on canvas.
But musicians paint their pictures on silence.«

Leopold Stokowski
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