AER oder Schertler (SR)

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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pfunk
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Beitrag von pfunk »

Rolli hat geschrieben:Nach vielem Hin- und Her und Testen von Amps bin ich letztendlich doch wieder beim AER Compact 60 gelandet. Der verträgt sich einfach mit allen Gitarren und macht ordenlich Druck. Man braucht eigentlich nix anderes. Selbst der Hall ist ok.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Nutze ihn seit 13 Jahren (ca. 30 Gigs pro Jahr) und bin nie entäuscht worden. Sogar Open Air macht er einen ordentlichen Sound (z.B. in einem Biergarten im schönen Taubertal :D )
jpick
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Beitrag von jpick »

Dito. Seit 1997 benutze auch ich den AER 60 compact (mobile mit Akku). Jahrelang die Jazzgitarre drüber gedudelt, auch mal playback per player dazu eingefädelt. Standalone und mittels DI-OUT über PA. Und jetzt zuletzt im Duo war Akustikgitarre und Gesang drauf. Ich brauchte nie einen anderen Amp, aber vielleicht gibt es ja Alternativen, von denen ich natürlich nichts berichten kann.
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es hilft sowieso nur üben
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Die AERs sind/waren mir im Klang immer zu synthetisch/steril, deswegen musste meiner auch wieder gehen. Zugegeben, ich mags gern "warm". Den Cromacord füttere ich jetzt über einen kleinen Tube-Preamp mit Kompressor an, zusammen mit 'nem Mahagonie Korpus ist das richtig zum Kuscheln ;)
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Ich selbst benutze seit über 2 Jahren die Amps von Cromacord. Hauptsächlich benutze ich den großen MXVS. Damit habe ich bisher jeden lauten Pub und Hotelsaal mit einem überragenden Sound beschallt bekommen. Bei über 200 Gigs mit dem Cromacord ist mir fast jede erdenkliche Situation begegnet.

Ich hatte auch schon einen AER DOMINO2 sowie einen Schertler Unico2. Der AER war etwas lauter als der Schertler, klang aber im direkten Vergleich echt übel. Genauso schlecht schnitt dann der Schertler im Vergleich zum Cromacord ab.

Zur Lautstärke: Ich dachte anfangs auch, dass der Schertler noch Reserven hätte, da der Poti für die Lautstärke noch nicht voll aufgedreht war. Naja......Schittndiddi :-) Bei etwa 75 % war Schluss. Habe ich ihn weiter aufgedreht, hat der Schertler bei höheren Peaks komplett abgeregelt........stumm.....aus......nix.

Das passierte beim AER zwar nicht, bei voller Lautstärke hat er allerdings unschön komprimiert und gepumpt.

Der Cromacord hat einen Compressor/ Limiter, der auch bei voller Lautstärke noch musikalisch klingt.

Viele Amps klingen bei Wohnzimmerlautstärke gut. Aber bei höheren Lautstärken trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Da kommt bei einer Kalotte, wie sie der Schertler z.B. hat, nicht mehr viel.

Ich rate deshalb zu Cromacord.

Hier im Forum gibt es da viele Threads zu. Einen habe ich mal rausgesucht:

http://fingerpicker.de/forum/viewtopic. ... sc&start=0


@jay-cy: Ja, es gibt eine passive Zusatzbox von Cromacord.
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

jay-cy hat geschrieben:Die AERs sind/waren mir im Klang immer zu synthetisch/steril, deswegen musste meiner auch wieder gehen. Zugegeben, ich mags gern "warm". Den Cromacord füttere ich jetzt über einen kleinen Tube-Preamp mit Kompressor an, zusammen mit 'nem Mahagonie Korpus ist das richtig zum Kuscheln ;)
Ja- ich weiß, was Du meinst. Und das mit de Tubepreamp habe ich auch ne Zeitlang gemacht. Aber am Ende halt ich es immer einfacher und das Quäntchen neutral Kühle im AER Sound mach ich mit meinem Spiel wett :)
Wir haben hier jetzt ca 50 Konzerte veranstaltet und der Großteil der Creme de La Creme der Fingerstyler hat entweder über meinen Compact 60/2 gespielt oder auf mitgebrachten AERs. Nur einer hatte was anderes dabei (Kosho mit einer Böse L1). Ich denke das sagt was zum Theme Amps.

Aber jeder soll mit dem glücklich werden, was er mag und manchmal wandelt sich auch der Geschmack oder die Zielsetzung.
Schöne Grüße, Rolli
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Rolli hat geschrieben:...und das Quäntchen neutral Kühle im AER Sound mach ich mit meinem Spiel wett :)
...
Auf in den “Wett-“K(r)ampf, dass es bloss keinen AERger gibt :)
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

oder auf mitgebrachten AERs. Nur einer hatte was anderes dabei (Kosho mit einer Böse L1). Ich denke das sagt was zum Theme Amps.
Ist aber auch geografisch bedingt ...
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Davanlo hat geschrieben:
oder auf mitgebrachten AERs. Nur einer hatte was anderes dabei (Kosho mit einer Böse L1). Ich denke das sagt was zum Theme Amps.
Ist aber auch geografisch bedingt ...
Öhhhh - wieso?
Klingen die Amps in anderen Regionen jeweils unterschiedlich?
Schöne Grüße, Rolli
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Was man an Geräten findet, testen und kaufen kann und hört ist geografisch bedingt ... lokale/interregionale/nationale Szene hat oft eine Tendenz zur Uniformisierung ... (mit zig-hundert Ausnahmen).

Manche Leute (oder Geschäfte) kaufen/verkaufen genre ländliche Produktion.

(mit dem Internet ist es heutzutage ein bischen offener)

Ist keine Kritik, noch eine Beobachtung ...
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Pida
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Beitrag von Pida »

Rolli hat geschrieben:... der Großteil der Creme de La Creme der Fingerstyler hat entweder über meinen Compact 60/2 gespielt oder auf mitgebrachten AERs. Nur einer hatte was anderes dabei (Kosho mit einer Böse L1). Ich denke das sagt was zum Theme Amps.
Ich nehme an, da war jeweils noch eine PA im Spiel? Es gibt ja tatsächlich Gitarristen, die von ihrer ersten Begegnung mit einem AER enttäuscht waren, weil's nicht nach Tommys Livesound klang...
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Davanlo hat geschrieben:Was man an Geräten findet, testen und kaufen kann und hört ist geografisch bedingt ... lokale/interregionale/nationale Szene hat oft eine Tendenz zur Uniformisierung ... (mit zig-hundert Ausnahmen).

Manche Leute (oder Geschäfte) kaufen/verkaufen genre ländliche Produktion.

(mit dem Internet ist es heutzutage ein bischen offener)

Ist keine Kritik, noch eine Beobachtung ...
Ja, aber bei uns spielt die intern. Akustik-Szene. Also von Australien über UK, Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien, Canada, Schottland, Berlin bis hin zu Hawai und Recklinghausen ... also irgendwie eine ziemliche Bandbreite ;)
...und wir hatten hier Amps von Schertler, Roland und Genz Benz um Angebot.... aber AER ist geblieben!

Pida:
Ich nehme an, da war jeweils noch eine PA im Spiel? Es gibt ja tatsächlich Gitarristen, die von ihrer ersten Begegnung mit einem AER enttäuscht waren, weil's nicht nach Tommys Livesound klang...
Klaro.. auch vom AER :) und manchmal auch anderen Herstellern.
Für mich ist ein AER Amp nix anderes als ein Studiomonitor mit simpler Vorstufe und Effekt, mit dem ich problemlos einen Bühnensound für "mich" hinbekomme. Das trockene Signal geht dann zum Mischer.
Eine AER Compact allein als Ersatz für eine PA zu nutzen, das wäre mir zu wenig Fülle. Aber den meisten Akustikgitarristen geht es ja beim Acoustic-Amp für die Bühne nicht um so Begriffe wie Druck, Bumms, Schub etc. Da gehört eher in die Egitarren-Ecke.

Nehme ich allerdings schon 2 AER Compact oder dazu eine AG8, sieht die Sache für kleinere Räume ganz anders aus.
Schöne Grüße, Rolli
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Rolli hat geschrieben:...
Für mich ist ein AER Amp nix anderes als ein Studiomonitor mit simpler Vorstufe und Effekt
...
Ach so...ich dachte, es ginge hier um eine Empfehlung für einen guten Amp, der auch ohne weiteres Gedöhns geil klingt.
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Kwalke hat geschrieben:
Rolli hat geschrieben:...
Für mich ist ein AER Amp nix anderes als ein Studiomonitor mit simpler Vorstufe und Effekt
...
Ach so...ich dachte, es ginge hier um eine Empfehlung für einen guten Amp, der auch ohne weiteres Gedöhns geil klingt.
Keine Ahnung um was es nochmal ging, Thomas :)
Ne im Ernst, es ging um folgende Frage:
Hat jemand Erfahrung mit SR Jam 150 und AER Compact 60 ?
Also um Cromacord ging es nicht!

Ist aber egal - ich komme mit meiner eingeschränken Spielart und meinem niedrigen Anspruch mit dem Zeugs von AER gut hin. Amps klingen nie geil, dass tut wenn der Gitarrist. Also geh ich mal weiter üben!
Schöne Grüße, Rolli
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Rolli hat geschrieben:
Kwalke hat geschrieben:
Rolli hat geschrieben:...
Für mich ist ein AER Amp nix anderes als ein Studiomonitor mit simpler Vorstufe und Effekt
...
Ach so...ich dachte, es ginge hier um eine Empfehlung für einen guten Amp, der auch ohne weiteres Gedöhns geil klingt.
Keine Ahnung um was es nochmal ging, Thomas :)
Ne im Ernst, es ging um folgende Frage:
Hat jemand Erfahrung mit SR Jam 150 und AER Compact 60 ?
Also um Cromacord ging es nicht!

Ist aber egal - ich komme mit meiner eingeschränken Spielart und meinem niedrigen Anspruch mit dem Zeugs von AER gut hin. Amps klingen nie geil, dass tut wenn der Gitarrist. Also geh ich mal weiter üben!
Immerhin hast Du es gut drauf, viele aufheiternde Worte für die zu spenden, die mit dem "Zeugs" nachher klarkommen sollen.

-Muss Medizin bitter sein?-
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Fayol
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AER oder Schertler

Beitrag von Fayol »

Für mich wäre ein wesentlicher Aspekt bei dem Vergleich Schertler vs. AER das Gewicht lt. Thomann 13kg vs. 6,4 kg.
Zusätzlich glaube ich, dass der AER wegen des Tragegriffes einfacher zu tragen ist. Der Schertler hat eben "nur" zwei Griffmulden an der Seite angebracht. Den mal mir nichts dir nichts mit einer Hand zu tragen scheint mir schwere und unangenehmer zu sein.

OT on:

Sollte ich mich für einen Amp entscheiden, wäre, Dank Kwalke (=Cromacord :whistler:) ,
  • der Cromacord auf alle Fälle meine letzte Wahl.
Das hat weniger sachliche Gründe. Ich habe gegen diesen Kawalke- Cromacord-Fanatismus und nur Cromacord zählt :twisted: und nur Cromacord ist toll :pferd: und nur Cromacord ist... :bang: eine innere Opposition entwickelt, die es mir fast unmöglich macht, mich mit diesem Produkt näher zu befassen. Das erinnert mich an diese "netten" Anrufe: "Haben Sie mal ein paar Minuten Zeit für mich?" oder an den Haustürvertreter für... :aua:

OT off.
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