Ext.Preamp trotz eingebauten Preamp

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Da kommt so ein schönes Signal aus der Gitarre und ihr müsst das mit einer kleinen Armada von Preamps und Effektgeräten verbiegen. Dabei reicht doch nen bissken Hall. Ich versteh datt alles nich.

Außerdem belasted der technische Krams nur. Viel zu schleppen, viel zu bedienen und viel Potenzial für Fehlbedienung.

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Gruß Ralf
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jimprove
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Beitrag von jimprove »

So sind se halt, die Männer!
Beim Anblick der vielen schönen Technik... :bide: Wer kann da noch widerstehen und auf seinen Verstand hören???

Ich schließe mich da natürlich mit ein :wink:
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wuchris
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Beitrag von wuchris »

Sperris hat geschrieben:Da kommt so ein schönes Signal aus der Gitarre und ihr müsst das mit einer kleinen Armada von Preamps und Effektgeräten verbiegen. Dabei reicht doch nen bissken Hall. Ich versteh datt alles nich.

Außerdem belasted der technische Krams nur. Viel zu schleppen, viel zu bedienen und viel Potenzial für Fehlbedienung.

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Gruß Ralf
Unter einer Armada an Preamps und Effektgeräten stell ich mir aber mehr vor, als einen "Preamp" benannten Effektprozessor im Bodentreterformat?

Ich finde, man bekommt hier wesentlich simpler einen Hall an die Gitarre, als mit einem "echten" Hallgerät.
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Pida
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Re: Ext.Preamp trotz eingebauten Preamp

Beitrag von Pida »

jimprove hat geschrieben:zeitweise etwas mehr Reverb hätte als der Amp liefert, benötige ich ein zusätzliches ext. Gerät.
Du könntest einen weiteren Hall dazunehmen. Das wäre eine etwas unelegante Lösung, weil du die Einstellungen an zwei Geräten aufeinander abstimmen müsstest. Auf jeden Fall würde ich das vor dem Kauf ausprobieren. Oder du verwendest einen Treter mit zwei Presets:
http://www.thomann.de/de/g_lab_dr3_dual_reverb.htm
Desweiteren benötige ich eine DI-Box
Wozu brauchst du die denn? Zum Einen hat ja dein Amp einen Line Out, zum Anderen ist eine DI-Box erst ab einer gewissen Kabbellänge zwischen Gitarre und Mischpult nötig, und dann vor allem bei Gitarren ohne Preamp.

Eine DI-Box benutze ich nur bei großen Gigs, wenn ein Verleiher die PA stellt. Der bringt dann auch die DI-Box mit.

Zum EQ: Als Pedal kenne keine günstige Lösung, die ich für A-Gitarre empfehlen würde. Der hier wäre vielleicht einen Versuch wert:
http://www.thomann.de/de/artec_parametric_eq.htm

Programmierbare Komplettlösungen wären das TC Play Acoustic oder das ältere G-Natural:
http://www.thomann.de/at/tc_helicon_play_acoustic.htm
wuchris
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Re: Ext.Preamp trotz eingebauten Preamp

Beitrag von wuchris »

Pida hat geschrieben:
Programmierbare Komplettlösungen wären das TC Play Acoustic oder das ältere G-Natural:
http://www.thomann.de/at/tc_helicon_play_acoustic.htm
Ich danke für den Tipp.
Wenn man bedenkt, dass ein Effektprozessor a la Zoom A3 schon 180 Euro kostet, könnte man sich den hier wirklich mal ansehen. Ich hab mal ein unplugged Trio gehört, die dezent so einen Vokalisten mitlaufen hatten.... schon fein. Das normale Publikum checkt das gar nicht, hört aber nur diesen fetten Gesang.
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OldBlues
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Re: Ext.Preamp trotz eingebauten Preamp

Beitrag von OldBlues »

Pida hat geschrieben:
Desweiteren benötige ich eine DI-Box
Wozu brauchst du die denn? Zum Einen hat ja dein Amp einen Line Out, zum Anderen ist eine DI-Box erst ab einer gewissen
Kabbellänge zwischen Gitarre und Mischpult nötig, und dann vor allem bei Gitarren ohne Preamp.
Das ist nur bedingt richtig...

Vom Line-Out des Amp's zum Mixer kann es zur Übertragung eines Brumm's kommen (egal aus welchem Grund)
u. es ist die DI-Box die u.a. diesen "ausblendet" u. dem Mixer einen brummfreien Ton liefert.
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wuchris
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Beitrag von wuchris »

Dennoch ist die Frage, ob ein DI-Box wirklich notwendig ist, berechtigt.
Bis 12 Meter (=2 x 6 Meter Klinkekabel) hab ich keinerlei Probleme.
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Pida
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Beitrag von Pida »

OldBlues Einwand ist wohl berechtigt und man muss zwischen Einstreuungen (daran dachte ich bei der Kabellänge) und Brummen unterscheiden. Von der Physik dahinter habe ich keine Ahnung.

Meine Erfahrung aus vielleicht 200 Gigs mit ein bis zwei A-Gitarren ist die, dass ich oder meine Mitgitarristen bei den Auftritten mit eigener Anlage nie eine DI-Box gebraucht haben. Vermutlich spielt dabei auch eine Rolle, welche Elektronik in der Gitarre verbaut ist.

Bei größeren Gigs steht eh' eine DI-Box auf der Bühne; schon weil man auf XLR kommen muss, um ins Multicore zu gehen. Daher konnte ich nie ausprobieren, wie's ohne DI über lange Kabelstrecken klingt.

jimporove, dein Amp hat eine DI-Box eingebaut.
wuchris
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Beitrag von wuchris »

Meines Wissens bzw. meiner Erfahrung nach ist es tatsächlich so wie Pida schrieb: dass DI Boxen auf "großen Bühnen", die per Multicore mit einem FOH Pult verbunden sind, lediglich dafür da sind, dass man überhaupt in die XLR kommt.
Hinsichtlich der Störungsanfälligkeit ist es stark davon abhänig, ob man einen "hochohmigen" Ausgang oder einen "niederohmigen" an der Gitarre hat.
Eine Gitarre mit eingebautem Preamp hat i.d.R. einen relativ niedrigen Widerstand, ist also niederohmig. Das liegt am Preamp. Das Signal ist, wenn ich das richtig verstehe, bereits gebuffert.
Eine Gitarre, z.B. mit einem magnetischen Abnemer ohne Preamp, hat einen relativ hochohmigen Ausgang. Hier sind die Verluste durch größere Kabellängen realistisch und m.E. auch hörbar. Außerdem sind diese Anfälliger auf Einstreuungen.
Klassische Bodentreter von BOSS für E-Gitarren haben hierzu Buffer eingebaut. Dem gegenüber stehen Bodentreter mit True Bypass. Die schicken das Signal ungebuffert weiter, mit allen Vor- und Nachteilen.

Ich habe noch nie eine DI-Box vermisst, würde aber beim Kauf eines Effektgerätes auch eine drin haben wollen. Ein Gerät für alles hat viele Vorteile.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Jimprove, du trägst zur allgemeinen Verwirrung bei. Jetzt lese ich erst, dass du einen Schertler David hast. Alter! :shock: Was willst du denn noch mehr? Der hat ja alles drinnen was du brauchst. Im Falle von noch mehr Hall, noch dazu per Fußtritt an- und abschaltbar, reicht ein kleiner externer Bodentreter wie weiter oben schon empfohlen.

Ansonsten brauchst du genau: Nichts! Der Schertler ist doch eh schon Oberliga pur. Lass dich nicht so sehr vom GAS packen, ich kenn das, hab ja eh Verständnis. Aber in deinem Fall ist NOCH ein Preamp und NOCH eine DI-Box sowas von unnötig und sinnlos, dass es fast schon unbeschreiblich ist! :) :wink:
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Pappenheim hat geschrieben: Jimprove, du trägst zur allgemeinen Verwirrung bei. Jetzt lese ich erst, dass du einen Schertler David hast.
Hab mir das auch gerade angeschaut u. JA der Amp hat 'nen DI-Ausgang, also ist eine externe Box nicht vonnöten.

Bei Unzufriedenheit mit dem internen Reverb bleibt denn nur eine externe "Maschine", wobei die dann aber nicht unbedingt ein mehr an Reverb bringen muss.

Ich z.B. mag's in Sachen Reverb lieber etwas zurückhaltend dezent.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Was ist nochmal schnell der Unterschied zwischen Hall und Reverb? :D
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Pappenheim hat geschrieben:Was ist nochmal schnell der Unterschied zwischen Hall und Reverb? :D
Der selbe Unterschied wie zwischen "Pass auf !" und "Piss off !"
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Pappenheim hat geschrieben:Was ist nochmal schnell der Unterschied zwischen Hall und Reverb? :D
keiner :!:

hall = reverb
echo = delay

wobei manchmal auch im englischen hall und echo verwendet wird, aber meist dann wenn damit eine relativ eindeutige eigenschaft beschrieben ist. hall also den klang einer großen halle meint und echo das vom königssee. 8) kürzerer hall oft room, kurzes echo oft slap back.
Salud a Familia
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Aha, wenn also jetzt auf meiner Yamaha-Brotdose - siehe Bild, dritter Knopf von rechts, "DELAY | DEL/RVB | SPRING | HALL" steht dann meinen die bei der zweiten Sektion eigentlich Delay&Hall ?

Warum schreiben die dann nicht gleich "DELAY | DEL/HALL | SPRING | HALL" ??

Verwirrt der Pappenheimer ist... :roll:

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