Suche nach brauchbarer Pa für Akustikgigs

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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StringKing
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Beitrag von StringKing »

Man, diese Cromacord-Teile scheinen ja echtes Teufelszeug zu sein oder wir haben hier einen Cromacord-Jünger unter uns.
Ich wäre dafür Cromachord zur Religion zu erheben, so wie sie es jetzt mit filesharing gemacht haben:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 05056.html
mit Kwalke als Prophet! ;)

Nee, mal ohne Scherz würde so ein Ding gerne mal antesten.
Gruß StringKing
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Pida
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Beitrag von Pida »

Kwalke hat geschrieben:Ich wüsste nicht, warum dafür physikalische Geheimnisse entschlüsselt werden müssten.
Naja, im PA-Bereich bin ich bisher noch auf keine Fullrange-Box dieser Größe gestoßen, die untenrum mit einem schweren Subwoofer mithalten könnte. Es wäre schon seltsam, wenn (i) gerade Cromacord dies schaffen sollte, deren Gehäuse ja nicht mal auf den Klang hin optimiert sind, sondern in denen noch Anschlüsse, Regler und Effektgeräte verbaut sind und (ii) das Geheimnis dieser Amps, die es ja schon seit Jahrzehnten gibt, noch nicht von der Konkurrenz entschlüsselt worden wäre.
Kwalke hat geschrieben:Die technischen Daten hatte ich weiter oben ja schon erwähnt. Der Cromacord ist im Wirkungsgrad schon lauter. Im maximalen Schalldruckpegel sogar fast doppelt so viel.
Hast du denn mal eine PA dieser Größenordnung getestet? Womöglich noch mit einer Cajon oder einem Bass?

Bei Leistungen um die 100 Watt (Amp) vs. 300 oder mehr Watt (PA-Topteil) dürfte in den meisten Fällen das Top selbst bei einem schwächeren Wirkungsgrad vorn liegen. Den maximalen Schalldruck finde ich allerdings gar nicht relevant, den ich kenne nur Systeme, bei denen die Klangqualität leidet, bevor die Lautstärkereserven erschöpft sind. Mit anderen Worten: Ich will eine Anlage gar nicht vollständig ausreizen. Entscheidend ist, wie sie im tatsächlich genutzten Bereich klingt.

Übrigens ist der max. Schalldruck ein irgendwie definiertes Maß und sagt *nichts* darüber aus, wie laut Töne *unterschiedlicher* Frequenz wiedergegeben werden können. Genau das ist aber entscheidend: Bei moderater Lautstärke wird eine Mandoline über deinen Amp nicht viel anders klingen als über eine dicke PA, bei einer Gitarre erwarte ich schon einen Unterschied und beim Bass sollte dieser ganz deutlich wahrnehmbar sein.

Ich habe auch schon mit Amps auf der Bühne gestanden und kann mir gut vorstellen, dass du damit zufrieden bist - aber nicht, dass du über eine kleine PA genau so klingen würdest oder dein Amp eine Cajon so wiedergeben kann, wie ich mir das vorstelle. Solltest du mal ins Ruhrgebiet kommen, kannst du gerne meine kleine Anlage testen.
Gast

Beitrag von Gast »

Kwalke hat geschrieben:(...)
Deine Distanz scheint nicht nur emotional zu sein, sonden auch physisch. Du scheinst zumindest diese von Dir erwähnten Amps [aer, cromacord, trace] noch nicht gehört zu haben.


hallo,

das ist die antwort eines jüngers mit aufgrund begeisterung vernebelter urteilsfähigkeit.
in der sache liegst du falsch.

im übrigen stimme ich pida voll und ganz zu.

tr
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Über die "Maui" habe ich noch folgendes Statement von einem Mitarbeiter von "Adam Hall" (Hersteller der Maui) gefunden, was meine Einschätzung über die Leistung untermauert: SIEHE HIER (zweiter Post)
Der Subwoofer der "Maui" hat ja auch nur zwei 8" Lautsprecher. Darüber lacht sowieso jeder Bassist und Drummer.

@Pida: Im Übrigen hatte ich mich die ganze Zeit auf den im Eingangspost genannten Fall bezogen und Vergleiche angestellt, zwischen "Guter Amp" und "Kleine-PA". Im Speziellen habe ich mich dabei auf die "Maui" bezogen und kam zu dem Schluss, dass im genannten Fall der Amp die bessere Wahl ist.
Natürlich hast Du Recht, wenn Du allgemein sagst, mehr sei mehr und weniger sei weniger. Ein Amp ersetzt nicht eine PA, ein Smartphone keinen PC und ein Fahrrad auch kein Auto. ---- Umgekehrt jedoch auch nicht.
Wenn Du Vergleiche anstellst ohne die konkreten Objekte und Eigenschaften auch konkret zu benennen, hat das für mich ungefähr soviel Aussagekraft wie: Nachts ist es kälter als draussen
Es wäre schön,Du würdest mal konkret zusammengestellte Vorschläge mit Gerätetypen zu dem Zweck im Einzelnen unterbreiten, damit man sich daraus vielleicht was Nützliches für sich herausziehen kann.

Vielleicht weiß "threiter" aber auch besser, was Du meinst.
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Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Moin, ich finde doof, dass hier so ein unterschwellig agressiv-ideologischer Ton aufkommt. Soll doch jeder mit dem "Krempel" glücklich werden, was er mag.
Ist doch das gleiche wie bei diese Cutaway vs. Unkaputte Gitarre etc pp.
Oder sind wir jetzt unter die Gear-Missionare gekommen. Also bleibst entspannt.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
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Pida
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Beitrag von Pida »

Kwalke hat geschrieben:@Pida: Im Übrigen hatte ich mich die ganze Zeit auf den im Eingangspost genannten Fall bezogen und Vergleiche angestellt, zwischen "Guter Amp" und "Kleine-PA". Im Speziellen habe ich mich dabei auf die "Maui" bezogen und kam zu dem Schluss, dass im genannten Fall der Amp die bessere Wahl ist.

Es wäre schön,Du würdest mal konkret zusammengestellte Vorschläge mit Gerätetypen zu dem Zweck im Einzelnen unterbreiten, damit man sich daraus vielleicht was Nützliches für sich herausziehen kann.
Meine Klein-PA hatte ich hier im Thread schon angesprochen; sie besteht im Wesentlichen aus einer QSC K-8 (aktives 8"-Top) und einem The Box Pro Achat 112A (aktiver 12"-Sub). Mir geht es aber gar nicht konkret um diese Geräte; ich denke einfach, dass jemand, der eine Verstärkungsmöglichkeit für das genannte Szenario sucht, unbedingt auch PA-Equipment testen sollte.
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AtinPlatin
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Zeck PD 8 12

Beitrag von AtinPlatin »

Ich kann für 200 Euro einen Zeck PD 8 12 Powermixer plus (mittelmäßigen) Boxen erwerben. Ist dieses 30kg schwere Ungetüm klanglich grundsätzlich ok für "Akusettings" mit Gitarre, Bass, Gesang? Gibt es hier Erfahrungen/Meinungen?
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scifi
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Re: Zeck PD 8 12

Beitrag von scifi »

AtinPlatin hat geschrieben:Ich kann für 200 Euro einen Zeck PD 8 12 Powermixer plus (mittelmäßigen) Boxen erwerben. Ist dieses 30kg schwere Ungetüm klanglich grundsätzlich ok für "Akusettings" mit Gitarre, Bass, Gesang? Gibt es hier Erfahrungen/Meinungen?
Ich habe mal einen Auftritt mit der kleineren Version 6/12 oder so ähnlich gehabt. Tja, was soll ich sagen? War OK, auch wenn ich mich nur notdürftig mit dem Teil auseinander gesetzt habe. Der große wird eventuell noch besser sein (Fader etc). Schleppen will ich das Ding nicht. Und letztlich hängt der Sound ja vor allem von den Boxen ab. Aber für 200 Tacken kannst du nichts falsch machen. Dafür müsstest du den Kram doch auch wieder locker los werden.
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AtinPlatin
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Re: Zeck PD 8 12

Beitrag von AtinPlatin »

scifi hat geschrieben:Aber für 200 Tacken kannst du nichts falsch machen. Dafür müsstest du den Kram doch auch wieder locker los werden.
Das habe ich mir letztlich auch gedacht und habe zugeschlagen. Hörnmermal.
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Beitrag von AtinPlatin »

Zum Abschluss des Themas Zeck PD 8.12: Für 200 Euro mit Rollcase und (bestenfalls mittelmäßigen) Boxen in jedem Fall ein "GO", vorausgesetzt, es wird keine wirklich mobile Lösung gesucht. Das Teil ist zu schwer.

Habe gestern ausführlich mit Mikro und Gitarren rumprobiert. Besser als ich erwartet hätte.
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