Anklemm-Tuner: meine Erfahrungen mit f?nf verschiedenen

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Sind doch eh alles nur Kompromisse - für meine Spielweise und mein Gehör reicht so ein Klemmdingsbums vollkommen aus.

Nach-Gehör-Stimmern misstraue ich seit einigen Jahren immer dann, wenn sie meinen "mal eben" nach Gehör stimmen zu können (z.B. in einer belebten Kneipe...) und dann zu Mandoline & 12string auf einer Konzertgitarre loslegen wollen...grenzwertig, wobei es sicher darauf ankommt, wer da stimmt. Die Live-Nach-Gehör-Stimmorgien von Hannes Wader und Lämmerhirt gehören ja auch irgendwie dazu, doch richtig anmachen tut mich sowas nicht. ;)
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Die Tonart sollte für das saubere Stimmen einer Gitarre nicht relevant sein
Eben doch! Die Erklärung lieferst Du einen Satz später ja selber. Ob und wie oft ich C- Dur greife, hängt von der Tonart ab, in der ich spiele!

Die technischen Unzulänglichkeiten der Gitarre sind uns allen bekannt. Und dennoch habe ich besonders bei open tunings immer wieder das Gefühl, dass ein Stimmgerät zu dämlich ist, die offenen Saiten in tune zu bringen! Von temperierter Stimmung sind wir dann noch einige Kilometer entfernt. Ich vertraue auf jeden Fall meinen Ohren mehr als jeder Technik!

Gruß Ralf
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nolinas
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Beitrag von nolinas »

Hallo rwe,
rwe hat geschrieben:... oder falls du den Hals nicht verdrehen möchtest: mit Fingerknöchel auf der Decke ertasten ...
danke für die Idee. Das geht zwar nicht mit allen Saiten, aber mit ein bisschen Übung . . .

Danke für die :gute: nochmal.


Daniel
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rwe
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Beitrag von rwe »

Da nix für, das kann man auch den Schülern schnell beibringen. Damit wird auch der Begriff der Schwebung deutlich. Ich habe das vor > 25 Jahren schon meinen Schülern beigebracht, aber sonst - glaube ich - noch nie einen Hinweis dazu gefunden.
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

rwe hat geschrieben: ... oder falls du den Hals nicht verdrehen möchtest: mit Fingerknöchel auf der Decke ertasten ...
Hab'ich noch nie von gehört. Kannst du das bitte mal ein bisschen näher erläutern?
Gruß

Jürgen

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Klar ist doch auch, daß die Beschränkung auf eine einzige Gitarre auf eine extreme Notsituation, im Grunde auf den Zusammenbruch der Zivilisation hinweist. (RB)
rwe
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Beitrag von rwe »

Am einfachsten geht's mit Flageoletts (da du dann die Hände am einfachsten frei hast): Töne fast gleichzeitig anschlagen, Knöchel (bei mir der kleine Finger der rechten Hand) auf die Decke lagen. Wenn eine Schwebung vorhanden ist, bewegt sich natürlich auch die Decke dementsprechend, dies ist "erfühlbar". Das Von-unten-nach-oben-Stimmen geht auf diese Weise auch recht gut.

Bei gegriffenen Tönen geht's schwerer, ist dann auch mit der Gefahr von Unsauberkeiten dadurch verbunden, dass sich beim Herumhantieren der Druck der Greifhand verändert.
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Danke, muss ich mal ausprobieren.
Gruß

Jürgen

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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Nehme das Thema hier noch mal wieder auf. Anklemmtuner, da ich auch noch einige Gitarren ohne PU habe. Ich habe mir heute den Ibanez PU 10 gekauft. Funktioniert ohne Aussetzer bei allen meinen Instrumenten inkl. meines Banjos und meines Basses. Macht einen guten und wertigen Eindruck. Nix wackelt oder wirkt billig. Annäherung an die gewünschte Note ist gut durch die LCDs zusehen. Flattuning-Taste ½ bis 1½ Töne, aber die braucht man eigentlich nicht weil die Note ja eh im Display angezeigt wird.
Eingebautes Mikrofon funktioniert auch tadellos, wenn nicht gerade der Umgebungslärm zu groß ist.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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