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Looper

Verfasst: So Feb 06, 2011 11:31 am
von Rainman
Hallo zusammen,

was braucht man eigentlich alles an Technik um sowas zu spielen ?

http://www.youtube.com/watch?v=2c4Olwqa ... re=related

Hat jemand Erfahrung damit ? Was ist einfach und effektiv ohne sich in Technik zu verlieren und ohne dafür studieren zu müssen ?

Verfasst: So Feb 06, 2011 11:42 am
von Mark
Hallo Andreas,

man braucht eigtl. nur nen Looper, nen Verstärker und ne Gitarre und
ein Mikro. Der Rest ist Übungssache.

hier --> http://www.youtube.com/watch?v=_dycuZbWWUI

erklärt KT auch, wie sies genau macht. Sie ist Schottin, man
muß manchmal genauer hinhören ;-)
Sie hat noch ein Pedal dazwischen, um die Gitarre stummzuschalten,
das ist aber nicht unbedingt erforderlich.

Gruß
Mark

Verfasst: So Feb 06, 2011 12:10 pm
von Lutz
Hallo Andreas,
ich meine, ihr Rhythmusgefühl braucht man dazu :D .

Ich mache sowas auch gerne auf niedrigerem Standard mit der einfachen, aber dennoch sehr amüsanten Boss Loop Sation RC 2 (149,- Euro).
Damit kannst du auch beliebig viele Loops übereinander türmen und auch rückgängig machen, wenn auch nur den jeweils letzten, man kann nicht beliebig Spuren zu- und abschalten.
Es macht grossen Spass damit rumzuspielen, und ich nutze es bei meinen Mini-Auftritten Solo, wie auch in meinen Youtube Videos manchmal. Ich hab auch einige Percussion patterns gespeichert, so dass ich es als kleine Drum machine benutzen kann.
Lutz

Verfasst: So Feb 06, 2011 12:17 pm
von Mark
Lutz hat geschrieben:Hallo Andreas,
ich meine, ihr Rhythmusgefühl braucht man dazu :D .

DAS auf jeden Fall.
Leider kann man das nirgends kaufen oder
sich reinstöpseln. ;-)

Verfasst: So Feb 06, 2011 12:35 pm
von Wolf
Mark hat geschrieben:Hallo Andreas,

man braucht eigtl. nur nen Looper, nen Verstärker und ne Gitarre und
ein Mikro. Der Rest ist Übungssache.

hier --> http://www.youtube.com/watch?v=_dycuZbWWUI

erklärt KT auch, wie sies genau macht. Sie ist Schottin, man
muß manchmal genauer hinhören ;-)
Sie hat noch ein Pedal dazwischen, um die Gitarre stummzuschalten,
das ist aber nicht unbedingt erforderlich.

Gruß
Mark
Moin,

KT benutzt übrigens ein AKAI E-2 Head Rush - also keinen reinen Looper.
Das "Pedal dazwischen" ist ein Tuner (BOSS TU-2) um das Gitarrensignal stumm zu schalten während sie Ihren Background aufbaut.

Verfasst: So Feb 06, 2011 1:40 pm
von ralphus

Verfasst: Mo Feb 07, 2011 7:49 am
von Pappenheim
Mark hat geschrieben:man braucht eigtl. nur nen Looper, nen Verstärker und ne Gitarre und ein Mikro. Der Rest ist Übungssache.
Na ja, offensichtlich nicht irgendeine Gitarre ... :P

Verfasst: Mo Feb 07, 2011 9:01 am
von Mark
Pappenheim hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:man braucht eigtl. nur nen Looper, nen Verstärker und ne Gitarre und ein Mikro. Der Rest ist Übungssache.
Na ja, offensichtlich nicht irgendeine Gitarre ... :P
stimmt, eine mit Tonabnehmer ist hilfreich :P

Verfasst: Di Feb 08, 2011 8:45 am
von Brokenstring
Ich bin ja ganz fasziniert von den KT Tunstall Videos und habe nun zu Loopern (und den Demovideos) eine, vielleicht blöde Frage:

Prinzipiell nimmt man einen Part auf, dieser wird dann u.u mehrfach overdubbt. Soweit so gut. Wie ist das aber im Detail. Muss man exakt bei Taktbeginn und Taktende den Button drücken, oder reagiert das System irgendwie (auch)auf die Akustik? Gerade beim Taktende ist das ja nicht gerade leicht. Beim ersten Loop ist das ja noch unkritisch, spätestens beim 2ten ist ja jede winzigste Verschiebung nicht unbedingt gewollt. Bei den KT Videos scheint es, dass der Grundloop mehrere Takte lang ist, die Oberdubbs teilweise aber nur 1 oder 2 Takte. Ergänzt dann die Kiste die fehlenden Takte oder habe ich das falsch erkannt?

Verfasst: Di Feb 08, 2011 9:13 am
von Pappenheim
Das würde mich auch brennend interessieren, ich bin nämlich von der Dame und ihrer Technik auch extrem angetan. :bide:

Verfasst: Di Feb 08, 2011 11:04 am
von Lutz
Hier meine Kenntnis bezüglich Boss Looper RC2, grössere Geräte funktionieren aber genauso:
Der erste Loop muss richtig sitzen, das ist die Kunst, man tappt also auf die 1 vom 1. und z.B. 5. Takt - das ist dann der Loop, der sich ewig wiederholt.

Um die zweite Spur darauf zu setzen, kannst du irgendwann den Button drücken und spielst über das was du hörst. Die Genauigkeit hängt also von deinem genauen Spiel ab und nicht vom Drücken des Overdub-Buttons. Solange wie der Button gedrückt wird, wird alles aufgenommen, was du spielst, bis du ihn durch nochmaliges Drücken abstellst.
In der Praxis ist das selbsterklärend und macht wirklich Spass. Und ist endlos wiederholbar.

Die Grenze ist halt die Dauer des Loops, 4 Takte, 8 Takte oder sonst was. eine Bridge mit anderen Harmonien oder Taktzahlen einzubauen geht also nicht. Das Stück von Kt ist ja auch so gebaut.
Ich kanns nur empfehlen, ein schönes Spielzeug.

Lutz

Verfasst: Di Feb 08, 2011 11:29 am
von scifi
Wenn ich darauf wetten müsste, würde ich behaupten dass in 2-3 Jahren kaum einer mehr auf der Bühne einen Looper verwenden wird, der auf akustische Instrumente setzt. Der Effekt ist meiner Meinung nach jetzt schon "geschmacklich ausgereizt". Wenn ich auf der Bühne heute einen Künstler sehe, der so ein Gerät einsetzt denke ich immer nur "oh nein - nicht schon wieder...". Fast egal wie virtuos er es einsetzt.

Ich hatte mal einen Line-6-Looper, der auch ganz gut funktioniert hat. Nach ein paar Wochen habe ich aber für mich entschieden, dass so ein Gerät die musikalische Kommunikation mit anderen nicht ansatzweise ersetzen kann. Irgendwie klingt es für mich doch immer nach Karaoke.


(Sorry - wollte kein Spaßverderber sein)

Verfasst: Di Feb 08, 2011 12:34 pm
von Brokenstring
scifi hat geschrieben:Wenn ich darauf wetten müsste, würde ich behaupten dass in 2-3 Jahren kaum einer mehr auf der Bühne einen Looper verwenden wird, der auf akustische Instrumente setzt. Der Effekt ist meiner Meinung nach jetzt schon "geschmacklich ausgereizt". Wenn ich auf der Bühne heute einen Künstler sehe, der so ein Gerät einsetzt denke ich immer nur "oh nein - nicht schon wieder...". Fast egal wie virtuos er es einsetzt.
(Sorry - wollte kein Spaßverderber sein)
Für den Alleinunterhalter, der ich nicht bin, ich bin auf überhaupt keiner Bühne (noch nicht?), sehe ich das nicht unbedingt so. Ich finde das recht genial, wie KT, Ihren Gesangspart, durch ad hoc produzierte Perkussivelemente unterstützt. Auf die Akustikgitarre übertragen, sollte diese natürlich immer noch den dominierenden Klang beisteuern. Dieser sollte auch durch die Loops nur unterstützt werden. Zur Selbstbeschäftigung zu Hause scheint das Ganze auf jeden Fall gut zu sein. Statts Metronom und/oder Drumcomputer eine oder mehrere eigene Rhytmusspuren, das stärkt zumindest das Taktgefühl und die Rhytmik...

Verfasst: Di Feb 08, 2011 12:48 pm
von Lutz
Es handelt sich um ein sehr amüsantes und lehrreiches Spielzeug für Erwachsene und Amateurgitarristen, die eher seltener das Vergnügen haben, mit Anderen zusammenspielen zu dürfen.

Es schult zudem enorm das Rhythmus Feeling und die Fähigkeit zu improvisieren bei allen, die sonst eher von Tabs abspielen. Es schult das Rhythmische viel mehr als wenn man zu fertigen Playalong Tracks oder zum Drum Computer spielt, denn von denen lernt man nicht viel mehr als von einem Metronom. Beim Looper merkst du schnell deine Ungenauigkeiten im Timing - gutes Training.

Auf der Bühne ist es sicher zweite Wahl - obwohl: was ich da von KT Tunstall höre, finde ich grosse Kunst!

Lutz

Verfasst: Di Feb 08, 2011 1:17 pm
von Pappenheim
Lutz hat geschrieben: - obwohl: was ich da von KT Tunstall höre, finde ich grosse Kunst!
Oh ja, *sabber* die macht einen ganz scharf! :bop: :mrgreen: :bide: :bop: