Drumcomputer

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Pappenheim
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Drumcomputer

Beitrag von Pappenheim »

Hallo beisammen,

nur mal so ein Schuss ins Blaue: Wer von Euch verwendet einen Drumcomputer, was ist empfehlenswert, welcher ist am bedienungsfreundlichsten?

Gibts eigentlich einen, in den man sagen wir ein mp3-Musikstück einspielt und er merkt sich dann die Drums und die Basslines? Das wäre zwar der Gipfel der Bedienungsfaulheit, aber dafür praktisch... gibts sowas?

LG vom Pappenheimer :)
LJS
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Beitrag von LJS »

http://www.rhythmrascal.com/

Mir ist das zu stressig. Dann lieber Stomp-Box oder Cajon.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Gibts da nur die Software oder auch ein Kastl? Ich kann mir nur schwer vorstellen, bei jedem Auftritt den Laptop mitzuschleppen...
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

:heul2: Buhuuu! Warum redet keiner mit mir? :cry:
Spong
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Beitrag von Spong »

Es gab von Boss mal einen Drumcomputer mit integriertem Vierspur und sehr brauchbaren Basssounds. Die Oberfläche war aufgebaut wie die ersten fünf Bünde einer Gitarre. Vllt wär das was?
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Spong hat geschrieben:Vllt wär das was?
Schon, wichtig wäre mal die Info, ob es ein Gerät gibt, dass von Musikdateien die Drums und eventuell die Basslines herausfiltern kann, so dass man dann dazu geigen kann...
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Ich hab mal einen Drumcomputer günstigst bei Musik Schmidt erstanden. Ist von Alesis und war unter 100 Euro. die Sounds muß man einprogrammieren, was über die Tasten relativ einfach geht. Du programmierst einzelne Takte oder Taktfolgen, sog. Patterns und kannst Patterns zu Songs verbinden. Irgendwas mit Midi geht glaub ich auch, hab ich aber noch nie benutzt, ich bezweifle aber, dass es möglichst aus Midi Songs Drumspuren zu laden. Ich guck heute abend mal, was es mit dem Midi auf sich hat.

Ich benutz das Teil, wenn überhaupt, zum Üben. Ich habe mehrere Patterns erstellt, z.b. für Samba oder Blues und wenn ich dann ein Stück erarbeite, gibt mir der Drumcomputer den Takt vor. Er ist für mich ein besseres Metronom! Zuerst wird langsam gestartet, die Geschwindigkeit lässt sich einfach verstellen, dann schneller....
Es ist für mich schöner als ein Metronom, da ich die Takte so programmieren kann, wie sie zum Stück passen und über verschiedene Drums hast Du auch bei Verlangen verschiedene Drumsounds pro Schlag also z.B. Bass und Hihat.... Klingt auch noch nicht mal schlecht.
Lutz

Beitrag von Lutz »

Ich habe ein Alesis SR-16, ein älteres Teil von Ebay, das hat so Mini-pads, die auch "gewichtet" sind, damit mache ich mir Loops in Richtung percussion, aber es geht alles andere auch.
Es ist halt wieder eine Wissenschaft für sich :(

Natürlich gibts auch Presets, es ist aber eigentlich doch zu kompliziert, um es nebenher als Spielzeug zu benutzen. Ich nehme immer die Gleichen 3 Presets, wenn überhaupt, man kann stufenlos das Tempo variieren, das ist das Gute daran.

Was gibts nicht alles, was man haben könnte......................
Aber wieviel Bedinenungsanleitungen soll man denn noch im Kopf haben :roll:
Lutz
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Lutz hat geschrieben:IAber wieviel Bedinenungsanleitungen soll man denn noch im Kopf haben :roll:
Ja, genau darum gehts! Wir spielen in unserer 2Manncombo fast nur Coverversionen, und Schlagzeug und Bass dazu wäre halt hin und wieder ganz nett. Und was läge näher, einfach die Originalen Musik-mp3s einzuspielen in das Ding und das Ding spuckt dann einfach Drums und ev. Bassline wieder aus. Gibts sowas?
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Pappenheim hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben:IAber wieviel Bedinenungsanleitungen soll man denn noch im Kopf haben :roll:
Ja, genau darum gehts! Wir spielen in unserer 2Manncombo fast nur Coverversionen, und Schlagzeug und Bass dazu wäre halt hin und wieder ganz nett. Und was läge näher, einfach die Originalen Musik-mp3s einzuspielen in das Ding und das Ding spuckt dann einfach Drums und ev. Bassline wieder aus. Gibts sowas?
Hallo Pappenheim,

wenn Du bereit wärest, statt der originalen Mp3 die entsprechenden Midi-Files des jeweiligen Songs zu downloaden/kaufen, dann bräuchtest Du nur noch einen entsprechenden Midi-Sequenzer. Gibt´s als Software oder auch Gerät.
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Servus Thomas,

danke für Deine Antwort, aber: Häää? Was ist denn nu wieder ein "MIDI"? Ich meine: Wo ist der Unterschied zwischen einer MIDI-Datei und einer mp3-Datei? Tut mir leid, ich steh da total auf dem Schlauch...

Es muss doch ein Gerät für Deppen wie mich geben, wo man einfach die mp3s reinspielt und das Gerät sich merkt, wo die Schläge waren und wie sie klingen sollen, ungefähr... :?
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radlsonny
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Beitrag von radlsonny »

mp3 is Mussik, MIDI sind Daten :wink:
aber das können andere besser erklären :oops:
Gruß Gerhard
- radlsonny -
http://www.youtube.com/user/musicsonny
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Salve,

nachdem ihr Säcke mich hier so hängen lässt hab ich jetzt mal bei ein paar Musikhäusern angefragt. Wie zu erwarten war die Antwort vom großen T die Ausführlichste und Verständlichste.

Jedenfalls gibts so ein Teil nicht, also ein Gerät wo man Musik hineinspielt und am Ende kommen Drumms und Basslines raus. Empfohlen wurde mir das Boss DR-880, das hat über 500 fertige Patterns drauf, die man wie Bausteine zusammensetzen kann, damit soll man so ziemlich jeden Song ganz leicht "nachbauen" können. Das kommt also am ehesten noch hin.

Na ja schaumermal, vielleicht test ich das Ding mal... 8)
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Hallo Pappenheim,

es gibt durchaus Geräte, mit denen man Melodiestimmen aus Musikstücken
eliminieren kann. Aber das würde Dir nun so auch nicht helfen.

Einen Drumcomputer testen, bevor Du ein paar Hunderter dafür hinlegst, würde
ich empfehlen. Manchmal ist es nämlich gar nicht so einfach, aus fertigen Styles
oder Patterns ganze Songs zusammenzusetzen, die dann auch noch einem Original
nahe kommen sollen. Ich habe einen älteren Zoom RhythmTrak 234, der ganz gut
klingt und brauchbare Preset-Patterns hat, aber die Song-Programmierung in
verschachtelten Menustrukturen fand ich immer viel zu unübersichtlich und habe
es deshalb gelassen. Vielleicht geht das ja mit einem modernen Boss DR-880 und
seinem Display inzwischen viel besser.

Mein Favorit für Dein Vorhaben wäre die von Kwalke vorgeschlagene Midi-Variante.
Wie schon angedeutet ist MP3 echte (komprimierte) Musik, Mididaten sind dagegen
nur Spielanweisungen für externe Klangerzeuger (Synthesizer, Soundgeneratoren)
oder virtuelle (Software-)Instrumente. Die kann z.B. auch der Windows Mediaplayer
wiedergeben, indem er auf den Klangchip der Soundkarte zugreift, dessen Leistungs-
fähigkeit für die Klangqualität entscheidend ist.

Vorteil der Miditechnik ist nicht nur, dass die Instrumentendefinition, diverse Spiel-
parameter und mehr, gewissen Standards folgen, sondern dass die Spielanweisungen für
die verschiedenen Instrumente auf separaten Midi-Kanälen liegen. Davon gibt es 16 Stück,
die Drums findet man z.B. meist auf dem Kanal 10. Wenn man nun also ein solches Midifile
in eine Software lädt, die die Daten auf die einzelnen Kanäle aufteilt, kann man die
ganze Nummer wie eine mehrspurige Bandaufnahme bearbeiten. Durch das Stumm-
schalten nicht benötigter Kanäle/Spuren wärst Du dann schon fast am Ziel, das nach
Exportieren in eine Audiodatei erreicht wäre.

Nun gut, für diesen Midi-Krempel braucht es halt eine DAW (z.B. Cubase) oder einen
„mehrspurigen“ Midiplayer, wie etwa Band-in-a-Box oder (meine Lieblingssoftware für
solche Zwecke) BANDSTAND von Native Instruments. Natürlich ist dabei auch eine
gewisse Einarbeitung in die Bedienung nötig. Midifiles bekannter Titel gibt es wie Sand
am Meer und das oft kostenlos. Man muss allerdings auf musikalische Qualität achten,
denn es findet sich da auch schlecht programmierter Maschinenschrott. Am besten sind
die Sachen, die von echten Musikern eingespielt und dabei in Mididaten umgewandelt
wurden.

Ich habe ein paar solcher Playalongs mal bei gelegentlichen Jam-Sessions benutzt,
wenn uns Drums/Percussions fehlten. Dabei habe ich einfach ein Notebook an den
Akustikamp gehängt und das Zeugs abgespielt. Und wenn der Keyboarder mal lieber
seinen Kontrabass bearbeiten wollte, habe ich halt den Bass-Kanal stummgeschaltet... 8)
Gruß
von
Ralf
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

bookwood hat geschrieben: es gibt durchaus Geräte, mit denen man Melodiestimmen aus Musikstücken
eliminieren kann.
Kannst du da mal bitte ein Beispiel geben?
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