Heute stand mal wieder eine rhythmische Messe an. Dieses Kirchengebäude, man hört da wirklich alles doppelt so deutlich, weil alles zigmal reflektiert wird. Und folgendes fiel mir heute (wieder einmal, aber heute besonders deutlich) auf: Amp (wie immer Roland SA-300) aufgestellt, die Martin eingestöpselt, gestimmt und Volumen-Regler aufgedreht =>
=> und das Ganze klang steril, zirpig, kalt, elektrisch. Das ist in diesem Kirchengebäude eigentlich immer so - aber - und jetzt kommt der Clou: viele der Instrumentalisten mussten noch Notenständer holen, Instrumente stimmen, Noten ordnen, etc. Erst nach etwa 20 Minuten konnten wir dann endlich loslegen - und: siehe da - auf einmal klingt die Gitte gut, sehr gut sogar, warm, ausgewogen und natürlich.

Dieses mal habe ich aber garnix gemacht, und nach 20 Minuten klang es trotzdem und plötzlich viel besser! Wie das? Mein Roland ist ja kein Röhrenamp.
Fragen:
1. Bilde ich mir das nur ein? - bzw. gewöhnt sich das Gehör an seine Umgebung und nimmt Frequenzen, die bei Eintritt ins Gebäude als störend empfunden werden, nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr wahr und blendet sie aus?
2. Wärmt sich auch in Akustik-Amps (sind ja wohl Transistoren-Amps, oder?) die Technik auf, ähnlich wie ihn Röhren-Amps?
3. Klingen Pickups - speziell die Piezo-Fraktion in Verbindung mit digitalen Zumisch-Signalen - erst nach einer gewissen Zeitspanne unter elektrischer Spannung erst richtig gut bzw. entfalten erst dann ihr volles Potenzial bzw. Frequenzband?
Hat jemand dieses Phänomen schonmal wahrgenommen oder kann mir obig beschriebenes erklären?
LG vom Pappenheimer