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Phantomspeisung ?!?

Verfasst: Di Nov 01, 2011 2:07 pm
von esus4
Hallo!
Frage: Darf man in ein Mischpult bei eingeschalteter Phantomspeisung gleichzeitig Mikrofone ohne Stromversorgung z.B. SM57 und Kondensatormikros mit Stromversorgung einstecken? Oder sind die Mikrofone die keinen Strom benötigen intern so verdrahtet das sie die Versorgung aus der XLR-Leitung nicht mitbekommen?

Verfasst: Di Nov 01, 2011 2:10 pm
von Paeida
Man darf ;-)

Verfasst: Di Nov 01, 2011 2:19 pm
von esus4
Schön!

Verfasst: Di Nov 01, 2011 2:27 pm
von Paeida
Bei unserem Pult ist der stromführende Pin nicht richtig isoliert oder es gibt einen Kriechstrom, keine Ahnung. Dadurch bitzelt es etwas, wenn man mit den Lippen ans Mikro kommt, wenn die Phantomspeisung eingeschaltet ist.
Das ist aber nicht normal, schadet aber auch weder Mikro noch Mensch ;-)

Verfasst: Di Nov 01, 2011 2:43 pm
von Rainman
Fördert auf jeden Fall die Durchblutung.

Verfasst: Di Nov 01, 2011 4:12 pm
von Paeida
:rotfl:

Verfasst: Mi Jan 23, 2013 3:08 pm
von Pappenheim
Ich hol mal den Faden wieder hoch, ökonomisch gedacht quasi.

Frage: Nun ist ja oben geklärt worden, ob Phantomspeisung, die ein dynamisches Mikro ja nicht braucht, selbigem schadet. Also nein.

Wie verhält es sich mit anderen Geräten? Leider lässt sich am Mischpult die Phantomspeisung nur für alle Kanäle ein/ausschalten, nicht für die einzelnen. :?

Nun hab ich da auf den XLR-Eingängen noch einen TC-Helicon-Bodentreter, die LR Baggs Venue-DI, ein KORG- oder auch ein Roland-Keyboard, einen Hughes&Kettner E-Gitarrenverstärker und ein Roland-E-Drumset hängen.

Wie sieht es damit aus? Kann die eingeschaltete Phantomspeisung, die ich für eine Schatten-DI-Box brauche, diesen Geräten schaden?

Danke schon mal...

Verfasst: Mi Jan 23, 2013 3:25 pm
von scifi
Pappenheim hat geschrieben:Nun hab ich da auf den XLR-Eingängen noch einen TC-Helicon-Bodentreter, die LR Baggs Venue-DI, ein KORG- oder auch ein Roland-Keyboard, einen Hughes&Kettner E-Gitarrenverstärker und ein Roland-E-Drumset hängen.

Wie sieht es damit aus? Kann die eingeschaltete Phantomspeisung, die ich für eine Schatten-DI-Box brauche, diesen Geräten schaden?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand einschätzen kann, da es sich ja um eine riesen Bandbreite von Gerätetypen handelt. Und dann die ganze Elektronik... Ich würde bei den Herstellen fragen. Könnten man die DI nicht einfach mit Batterie betreiben?

Verfasst: Mi Jan 23, 2013 6:24 pm
von Pappenheim
Ja, könnte man. Aber ich versuche, Batteriebenutzung möglichst hintanzuhalten. Es ist doch (fast) immer so, dass einem mitten im Gig der Saft ausgeht....

Verfasst: Mi Jan 23, 2013 11:21 pm
von Paeida
Habe das hier gefunden:

www.schoeps.de/D-2004/PDFs/Mikrofonbuch_Kap13.pdf

Probleme kann es aus meiner Sicht nur geben, wenn bei einem Gerät zwei Pole unter Umständen gebrückt werden.

Bei symmetrischer Verkabelung sollte nichts passieren können.

Meine Geräte leben alle noch, auch wenn - sei es versehentlich, sei es weil ich tatsächlich mal ein Kondensator Mic auf der Bühne gehabt habe - die Phantom Speisung den Abend über an war...

Verfasst: Di Feb 05, 2013 8:20 am
von Pappenheim
Paeida hat geschrieben:Bei unserem Pult ist der stromführende Pin nicht richtig isoliert oder es gibt einen Kriechstrom, keine Ahnung. Dadurch bitzelt es etwas, wenn man mit den Lippen ans Mikro kommt, wenn die Phantomspeisung eingeschaltet ist.
Das ist aber nicht normal, schadet aber auch weder Mikro noch Mensch ;-)
Ja, diesen Kriechstrom durfte ich bei der letzten Probe auch an den Lippen spüren. Sehr komisch, als ob man mit einer Autobatterie schmust. Das war aber nicht die ganze Zeit so, interessanterweise, sondern nur ab und zu.

Lässt sich das erklären?

Verfasst: Di Feb 05, 2013 2:00 pm
von wuchris
Pappenheim hat geschrieben:Ja, diesen Kriechstrom durfte ich bei der letzten Probe auch an den Lippen spüren. Sehr komisch, als ob man mit einer Autobatterie schmust. Das war aber nicht die ganze Zeit so, interessanterweise, sondern nur ab und zu.

Lässt sich das erklären?
Da sollte nicht sein, das steht fest.
Als das bei uns mal war, war das Dynacord Effektgerät, welches sich in einem Send-Return Aux-Weg befand defekt.
Ich hätte das Gefühl eher so beschrieben: wie wenn dir oaner mit'm Meterstab auf d'Babbn haut.

Verfasst: Di Feb 05, 2013 2:06 pm
von Pappenheim
Nein, so schlimm isses net. Man spürt ein bisschen Strom, das ist alles.

Verfasst: Di Feb 05, 2013 4:46 pm
von RB
Der Strom an den Lippen klingt nach Phase auf dem Schutzleiter, also nach einem gravierenden Problem bei der Elektroinstallation des Gebäudes.

Ansonsten: Die symmetrischen Verbindungen (XLR) haben zwei Leitungen für das Signal und darum die Abschirmung. Die Spannung liegt an beiden Leitungen, daraus resultiert bei diesen Leitungen ein Potential von null. Also kann man jedes symmetrisch beschaltete Mikrophon anschließen, das merkt die Spannung nicht, weil sie - bezogen auf die beiden Signalleitungen - null ist.

Verfasst: Di Feb 05, 2013 5:42 pm
von OldBlues
RB hat geschrieben:Der Strom an den Lippen klingt nach Phase auf dem Schutzleiter, also nach einem gravierenden Problem bei der Elektroinstallation des Gebäudes.
DAS hätte wohl mehr als "nur" gekitzelt!

Hört sich nach'ner Potentionaverschleppung an.