Nabend.
Hab heute bei RB im Mp3 Forum diesen Satz gelesen :"Schlagzeug und Bass habe ich immerhin per Midi dazu "gebaut". " Zuerst wusst ich gar nicht das dies möglich ist, aber man hörte es dann doch schließlich bei der Aufnahme. Das find ich sehr cool... deswegen meine Frage , wie und voralldingen mit welchen Programmen macht man das ?
Oder nimmt man Samples?
Gibt es Tutorials?
Danke
Midi hintergrundsmusik "erstellen"
Moderator: RB
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marcel s.
An Software braucht es einen MIDI-Sequenzer. Z.B. Cubase oder eins der 1000 anderen. Ich benutze Sion Quickscore. Damit kann man beliebig Noten eingeben, editieren und abspielen lassen.
Die eigentliche Klangwiedergabe erfolgt über Sampler oder Syntheziser. Entweder auch als Software oder über MIDI-Kabel angesteuert als Hardware. Mit den Softwarelösungen habe ich keine Erfahrung. Ich verwende ein Roland Fantom XR, das schon ziehmlich gut klingt. Ist aber nicht ganz billig.
Alternativ können auch die meisten Soundkarten direkt MIDI-Dateien wiedergeben, das klingt aber meist sehr bescheiden.
Hängt halt alles von Deinem Finanzrahmen ab.
Marcel
Die eigentliche Klangwiedergabe erfolgt über Sampler oder Syntheziser. Entweder auch als Software oder über MIDI-Kabel angesteuert als Hardware. Mit den Softwarelösungen habe ich keine Erfahrung. Ich verwende ein Roland Fantom XR, das schon ziehmlich gut klingt. Ist aber nicht ganz billig.
Alternativ können auch die meisten Soundkarten direkt MIDI-Dateien wiedergeben, das klingt aber meist sehr bescheiden.
Hängt halt alles von Deinem Finanzrahmen ab.
Marcel
Hi Tarek, das geht so:
Ich nehme mit Cubase VST 5 auf. Das ist eine Software, die eigentlich so arbeitet, wie früher die Studio-Tonbandgeräte. Ich kann so an die 16 oder mehr Tonspuren aufnehmen (die Anzahl hängt von der Leistung des Computers ab). Wenn ich eine Spur aufgenommen habe, beispielsweis ein paar Gitarrenakkorde, nehme ich meinetwegen noch ein Solo auf einer anderen Spur auf, wobei ich im Kopfhörer gleichzeitig die vorherige Spur hören kann. So weit, so gut, das ist das Prinzip der stückweisen Aufnahme, die man bis zu einem fetten Arrangement mit mehreren Instrumenten und Gesangsstimmen weiter treiben kann.
Jetzt kommt folgendes hinzu: Cubas kann neben der Audiospur auch Midi-Spuren aufnehmen und wiedergeben. Dies geht sogar gleichzeitig mit den normalen Tonaufnahmen. So kann man weitere Instrumente beifügen, die man eigentlich sonst garnicht zur Verfügung hat.
Woher bekomme ich also die Midi-Daten ? Beim Schlagzeug war es recht einfach. Ich habe eine Menge verschiedener Rhythmen als Midi-Dateien im Internet gefunden. Die Midi-Dateien sind ja nicht groß, weil sie nur Befehle an den wiedergebenden Sythesizer (oder die Soundkarte) enthalten. Es sind immer nur einige Takte gewesen.
Wenn ich also eine Aufnahme mit Schlagzeug haben wollte, habe ich mir einen passenden Rhythmus ausgesucht und die entsprechende Midi-Datei dann in Cubase importiert. Schon konnte ich sie auch wiedergeben. Da sie nur ein paar Takte lang ist, markiere und kopiere ich sie. Dann setze ich sie beliebig oft hintereinander, wenn es sein muß, eine halbe Stunde lang.
Wenn ich dann die Gitarren-Akkorde aufnehme, höre ich mir dabei gleichzeitig die schon vorhandene Schlagzeug-Spur an und spiele passend dazu.
Wenn ich dann Bass oder Streicher haben wollte, habe ich die mit Capella (in Noten) aufgeschrieben, als Midi exportiert und dieses Midi dann in Cubase importiert. Entweder habe ich damit eine bereits vorhandene Aufnahme aufgepeppt oder die Midi-Daten zuerst hineingenommen und dann den rest dazugespielt. In ersteren Fall mußte ich dann nach dem in Cubase eingebauten Metronom spielen, damit ich genau so schnell war, wie die später hinzukommende Midi-Datei.
Als Wiedergabe-Instrument für die Midi-Daten diente einfach meine Soundkarte. Ich habe eine Soundblaster live!, also nicht gerade das allerbeste High-End-Equipment, aber für Schlagzeug und Bass war es allemal gut genug.
Damit konnte man dann solche Sachen herstellen:
http://www.fingerpicker.de/MP3/eletricmantra.mp3
Nachdem alles "im Kasten" war, kam der Downmix. Dazu muß man in Cubase erst die Midi-Spuren in Audio-Spuren überspielen. Anschließend kann man mit allen Audiospuren einen Mix anfertigen, dessen Ergebnis eine WAV-Datei in Stereo ist.
In der Antwort vorher hat sich schon angedeutet, daß es noch eine Menge anderer Möglichkeiten gibt, die technische und software-mäßige Grundlage zusammenzustellen. So gibt es beispielsweise Software-Synthesizer, die die Instrumente, insbesondere Streicher und Klavier besser abbilden, als die Soundkarte das vielleicht kann. Sowas gibt es auch als Plug-In für Cubase. Oder man macht die Midi-Widergabe mit einem externen Gerät, beispielsweise einem Keyboard (das dann nur als Wiedergabegerät dient) oder einem Expander. Die durch diese Geräte erzeugten Audiodaten nimmt man wiederum durch den Line-Eingang der Soundkarte auf.
Ich nehme mit Cubase VST 5 auf. Das ist eine Software, die eigentlich so arbeitet, wie früher die Studio-Tonbandgeräte. Ich kann so an die 16 oder mehr Tonspuren aufnehmen (die Anzahl hängt von der Leistung des Computers ab). Wenn ich eine Spur aufgenommen habe, beispielsweis ein paar Gitarrenakkorde, nehme ich meinetwegen noch ein Solo auf einer anderen Spur auf, wobei ich im Kopfhörer gleichzeitig die vorherige Spur hören kann. So weit, so gut, das ist das Prinzip der stückweisen Aufnahme, die man bis zu einem fetten Arrangement mit mehreren Instrumenten und Gesangsstimmen weiter treiben kann.
Jetzt kommt folgendes hinzu: Cubas kann neben der Audiospur auch Midi-Spuren aufnehmen und wiedergeben. Dies geht sogar gleichzeitig mit den normalen Tonaufnahmen. So kann man weitere Instrumente beifügen, die man eigentlich sonst garnicht zur Verfügung hat.
Woher bekomme ich also die Midi-Daten ? Beim Schlagzeug war es recht einfach. Ich habe eine Menge verschiedener Rhythmen als Midi-Dateien im Internet gefunden. Die Midi-Dateien sind ja nicht groß, weil sie nur Befehle an den wiedergebenden Sythesizer (oder die Soundkarte) enthalten. Es sind immer nur einige Takte gewesen.
Wenn ich also eine Aufnahme mit Schlagzeug haben wollte, habe ich mir einen passenden Rhythmus ausgesucht und die entsprechende Midi-Datei dann in Cubase importiert. Schon konnte ich sie auch wiedergeben. Da sie nur ein paar Takte lang ist, markiere und kopiere ich sie. Dann setze ich sie beliebig oft hintereinander, wenn es sein muß, eine halbe Stunde lang.
Wenn ich dann die Gitarren-Akkorde aufnehme, höre ich mir dabei gleichzeitig die schon vorhandene Schlagzeug-Spur an und spiele passend dazu.
Wenn ich dann Bass oder Streicher haben wollte, habe ich die mit Capella (in Noten) aufgeschrieben, als Midi exportiert und dieses Midi dann in Cubase importiert. Entweder habe ich damit eine bereits vorhandene Aufnahme aufgepeppt oder die Midi-Daten zuerst hineingenommen und dann den rest dazugespielt. In ersteren Fall mußte ich dann nach dem in Cubase eingebauten Metronom spielen, damit ich genau so schnell war, wie die später hinzukommende Midi-Datei.
Als Wiedergabe-Instrument für die Midi-Daten diente einfach meine Soundkarte. Ich habe eine Soundblaster live!, also nicht gerade das allerbeste High-End-Equipment, aber für Schlagzeug und Bass war es allemal gut genug.
Damit konnte man dann solche Sachen herstellen:
http://www.fingerpicker.de/MP3/eletricmantra.mp3
Nachdem alles "im Kasten" war, kam der Downmix. Dazu muß man in Cubase erst die Midi-Spuren in Audio-Spuren überspielen. Anschließend kann man mit allen Audiospuren einen Mix anfertigen, dessen Ergebnis eine WAV-Datei in Stereo ist.
In der Antwort vorher hat sich schon angedeutet, daß es noch eine Menge anderer Möglichkeiten gibt, die technische und software-mäßige Grundlage zusammenzustellen. So gibt es beispielsweise Software-Synthesizer, die die Instrumente, insbesondere Streicher und Klavier besser abbilden, als die Soundkarte das vielleicht kann. Sowas gibt es auch als Plug-In für Cubase. Oder man macht die Midi-Widergabe mit einem externen Gerät, beispielsweise einem Keyboard (das dann nur als Wiedergabegerät dient) oder einem Expander. Die durch diese Geräte erzeugten Audiodaten nimmt man wiederum durch den Line-Eingang der Soundkarte auf.