Abnahme mit Mikro-Stereo Paar Rode NT5

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Frank der Tank
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Abnahme mit Mikro-Stereo Paar Rode NT5

Beitrag von Frank der Tank »

Hallo zusammen,
vor kurzem habe ich mir das Rode Mikro Stereo-Set gekauft.
Bei meinem Akustik-Amp (Roland AC 60) gibt es aber nur ein Mikro-Eingang
mit Phantomspeisung.
Nun habe ich mir noch ein kleines Mischpult (Phonic AM85) zugelegt.
Er hat 2 Eingänge XLR mit Phantomspeisung.

Wie muß ich nun das ganze verkabeln? Der Mixer hat keine XLR Ausgänge,
nur Klinken.

Brauche ich da ein Kabel mit XLR auf Klinke.
Also mit 2 Mikros in den Mixer rein und dann mit nur einem Kabel in den Mikrokanal vom Amp????
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Vielleicht klingt es einfach idiotisch für euch, aber sorry ich habe mit Mikroabnahme nicht viel am Hut.

Viele Grüße
Frank der Tank
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RB
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Beitrag von RB »

An Main Links und Rechts, also mit zwei mal Mono-Klinke aus dem Mischer heraus und bei Aux Rechts und Links am Roland hinein beispielsweise.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Ich kenne den Amp nicht, aber spontan:
die Kanäle am Mischpult mit Panning ganz auf z.B. den linken Kanal schieben und dann aus dem linken Main-Out vom Mischpult mit einem Klinke-auf-XLR-Adapter in den Verstärker. Könnte aber eventuell Probleme mit den Pegeln geben, aber du kannst das Volume ja am Mischpult einstellen.

RBs Lösung hätte den Charme, dass der XLR-Kanal am Amp noch frei bliebe und wahrscheinlich weniger Verstärkungsstufen in der Kette wären (Preamp des XLR-Kanals).
Meine, dass der Effektweg noch benutzbar wäre;-)

Viel Glück
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gahlenguitar
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Beitrag von gahlenguitar »

Stereo-Mikrofonierung mit 2 Rode NT5 ist toll, aber nur wenn man das Ergebnis auch in Stereo hört.
Wenn Du beide Signale wieder zu einem einzigen Monosignal zusammenführen möchtest, geht der eigentliche Nutzen (die Räumlichkeit) verloren. Lass doch für die Live-Situation einfach eines der beiden Mikros weg und such für das zweite die ideale Position, beispielsweise leicht schräg von unten kommend in Richtung Schalloch, aber nicht direkt drauf, sondern eher noch aufs Griffbrett, etwa 30 cm Abstand.
Das klingt genau so gut wie ein Stereosignal, das mono abgespielt wird.
mbern
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Beitrag von mbern »

gahlenguitar hat geschrieben: Wenn Du beide Signale wieder zu einem einzigen Monosignal zusammenführen möchtest, geht der eigentliche Nutzen (die Räumlichkeit) verloren.
Je nach Positionierung geht nicht nur der Raumklang flöten, sondern es kann auch zu Phasenauslöschungen kommen.
TorstenW
Beiträge: 809
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Beitrag von TorstenW »

mbern hat geschrieben: Je nach Positionierung geht nicht nur der Raumklang flöten, sondern es kann auch zu Phasenauslöschungen kommen.
Wenn man nicht weiß was man tut, sollte man sowieso nicht selbst mikrofonieren ;-)
gahlenguitar hat geschrieben:Stereo-Mikrofonierung mit 2 Rode NT5 ist toll, aber nur wenn man das Ergebnis auch in Stereo hört.
Wenn Du beide Signale wieder zu einem einzigen Monosignal zusammenführen möchtest, geht der eigentliche Nutzen (die Räumlichkeit) verloren.
Auf eine Weise ja, auf andere finde ich das überhaupt nicht.
Die Räumlichkeit ist ja nur ein Aspekt. Und logischerweise kann man den mit einem Amp nicht erzeugen.
Aber es gibt ja noch weitere Gründe zwei Mikros zu benutzen.
Und zwar klangliche.
Im Normalfall sitzt ein Zuhörer ja ein paar Meter von der Gitarre weg, wenn man unverstärkt spielt.
Wenn ich jetzt mit einem Mikro sehr nah heran gehe, was ja viel Sinn macht, dann kann ich schnell mal das Klangspektrum der Gitarre "kastrieren". 30cm über dem Steg klingt eine Gitarre völlig anders als 30cm über dem Hals-Korpus-Übergang.
Wenn ich nun mehrere Mikros benutze, habe ich die Möglichkeit mehrere Sounds der Gitarre abzunehmen und hinterher zusammen zu mischen.
Gibt mir einfach klanglich eine weitere Bandbreite an Optionen, auch wenn ich es hinterher wieder zu Mono zusammen führe.

Es ist einfach die Frage, was man letztlich erreichen möchte, und welche Möglichkeiten man hat.
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