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Akustikverstärkervergleich
Verfasst: Mi Apr 25, 2012 3:53 pm
von wally
Darüber bin ich zufällig gestolpert.
Vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen.
Wie Aussagefähig solche Vergleiche wirklich sind, vermag ich nicht zu beurteilen.
Irgendwie hinken alle Vergleiche irgendwo immer.
Allerdings denke ich,
dass die Sache mit den Akustikverstärkern ähnlich gelagert ist wie mit den Gitarren.
Eine Gitarre ist eine Gitarre und klingt wie eine Gitarre.
Ein Akustikverstärker ist ein Akustikverstärker und klingt wie ein Akustikverstärker.
Klar gibts da Unterschiede, aber im Grunde klingts doch alles sehr ähnlich.
Zwei Geräte, die für mein Empfinden schöner als die anderen klingen,
sind im o. a. Vergleich der große Marshall und die Bose L1.
Man sollte dankbar sein,
dass Kollegen daher gehen und es Anderen ermöglichen,
sich zumindest eine Vorstellung von einem Bild machen zu können.
Verfasst: Mi Apr 25, 2012 7:42 pm
von Kwalke
Ist mal interessant. Allerdings fände ich den Test aussagefähiger, wenn man jeden Amp optimal eingestellt hätte. Man will doch wissen, mit welchem Amp man letztendlich die besten Ergebnisse erzielen kann. Da hilft m.E. eine Flat-Einstellung nicht wirklich viel.
In diesen Aufnahmen liegt für mich ganz vorn die
1. "Fishman Loudbox mini" dicht gefolgt vom
2. "Marshall AS100D"
Verfasst: Mi Apr 25, 2012 9:01 pm
von thust
Ich finde da hört man schon gravierende Unterschiede, vor allem die Bose, die HK und die Fishman Säulen verbiegen den Sound sehr stark.
Der Shertler David gefällt mir fast am besten. Der Marshall 100 hat mich positiv überrascht.
Ich werde mir das aber noch mal in Ruhe rein ziehen.
@ KWALKE Die Loudbox 100 habe ich nicht gefunden?
Gruß Andreas
Verfasst: Mi Apr 25, 2012 9:02 pm
von RB
Bei den Marshalls kam mir die Stimme irgendwie topfig oder indirekt vor. Das war mir bei dem AS50 eines Bekannten auch schon einmal aufgefallen. Ansonsten hätte ich nach all den Diskussionen gerne mal den einen oder anderen Chromakkord dazu gehört. Die "linear" Einstellung mag vielleicht wirklich nicht ganz sinnvoll erscheinen, aber ich finde, man erkennt so ganz gut die unterschiedlichen Färbungen.
Verfasst: Mi Apr 25, 2012 9:41 pm
von Kwalke
@thust: Hatte mich versehen. Ich meinte die "Loudbox mini". Habe es gerade oben geändert.
Verfasst: Mi Apr 25, 2012 10:24 pm
von scifi
Die Loudbox ist ja wirklich mal erstaunlich
Zu den Jams kann ich nur sagen (weil ich auch einen habe), dass ich da mit einer flat-Einstellung noch nie glücklich wurde. Die drücken/dröhnen dann - wie im Video gut zu hören - zu sehr in den unteren Mitten. Kann man aber finde ich über die Klangregelung sehr gut zurecht biegen.
Super geiler Test!
Verfasst: Mi Apr 25, 2012 10:46 pm
von thust
scifi hat geschrieben:
Zu den Jams kann ich nur sagen (weil ich auch einen habe), dass ich da mit einer flat-Einstellung noch nie glücklich wurde. Die drücken/dröhnen dann - wie im Video gut zu hören - zu sehr in den unteren Mitten. Kann man aber finde ich über die Klangregelung sehr gut zurecht biegen.
Super geiler Test!
Kann ich bestätigen!
Verfasst: Do Apr 26, 2012 8:26 am
von Davanlo
Wir hatten mal so ein treffen in Belgien, verglichen wurden einige Amps (aber nur mit Instrumental, keine Stimme):
Kann mich leider nicht an jedes Modell errinneren ... iss ein paar Jahre her ...
Roland AC60
Kustom (??)
Fishman Loudbox 100
Fishman Soloamp 220
Fender (Modell ??)
AER (Modell ??)
Schertler (??)
Sinn der Sache wer nicht Flat-EQ, sondern fûr jeden Gitarristen auf jedem Amp das Beste zu suchen. War interessant, denn es ergab sich:
Ideal-Sound Vorstellungen ist subjektiv (oho), und nicht jeder Amp kann jedem geben was er will (aha !).
Das Pickup system spielt mit, manche Pickup-Amp paare funktionnieren besser.
Es gibt Preisklassen: von billig bis Mittel, sind es Einstellungsmöglichkeiten und Anschlüsse die den Unterschied machen. Ab einer bestimmten Preisklasse sind Amps nicht schlecht, sondern eher an Stil und Geschmack angepasst.
Feedback ist ein Problem bei billigen Amps, Pickups oder schlechter Einstellung.
Kustom und Roland AC60 waren für den Preis gelobt, mit akzepatblen Mängeln.
Die Loudbox SA220 war sehr gut um den Trichter Effekt zu vermeiden (Klangfärbung im Publikum wenn man in der Mitte oder auf den Seiten sitzt). Leider kein Bose zur Hand zum vergleichen.
Fender gefiel Leuten mit einer Vintage-Fingestyle-Vorstellung (piezo 80-90er Sound, evtl. mit Effekten).(älteres Modell, soviel ich weiss sind die Neuen besser)
Loudbox 100 gefiel vielen Gitarristen (aber es war meine Loudbox, und ich habe Zeit genommen um den Sound einzustellen, was eigentlich jeder machen müsste, und nicht einfach "seine" Settings für jede Gitarre gebrauchen)
Verfasst: Do Apr 26, 2012 4:26 pm
von hmarke
RB hat geschrieben: Die "linear" Einstellung mag vielleicht wirklich nicht ganz sinnvoll erscheinen, aber ich finde, man erkennt so ganz gut die unterschiedlichen Färbungen.
Hallo,
wenn an jeder Box individuelles Tweaking gestattet wäre, dann müßte man sich mit dem Problem "Was ist optimal" auseinandersetzen und der Test wäre weniger aussagekräftig.
Mir hat einer der kleineren Schertlers am besten gefallen.
Am ehrlichsten fand ich den 2. AER.
Verfasst: Do Apr 26, 2012 5:08 pm
von kwb
scifi hat geschrieben:Die Loudbox ist ja wirklich mal erstaunlich
.....!
und die Fishman Loudbox 100 (Artist) setzt noch einen drauf.
Meine Top 3:
1. Schertler David Deluxe - 08:45
2. Schertler David Classic - 13:59
3. Fishman Loudbox mini - 03:03
Muss ich jetzt mein AER ACIIa verkaufen ?
Klaus
Verfasst: Do Apr 26, 2012 7:05 pm
von wally
Aha, das ist ja sehr aufschlussreich.
Eins ist mir sehr klar geworden durch den Test und Eure Antworten:
Den Stein der Weisen gibt es nicht.
Und obwohl es den nicht gibt, weiß ich genau, wie der aussieht:
Halb so groß, schwer und teuer wie die Loudbox mini,
mit dem Klang und der Schallabstrahlung der großen Bose
und den Anschluss- und Regelmöglichkeiten eines professionellen Studiomischpults.
Dabei idiotensicher zu bedienen und unzerstörbar. Da kommt einiges zusammen.
Ein ganz kleines bisschen was von all dem scheint
dieser kleine Kerl zu haben. Zumindest auf dem Papier.
Leider konnte ich den noch nirgends ausprobieren. Wäre vielleicht interessant.
Verfasst: Do Apr 26, 2012 7:55 pm
von bluesballads
Es kommt - wie immer - darauf an, womit man seinen Amp füttert: da ich ein gutes Kleinmembranmikro zur Abnahme verwende, wurde ich mit AER nicht glücklich - und mit der Loudbox hatte ich nach 3 Minuten die Nase voll. Sind definitiv für etwas anderes - und für jemand anderes - gedacht, und mit einem Pickup wie im Test flutschen die beiden in der Flat-Stellung natürlich.
Mit dem JAM RA 400 muss ich nur das Mikro sowie das Gesangsmikro verkabeln, mich hinsetzen und los geht es: fast immer ist Flat ideal-Einstellung, eventuell ein leichter Basscut, je nach Raum.
Je verbogener das Signal, mit dem man ihn füttert, umso mehr muss man am JAM natürlich mit dem EQ gegensteuern.
Von daher sagt die Aufnahme eines solchen Amps eventuell mehr über die Qualität des Pickups als über den Amp aus.
Der kann ja nichts dafür, dass er linearer wiedergibt als die Konkurrenz, oder?
Das wäre ja sonst wie ein Autotest durch einen Tester mit unterschiedlich langen Armen, und die Autos mit gerader Spur fallen durch, weil sie bei gestreckten Armen nicht geradeaus fahren...
Verfasst: Do Apr 26, 2012 8:15 pm
von oNNo
oo
Verfasst: Do Apr 26, 2012 8:50 pm
von stringbound
Ich bevorzuge eine Kombination aus DPA 4099 für die Abnahme meiner Gitarre und Fishman SA 220 für die Wiedergabe.
Lustigerweise habe ich die Klangregelung, wie in diesem Test, "linear" eingestellt.
Als Mikrophon für Sprache/Gesang setze ich ein Shure WH20 Headset ein.
Der Test bestätigt mich in meiner Wahl, da mir die beiden Fishman-Amps subjektiv am besten gefallen haben.
Verfasst: Do Apr 26, 2012 9:01 pm
von Davanlo
Wäre doch langweilig wenn es nur einen Besten gâbe

)
BTW, ich hab ein Mikrofon + Piezo mit dem Fishman Ellipse ...
Bald werde ich einen ZT testen (einer meiner Schüler hat einen bestellt).