Vergütete Decke?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Rainer H
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Vergütete Decke?

Beitrag von Rainer H »

Kaindee hat geschrieben:Nur interessehalber: Was bedeutet vergütete Decke ? :|
Manati hat geschrieben:Google hilft:

http://www.musikhaus-andresen.de/saiten ... /index.php
Rainer H hat geschrieben:bei Yamaha klingt das so!

"Die Decken aus massiver Engelmann-Fichte werden mit Yamahas A.R.E. (Acoustic Resonance Enhancement) -Technologie bearbeitet, die die Instrumente vom ersten Ton an gereift und eingespielt klingen lässt. Diese Gitarren überzeugen auf ganzer Linie und lassen keine Wünsche offen."

Die Decke war auch bei meiner LL36 mit A.R.E fast so Dunkel, wie bei meiner 34 Jahre alten FG 375s
Gruß Rainer

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klaust
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Beitrag von klaust »

Kommen beim "Vergüten" die Decken nicht einfach 'ne Weile inen Backofen....oder so? 8)
Zuletzt geändert von klaust am Mo Mai 14, 2012 10:57 am, insgesamt 2-mal geändert.
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RB
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Beitrag von RB »

Das klingt mir doch tatsächlich verdächtig nach der guten alte Emilisierung im neuen Gewande. Die verfolgt einen wohl anscheinend wie ein Kobold, den man bezwungen glaube und der plötzlich aus einer Ecke gesprungen kommt und "Buuhhh" schreit.
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

klaust hat geschrieben:Kommen beim "vergüten" die Decken nicht einfach 'ne Weile inen Backofen....oder so? 8)
Oder ins Solarium, weil sie ja lt. Beschreibung dunkler werden.:idea:

Oder Sowas?
http://www.stewmac.com/shop/Accessories ... eRite.html

Munterbleiben
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Orange
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Beitrag von Orange »

... oder man wählt die gute alte Klangoptimierung. 8)
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Wer's hat, der hat's.
Ich habe jede meiner Fichtendeckengitarren wegen ihres guten Klanges gekauft und mich weiter auf den täglichen Zugewinn an Klang gefreut.
Ferner merke ich mit der Zunahme an Wissen über Gitarren, dass es jede Menge Hersteller gibt, die irgendein Special, Gimmick, Eyecatcher oder Schnickschnack brauchen, mit dem sich ihre Instrumente von den anderen qualitativ abheben lassen. Ich schließe meine Gitarren da noch nicht mal von aus. Die einen haben verstärkte Hälse, Druck getestete Decken, die anderen Bevels oder vergütete Decken, die nächsten Nitrolackierung, Nullbund, schräge Bundstäbchen, erhöhter Hals, Schraubhälse (besonders gut), Schwalbenschwanz-verbundene Hälse (besonders gut), flaches D-Profil (super zu spielen) oder V-Profil (super zu spielen), tolle geschlossene Mechaniken oder tolle offene Mechaniken...

*Argh*
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

Kaindee hat geschrieben:... oder man wählt die gute alte Klangoptimierung. 8)
Na wenn das so ist.
Ich versetze die Korpi meiner Gitarren auch mit mechanischen Vorrichtungen in Schwingung. Nämlich beim Feinschliff und Lack-Zwischenschliff mit einem schnelllaufenden Excenterschleifer.
Das muss ich gleich auf meiner Heimseite posten. :lol:

Nee im Ernst, eine lange/gut gelagerte Fichtendecke - ich spreche hier von Minimum 7 Jahre- von erstklassiger Qualität, die nach den geltenden Regeln des Gitarrenbaus verarbeitet wurde, brauch solche "A......schtritte" nicht. Die wird von Anfang an gut klingen und sich zur Freude des Spielers schnell entwickeln.

Munterbleiben
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

sind doch alles "alte Hüte"... heutzutage setzt man für so etwas Biotechnologie ein :wink:

übrigens gibt es die Diskussion über Vibrationsentdämpfung bei Kontrabassisten schon seit Jahren... vgl. z.B. hier oder hier...
und -mal kurz und vereinfachend zusammengefasst- da scheint sie etwas zu bringen ... :)
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Beitrag von Gitarrenmacher »

[quote="LaFaro"]sind doch alles "alte Hüte"... heutzutage setzt man für so etwas Biotechnologie ein :wink:

quote]

Akupunktur bei Geigen habe ich auch schon gesehen. :shock:
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