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Gitano Gitarrenstütze plöppt immer ab...

Verfasst: Mi Mär 15, 2006 8:22 pm
von Meikel
Ja hallo erstmal..
nun traue ich mich doch nach längerem mitlesen etwas zu fragen:
Ich habe eine Gitano Stütze, die zunächst ihren Dienst an einer lackierten Klassischen gut verrichtet hat. Da ich seit Monaten nur noch meine Lakewood D1 spiele und während eines workshops den Tip bekam, diese Stütze doch zur Verbesserung meiner Haltung (und daraus resultierend auch des Spieles) einzusetzen, habe ich versucht diese zu befestigen. Da die D1 "offenporig matt" lackiert ist, ging das natürlich nicht. Mit normaler Klebefolie zum Bucheinschlagen gings auch nicht, aber mit entsprechender Folie, die eigentlich der Stütze beiliegt (habe ich vom Workshop-Lehrer so bekommen).
ABER: nachdem erstmal alles paletti war, scheine ich bei Spielen ZUG auf die Saugnäpfe auszuüben; die Folie löst sich kreisrund vom Holz und zieht langsam Luft an den Stellen, wo die Saugnäpfe sind. Und diese lösen sich jetzt immer häufiger.

Nun meine Fragen: gibt es eine Möglichkeit dies zu verhindern?
Liegt es an mir?
Kann man die Zarge an der entsprechenden Stelle vielleicht selbst lackieren ("Angstschweissaufderstirnbeimgedankendarandiesselbstzumachen)


Gruss und Dank an die Profis
Meikel

HIGH MEIKEL!

Verfasst: Do Mär 16, 2006 1:03 am
von sisi
hast du schon mal überlegungen angestellt, ob das bespielen einer dreadnought in üblicher steelstring-haltung*) - ich halt übrigens sogar meine nylons "westerntypisch" - derartiger stützhilfen überhaupt bedarf?

und:
welcome to the club!

*) geh doch zur INFO ZONE dieser page (linke leiste), klicke "fingerpicking - was ist das ? eine einführung mit beispielen – 1." an.

:)

Verfasst: Do Mär 16, 2006 7:15 am
von saite
Hallo Meikel,

hmm.. ob man da viel machen kann? Ich habe auch eine Gitano und finde die super. Bei meiner letzten Gitarre ging das Ding nur noch mit brachialer Gewalt runter, das war auch blöd.
Schau mal, es gibt vielleicht auch Stützen ohne Saugnapf? Z.B. diese Kissen.
Ok, ich weiß Gitano ist halt praktisch und unauffällig.
Du wirst hier im Forum sicher noch Rat zum Thema "Lackieren" **schüttel** bekommen.

Gruß Kerstin

Re: Gitano Gitarrenstütze plöppt immer ab...

Verfasst: Do Mär 16, 2006 7:36 am
von Treehugger
Meikel hat geschrieben:Ja hallo erstmal..
nun traue ich mich doch nach längerem mitlesen etwas zu fragen:
Willkommen Meikel, warum so schüchtern? Hier beißt doch keiner ;-)
Ließ mal die Beiträge über rb's Polier-Pionier-Arbeiten.
Das könnte eine bessere Alternative sein, als die Gitarre zu lackieren.

Verfasst: Do Mär 16, 2006 8:17 am
von Joachim
Vom Lackieren würde ich auch auf jeden Fall abraten, da Du so wahrscheinlich beim Entfernen der Stütze irgendwann den Lack abreisst.

Ich glaube es gibt da Abziehfolien, die man unauffällig auf die Gitarre drappieren kann: Müssten Fachgeschäfte eigentlich führen...

Verfasst: Do Mär 16, 2006 8:30 am
von Saitenheimer
Nachdem die D1 ja offenporig lackiert ist, würde ich vom nachträglichen Polieren die Finger lassen. Ich kenn die Gitarrenstütze ja nicht, aber vielleicht ist es möglich die Saugnäpfe nachträglich gegen welche auszutauschen, die eine weichere Gummimischung haben.
Oder man klebt da etwas hin, was in der Stärke eher einem Schlagbrett entspricht. Da gibt´s ja auch transparente Geschichten, die man zuschneiden kann.

Stefan

Verfasst: Do Mär 16, 2006 9:45 am
von matthiasL
Loesung (von mir bei der gleichen Situation angewendet):

Eine bessere Klebefolie besorgen. Ich habe eine Art Steinschlagschutz-Folie genommen.
Problem geloest.

ML

Verfasst: Do Mär 16, 2006 2:17 pm
von Meikel
Zunächst einmal vielen Dank für den herzlichen Empfang, an alle.

@sisi: Ich habe es jetzt zwei Jahre in der "normalen" Dreadnought Haltungprobiert, es geht aber tatsächlich, besonders bei Greifkombinationen über vier Bünde, besser in einer "eher klassischen".

@saite: Wieso "schüttel" zum Thema lackieren? Ich stand bisher auch eher auf dezent matt, Understatement etc, aber eine Hochglanzfläche kann auch entzücken (muß einen ja nicht gleich mit 1Kg Abalone zusätzlich blenden...)

@treehugger: Das mit dem Polieren wird wohl aufgrund der offenporigen Behandlung nichts - beinahe hätte ich es probiert habe dann aber auf Saitenheimers Tip gehört.

@joachim: Die verwendete Folie ist schon recht stabil - scheint aber nicht auszureichen. - kann man Deiner Meinung nach wirklich den Lack abreissen, wenn nur ein Teil der Fläche lackiert ist?

@matthiasl: Deshalb bin ich besonders froh über den Tip mit der Schlagschutzfolie und den mit dem dünnen Pickguard von saitenheimer. Ich werde mich da mal nach Zusendern (martins musikkiste vielleicht?) umsehen und das ausprobieren

Verfasst: Do Mär 16, 2006 2:36 pm
von hobbit
Hallo!

Was sacht denn der Meister (Martin Seeliger) dazu? Frag ihn doch einfach mal. Der ist sehr hilfsbereit.

Mail findest Du auf www.lakewood.de.

Verfasst: Do Mär 16, 2006 3:21 pm
von saite
Meikel hat geschrieben: @saite: Wieso "schüttel" zum Thema lackieren? Ich stand bisher auch eher auf dezent matt, Understatement etc, aber eine Hochglanzfläche kann auch entzücken (muß einen ja nicht gleich mit 1Kg Abalone zusätzlich blenden...)
Na Du hast gefragt,

"Kann man die Zarge an der entsprechenden Stelle vielleicht selbst lackieren ("Angstschweissaufderstirnbeimgedankendarandiesselbstzumachen) "

Ich stehe auf "hochglänzend" bei meinen Gitarren. Die Vorstellung nur ein Stückchen zu lackieren finde ich.. :shock: Und den ganzen Korpus lackieren zu lassen, mit entsprechender Vorarbeit beim Profi, kostet eine Stange Geld!

Gruß Kerstin

Verfasst: Do Mär 16, 2006 4:37 pm
von Meikel
@hobbit: Anfrage an M. Seeliger ist unterwegs, bin mal gespannt..

(allerdings steht seit ca 3 Wochen noch eine Antwort auf meine Frage nach dem Sinn oder Unsinn einer kompensierten Stegeinlage für eine Lakewood von ihm aus. Wobei mir einfällt, dass er in seinen Tipps auf der Lakewood-Homepage einiges zum Stimmen und zur Bundreinheit etc. erklärt. Da geht es auch um Fertigungstoleranzen der Saiten, die zB. auch für Probleme beim Stimmen sorgen können. Insgesamt scheint er als Fachmann viele Möglichkeiten für die Beeinflussung der Stimmbarkeit zu sehen ohne an kompensierte Stegeinlagen zu denken - das hat mich zumindest nachdenklich gemacht (konnte mich aber nicht davon abhalten mit ´nem Dremel eine bei ihm gekaufte Stegeinlage zu bearbeiten und (ohne wesentlichen Erfolg) auszuprobieren..)javascript:emoticon(':lol:')
Laughing

@Saite: da habe ich Dich missverstanden und Du hast natürlich völlig Recht mi Deiner Bemerkung zum Lackieren.

Gruß Michael

Verfasst: Do Mär 16, 2006 5:50 pm
von Volkmar
Hallo Meikel,

das Problem hatte ich auch mal, ich habe dann auch so eine transparente Pickguard-Folie genommen. Hielt supergut ! Als ich die Folie dann von meiner Seagull Artist Folk pellen wollte, hat es mir auch sogar Spänchen! aus dem Holz gerissen. Von meiner Lakewood M-14 hab ich dann gaaaanz vorsichtig die Folie wieder abgenommen, es ging auch alles gut.
Danach war ich längere Zeit auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für die Gitano (macht ja doch süchtig, das Ding!!), habe aber nichts gutes gefunden. Heute spiele ich in der "normalen" klassischen Haltung mit nem Fußschemelchen und alles ist gut.
Wie du siehst, alles nur eine Sache der Gewöhnung. Probiere es aus, bleib eine Weile dabei, und du wirst auch merken, das z.B. auch die Barree-Griffe leichter zu bewerkstelligen sind.

Gruß, Volkmar

Verfasst: Do Mär 16, 2006 10:33 pm
von Meikel
Wäre das eventuell eine Lösung ??

Pickguard

Soll ja nicht in der Hauptbiegung der Zarge, sonder "fast auf gerader Strecke" angebracht werden...

Gruß Michael

Verfasst: Fr Mär 17, 2006 7:02 pm
von Volkmar
Meikel hat geschrieben:Wäre das eventuell eine Lösung ??

Pickguard

Gruß Michael
Genau das isses !! Das hat mir die Späne aus dem Korpus gepellt !
.......aber gehalten hat es bombig :twisted:

Volkmar

Verfasst: Fr Mär 17, 2006 7:57 pm
von Davanlo
Zum lösen geht der Föhn ran ! Ganz vorsichtig...

Ich hafte nicht (...) und die Folie haftet nicht mehr ...