VHT Special 6 Combo Ultra

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

Benutzeravatar
Orange
Beiträge: 6045
Registriert: So Dez 12, 2010 5:56 pm
Wohnort: Linz
Kontaktdaten:

VHT Special 6 Combo Ultra

Beitrag von Orange »

Huhu,

ich bin zwar nicht sonderlich gut im schreiben von Rezensionen, aber da ich per PN schon mehrere Anfragen hatte zu meinem Ende September gekauften
VHT SPECIAL 6 COMBO ULTRA will ich es hier mal für die Öffentlichkeit versuchen. :)

Klang ist ja schwierig zu beschreiben, aber der 12" Lautsprecher ist einfach ein Traum. Klanglich Hammer, und das bei jeder Lautstärke.
Voll ausgefahren habe ich den Amp nach wie vor nicht, da ich erstens noch keinen Gig mit der Tele hatte und zweitens meine Nachbarn nicht schocken wollte.
Aber ich bin mir sicher daß die 6 Watt mal ordentlich aufgerissen keinen Stein auf dem anderen lassen.

Für mich war in erster Linie auch wichtig daß ich die Watt runterregeln kann, eben um daheim zu üben, und das geht bei dem Amp AUSGEZEICHNET.
Volle Zerre, was auch immer, der Klang bleibt (fast) gleich (laut ist doch immer besser 8) ). Man kann auf sensationelle 0,1 Watt runterriegeln, und das ist wirklich wenig.
Somit erreiche ich eine Minimal-Lautstärke mit noch immer ordentlichen Klang der leiser als meine Dreadnought ist. Ich kann somit nach 22.00h in der Mietwohnung spielen,
ohne die Nachbarn oder die Freundin und Tochter im Schlafzimmer (2 Türen sind dazwischen) zu wecken. Selbst die Katze stört sich nicht sonderlich dran. :D

Was gibt es noch zu sagen: Einmal Clean-Kanal. Bringt bei meiner Tele (Mexico) am Steg-Tonabnehmer genau den Twang rüber
den ich mir wünsche (eine USA wird vermutlich noch mehr Gas geben), jedoch auch beide Tonabnehmer zusammen oder der Hals-PU alleine ist einfach toll.
Einmal Ultra-Kanal, da wird verzerrt und das lässt die Tele wirklich schön dreckig klingen ohne zu "hart" in der Gangart zu werden. Einfach perfekt.

Tja was soll ich noch sagen, es war ein absolut perfekter Griff, auch Dank Beratung hier im Forum und Martin Wieland,
der hat ja auch den selben in der Werkstatt stehen und ist rundum damit zufrieden.

Das Gewicht könnte einen evtl. stören, mit fast 20 kg nicht unbedingt ein Leichtgewicht, aber dafür auch schwer im Ton / Klang.

Absolute Kaufempfehlung meinerseits, für 229,-- bekommt man einen wirklich sauber verarbeiteten Amp für zuhause und kleine Gig´s.

Nun, mehr kann ich nicht schreiben, bis auf das Gewicht und daß es keine Abdeckung dazu gibt fallen mir keine negativen Punkte auf.
Wie schon geschrieben, auch die Verarbeitung ist erste Sahne, nix wackelt, die Potis machen einen sehr guten Eindruck.

12" bringen´s einfach ! :D


Ein nach 3 Monaten rundum zufriedener

Kaindee :guitar1:

Bild
Benutzeravatar
Kwalke
Beiträge: 919
Registriert: Mo Mär 10, 2008 12:31 am
Wohnort: Wohnmobil
Kontaktdaten:

Beitrag von Kwalke »

@Kaindee: Es freut mich, dass Du Deine begeisterte Meinung postest und uns (zumindest erstmal mich) daran teilhaben lässt. :pro:
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Benutzeravatar
Pappenheim
Beiträge: 9368
Registriert: Mi Feb 24, 2010 7:26 pm
Wohnort: Gaweinstal, Niederösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von Pappenheim »

Sers Kaindee,

freut mich, dass du dich freust. War schon gut, die Entscheidung für einen 12-Zöller, oder? :wink:
Benutzeravatar
Orange
Beiträge: 6045
Registriert: So Dez 12, 2010 5:56 pm
Wohnort: Linz
Kontaktdaten:

Beitrag von Orange »

@Kwalke: Bitte gerne, zudem ich weiß dass du ja auch auf die ganzen "Ämplifeier" stehst. :D

@Pappe: Yep, 12" klingt einfach voluminös und voll, und das schon bei kleiner Lautstärke. :P
Benutzeravatar
Gitarrenspieler
Beiträge: 8918
Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
Wohnort: North German Lowland

Beitrag von Gitarrenspieler »

Und kesse Chickenhead Potiknöpfe hat er auch. Die Skala auf dem Chassis ist wie bei den alten Amp’s „andersherum“. Die Amps standen früher noch am Bühnenrand (wegen der geringen Leistung/fehlender PA) und der Musiker selbst dahinter, so kann man Einstellungen besser ablesen und die Hosenbeine flattern nicht so... :lol:
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
Benutzeravatar
Orange
Beiträge: 6045
Registriert: So Dez 12, 2010 5:56 pm
Wohnort: Linz
Kontaktdaten:

Beitrag von Orange »

Gitarrenspieler hat geschrieben: ... Chickenhead Potiknöpfe hat er auch ...
Yep, ebenso die Kippschalter zum ein und ausschalten sowie High Power / Low Power / (Standby) sind absolut "Vintage". 8)
Einzig und alleine der "Texture"-Schalter ist eine Spur zu modern ausgefallen.

Und mehr Knöpfe brauche ich auch nicht am Amp, schön einfach gehalten, genau richtig für einen Anti-Technik-Freak wie mich. :)

Bild
Bildquelle: Internet
wuchris
Beiträge: 4331
Registriert: So Nov 25, 2007 11:08 am
Wohnort: Regensburg

Beitrag von wuchris »

Was mich interessieren würde:
Du schreibst, dass bei komplett heruntergeregelter Leistung die Lautstärke leiser als bei einer Dreadnought ist: hört man bei dieser minimalen Lautstärke die Unterschiede zu einem Transistor-Amp denn wirklich noch?

Mich persönlich würde der sound eines so kleines Amps an einer 4x12er mal interessieren.

12 Zoll ist übrigens Standard. Alles andere ist für Buam ;)
Benutzeravatar
Pappenheim
Beiträge: 9368
Registriert: Mi Feb 24, 2010 7:26 pm
Wohnort: Gaweinstal, Niederösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von Pappenheim »

wuchris hat geschrieben:12 Zoll ist übrigens Standard. Alles andere ist für Buam ;)
Nein, eher was für Mädchen. :P

Ich hab ja auch so einen "kleinen Amp", einen H&K Tubemeister 18 Combo. Und der hängt an einer 2 x 12" und röhrt wie Sau.
Benutzeravatar
Gitarrenspieler
Beiträge: 8918
Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
Wohnort: North German Lowland

Beitrag von Gitarrenspieler »

wuchris hat geschrieben:...hört man bei dieser minimalen Lautstärke die Unterschiede zu einem Transistor-Amp denn wirklich noch?...
Endstufensättigung heißt das Zauberwort, Transistor kling dann eher wie Kreissäge.
Bei solch geringen Wattleistungen wird die Endstufensättigung schon bei erträglicher Lautstärke zu erreicht. Im Studio werden darum oft Röhrenamp’s mit geringer Leistung eingesetzt.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
Benutzeravatar
SouthernJumb°
Beiträge: 1162
Registriert: Mo Nov 28, 2011 9:02 pm

Beitrag von SouthernJumb° »

Wenn ich mir nicht grade einen amp gekauft hätte, dann wäre dieser hier allererste Wahl.

In meinen Augen einfach ein toller amp, Boutique-Qualitäten zum Schnäppchenpreis!!!


Vielen Dank dem Schreiberling, ohne fordernd werden zu wollen wären noch ein paar Fotos (auch von innen) schön, aber die findet man sicher auch im Netz. Danke!!!!

Hätte er jetzt noch einen Federhall, dann würde ich mir den garantiert holen, aber so.... bleib ich standhaft, da ich eigentlich gut ausgerüstet bin.

Ganz toller amp, Vollröhre, 12", tolles Holzgehäuse, grad richtig in der Größe..... supi
Benutzeravatar
OldBlues
Beiträge: 1504
Registriert: Do Mär 17, 2011 5:45 pm
Wohnort: 88250 - Near Lake Constance

Beitrag von OldBlues »

SouthernJumb° hat geschrieben:
Vielen Dank dem Schreiberling, ohne fordernd werden zu wollen wären noch ein paar Fotos (auch von innen) schön, aber die findet man sicher auch im Netz. Danke!!!!

Hätte er jetzt noch einen Federhall, dann würde ich mir den garantiert holen, aber so.... bleib ich standhaft, da ich eigentlich gut ausgerüstet bin.
Leider hat ihm VHT keinen extra Reverb gegönnt, dafür aber (nicht unbedingt üblich in dieser Preisklasse) einen FX-Loop.

Blider der Innenansicht findest Du u.a. hier
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
Blues, Folk, Country & Bluegrass
Benutzeravatar
SouthernJumb°
Beiträge: 1162
Registriert: Mo Nov 28, 2011 9:02 pm

Beitrag von SouthernJumb° »

OldBlues hat geschrieben:
SouthernJumb° hat geschrieben:
Vielen Dank dem Schreiberling, ohne fordernd werden zu wollen wären noch ein paar Fotos (auch von innen) schön, aber die findet man sicher auch im Netz. Danke!!!!

Hätte er jetzt noch einen Federhall, dann würde ich mir den garantiert holen, aber so.... bleib ich standhaft, da ich eigentlich gut ausgerüstet bin.
Leider hat ihm VHT keinen extra Reverb gegönnt, dafür aber (nicht unbedingt üblich in dieser Preisklasse) einen FX-Loop.

Blider der Innenansicht findest Du u.a. hier
Hey, ich danke Dir.
Bin dort im Forum sogar unterwegs :roll:

FX-Loop ist OK und es wäre sicher auch kein Problem ein delay dort anzuschliessen, oder auch davor... ob nun delay, reverb... oder Treter; Multi... egal.

Bemerkenswert ist, dass das Gehäuse aus Schichtholz ist und kein Pressspan ist. Aussehen tut das auch alles sehr gut.

Nur, hab ich mir wie gesagt eben ein neues Topteil gegönnt, ich empfinde das als ebensolches Superschnäppchen, auch, wenn es mit dem VHT mal gar nix gemein hat :lol:

Ist von Behringer, gibts schon ewig und ist ein Auslaufmodell, da es nicht mehr produziert wird. War auch der letzte in Deutschland, so weit ich es sehe...
Behringer, und speziell dieses amp, gilt zwar als s**ei*se.... (um es mal deutlich zu sagen), ich finde das Ding jedoch absolut geil...

Aber, das ist ja nun alles OT und interessiert sicher auch keine Sau :lol:
Benutzeravatar
Orange
Beiträge: 6045
Registriert: So Dez 12, 2010 5:56 pm
Wohnort: Linz
Kontaktdaten:

Beitrag von Orange »

Gitarrenspieler hat geschrieben:
wuchris hat geschrieben:...hört man bei dieser minimalen Lautstärke die Unterschiede zu einem Transistor-Amp denn wirklich noch?...
Endstufensättigung heißt das Zauberwort, Transistor kling dann eher wie Kreissäge.
Bei solch geringen Wattleistungen wird die Endstufensättigung schon bei erträglicher Lautstärke zu erreicht. Im Studio werden darum oft Röhrenamp’s mit geringer Leistung eingesetzt.
Wie schon geschrieben, ich kenne mich nicht aus und kann nix dazu sagen als das bereits von mir geschriebene,
deswegen denke ich hat Gitarrenspieler zu 100% recht, und zwar so lange bis jemand das Gegenteil beweist. :D :)
Benutzeravatar
SouthernJumb°
Beiträge: 1162
Registriert: Mo Nov 28, 2011 9:02 pm

Beitrag von SouthernJumb° »

Also ich oute mich jetzt als absoluten Transistorfan, ohne jetzt Transenfan geschrieben zu haben und ohne jetzt Vollröhrenamps irgendwie schlecht zu finden.

Und, da rede ich nicht mal von Modeling, aber auch das finde ich OK, sei es digital, oder analog (das neue Topteil ist ein analoger Modeler!).

Ich denke, dass ich gewiss keine geringeren klanglichen Ansprüche in Bezug auf Verstärker habe, oder diese bewusst klein halte... eigentlich könnte die Signalkette hochwertiger kaum sein...

Wenn eine 2k€ Gibson und ein vintage VOX AC30 keinen Sound macht, dann leigt es wohl an einem unbegabten Gitarristen...
...aber, das "beweist", dass ich wohl in der Lage bin hier zu unterscheiden.

Will heissen, dass Transistorverstärker oftmals klanglich einfach nur schlecht wegkommen, oder, dass eben hier eine negative Grundhaltung da ist.
Oft ohne Berührung mit solchen Geräten gehabt zu haben :lol:

Und hier ist nicht nur ein Roland Jazz Chorus eine "akzeptierte" Transe, es gibt da weit mehr... die mehr als nur clean können.

Röhre ist nicht alles, und auch nicht das Zauberwort... obwohl ich diesen VHT hier als wunderbar ansehe, sogar als herausragend empfinde - vor allem für diesen Preis!!! Will aber nicht heissen, dass man sich für den Preis dann nicht auch einen Transistor, oder Hybrid, Modeler etc. leisten kann....
Halt, dass man quasie bescheuert wäre, dies für DEN Preis nicht zu tun...

Ich glaub ihr geht konform, wenn ich sage "Nie war es schöner als heute..." - bekommt man doch heute eine Vollröhre für wenig Kohle, unfassbar wenig... und taugen tuts auch noch.
Dazu kann man auswählen, aus nem Combo, so kleinen 1 Watt Topteilen, tolle Cabinets.... irre was es da mittlerweile alles gibt.


In meinem Fall ist es halt dann doch ein anderer amp geworden, oder einfach nur das Glück, dass er mir wirklich gut gefällt. Er ersetzt ein Marshall JCM 900 Top (Vollröhre, aber mit Halbleitern im Signalweg) und steht auf einer Marshall 1960a Box.
Vll. etwas groß dimensioniert für zuhause, vll. auch konnte ich eben den JCM nicht annähernd klanglich ausfahren (ich hab auch keinen Attenuator)... aber nun ist es halt ein Transistor - der aber in meinen Ohren wirklich gut klingt, clean wie gezerrt, Stereo ist und so weiter....
Und als Abverkauf 139€ gekostet hat....

:shock:


Bild

Gott sei Dank leide ich in Punkto amps nicht an GAS 8) - ich denke da bin ich immun...

Obwohl (wie dieser VHT) es immer wieder amps gibt, die für rel. kleines Geld eben schon stark den Wunsch heraufbeschwören, sich das Teil zulegen zu wollen...

so wie vll. dieser amp hier, den ich ähnlich herausragend sehe wie den VHT.
Zwar anders (nucht nur wegen den Farben des Tolex), sogar sehr anders.... aber imho toll.

http://www.thomann.de/de/fender_excelsi ... y_blue.htm

Glückwunsch Kaindee
Benutzeravatar
Orange
Beiträge: 6045
Registriert: So Dez 12, 2010 5:56 pm
Wohnort: Linz
Kontaktdaten:

Beitrag von Orange »

SouthernJumb° hat geschrieben:Röhre ist nicht alles, und auch nicht das Zauberwort ...
Hatte ja ursprünglich den Fender Mustang I den ich hier verkauft habe, war auf keinen Fall schlecht für das Geld, hat mich aber definitiv überfordert.

Zu viele Regler, zu viele Einstellmöglichkeiten. Wenn sich jemand damit auskennt kann er sicher gute Sounds rauszaubern. Ich bin dieser jemand leider nicht. Der Fender Mustang I hat daher in Hannover den Besitzer zu einem Forumianer gewechselt der das Teil auch bedienen kann. Ende gut, alles gut. :)

Bin auch ursprünglich sehr neutral an die Sache gegangen. Mir war es egal ob es eine Transe oder Röhre wird.

Aber mit Röhren-Amps verhält es sich ähnlich wie mit Gitarren von Gibson: Muss nicht unbedingt besser klingen, ist aber einfach cooler. 8)
SouthernJumb° hat geschrieben:Glückwunsch Kaindee
Dir auch Glückwunsch zum neuen Oberteil ... äääh Top-Teil. :oops:
Antworten