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Griffbrett liegt nicht auf...
Verfasst: Do Mai 11, 2006 6:55 am
von Saitenheimer
...jedenfalls nicht bei dieser Gitarre.
Das System ist mir persönlich neu. Zumindest was "normale" Nylon-Gitarren angeht. Mag sein, dass die Decke dabei etwas freier schwingen kann. Vielleicht hat ja einer von Euch schon mal etwas in dieser Richtung in der Hand gehabt und kann was darüber erzählen.
Gruß,
Stefan
Verfasst: Do Mai 11, 2006 7:52 am
von H-bone
Hi Stefan, der "Trick" ist schon relativ alt, von den Mandolinen und Archtops abgekuckt. Das soll tatsächlich die Decke im oberen Bereich freier schwingen lassen. Leisten kann man sichs wegen dem durchgehenden "spanischen Halsansatz", bei dem der Oberklotz ja fest mit dem Hals verbunden ist, bzw. ein Stück Holz darstellt.
Wer's allerdings als erster gemacht hat weiss ich nicht, so richtig durchgesetzt hat sich's jedenfalls augenscheinlich nicht.
Gruss, Martin
Re: Griffbrett liegt nicht auf...
Verfasst: Do Mai 11, 2006 8:03 am
von Bernd C. Hoffmann
Eine Schülerin hatte bis letzte Woche auf einer alten Höfner mit Nylons gespielt, die so aussah. Das Instrument hat einen auffällig quäkigen u. mittenbetonten Klang, den man außer für Jazz wahrscheinlich für gar nichts brauchen kann (außer dür die Probezeit). Gute Konzert- bzw. Flamencogitarren schwingen nur im hinteren Teil. Manche Gitarrenbauer verarbeiten die Decke so, daß sie nach hinten im Durchmesser dünner wird.
Verfasst: Do Mai 11, 2006 9:03 pm
von Woodstock
Framus hat das gerne gemacht, früher, sowohl bei Stahlsaitengitarren als auch bei Modellen mit Nylons. Die mit den geschraubten Hälsen. Es hat den Vorteil, dass man nicht nur die Biegung, sondern die gesamte Halsneigung einstellen kann.
Zum Beispiel bei der hier, die ich schon mal gepostet hab, ist das so:
Und eine Hopf in gleicher Bauweise hab ich auch, die haben allerdings den Hals mit nur einer Schraube befestigt, Framus verwendete immer vier.