Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Davanlo
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Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von Davanlo »

Hab dem kleinen einen Testlauf gegeben weil ich ab und zu ohne Strom spielen muss und gerne einige Watt dazu hätte ... voller Test und Photos hier: http://guitar.vanlochem.be/unboxing-et- ... ac-mobile/ (leider auf französisch)

Ich spiele und übe meist solo daher verstehe nicht die Nützlichkeit eines Probe-amps, ... entweder akustisch oder ordentlich verstärkt. Dazu kommt das ich kein Roland-Amp fan bin und Warm gefärbter Sound und Chorus nicht so mag. Das sollte mal gesagt werden, also was will ich damit ?

Dieser Amp zieht mich eher an durch seine Fähigkeit, auf Strom verzichten zu können und auf einem Mikrofonstativ stehend, einige Watt Leistung gibt um über Gespräche zu reichen ohne sich plattzuspielen.

Mir hätte gefallen das er von seiner Konstruktion aus mehr Dynamik einstecken könnte (auch durche evtl Kompression des Signals) anstatt so höhrbar zu Leiden. Doch durch vernünftiges einstellen und im Einklang mit seinen Preis, und ein wenig Zeit um den Ausgang der Gitarre einzustellen ist es möglich, damit zu arbeiten. Rückkoppelung ist auch ein Punkt aber mit gutem Positionieren leicht geregelt.

Strumming, und leichtes Picking klingt dezent, dynamisches zeigt rasch die Grenzen der Dynamik des Amps ich weiss das mein Fishman Ellipse ein starkes Signal abgibt).

Ich würde es als Verstärker für Erst-Anfänger empfehlen (aber braucht ein Anfänger einen Amp ?), als Verstärker für Kirche, Barbecue oder Gigs in der Natur, um sich einige portable Watts zu leisten aber mit einer Einschränkung: wenn Sie ein größeres Budget und höhere Anforderungen in Sachen Sound, oder eine häufige Verwendung eines mobilen Amp haben, dann eher nach dem großen Bruder, den Roland AC33 greifen (mMn ist der Street Cube einfach zu bunt im Klang).

Ist der Preis angemessen ? "Jein", er könnte ein bisschen billiger sein was meinen Gebrauch angeht. Aber gibt billiger mit einer dezenten Verarbeitung ?

Ich bin noch nicht ganz sicher ob ich ihn behalte oder für ein grösseres Modell spare (dann ist der Sound sicher reicher und qualitativer, aber dann ist das Preisetikett über meinen Gebrauch gewachsen).

Hat jemand anders das Stück gesehen, getest ?
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

Da hätt ich lieber noch ein wenig draufgelegt und einen Roland Street Cube gekauft oder gebraucht.
http://www.thomann.de/de/roland_cube_street_bk.htm
Gruß StringKing
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Jaw aber der Street Cube hat einen stark gefärbten Sound ... ich empfinde das alle Gitarren darauf klingen wie eine Ovation auf nem Marshall Amp der 90er, und das ist Geschmackssache (oder Gewöhnungsbedürftig).
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scifi
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Beitrag von scifi »

Ich habe seit ca. 2 Jahren den Mobile Cube und benutze den entweder um gegen andere unverstärkte Instrumente bestehen zu können oder als Monitor. Vermutlich wir der nicht viel anders klingen als der AC - hat aber ein paar mehr Optionen.

Vor allem die geringe Größe und den Batteriebetrieb finde ich praktisch. Der Klang ist erstaunlich laut für die Größe des Amps, ist aber voll aufgedreht schon sehr "dosig" und irgendwie immer ein Kompromiss. Besser klingt er bei mir, wenn ich neben dem Pickup auch noch ein dynamisches Mikro davor stelle (was ich aber nie mache).

Den Street Cube hatte ich auch mal und der klingt meiner Meinung nach eine ganze Ecke besser als der Mobile Cube. Hat einfach mehr Druck und Volumen - ist aber auch deutlich größer (und nicht einfach mal so in den Rucksack zu stecken).
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Paeida
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Beitrag von Paeida »

Ich habe in Paris einen Straßenmusiker auf nem AER Compakt mobile gehört und war hellauf begeistert! Natürlich kostet die Kiste ne ganze Stange mehr, batteriebetrieben kenne ich aber nichts besseres...
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Paeida hat geschrieben:Ich habe in Paris einen Straßenmusiker auf nem AER Compakt mobile gehört und war hellauf begeistert! Natürlich kostet die Kiste ne ganze Stange mehr, batteriebetrieben kenne ich aber nichts besseres...
so um die 6x teurer :shock:
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berndwe
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Re: Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von berndwe »

Ich hole diesen Thread mal wieder hoch, weil ich einen kleinen Verstärker suche um meine akustisch (fast) stumme Godin hörbar zu machen, z. B. wenn ich mal im kleinen Kreis was vorpielen will, wo keine Steckdose zur Verfügung steht.

Ich hatte zu diesem Zweck einmal einen Roland Micro-Cube. Der hat aber schon bei kleiner Lautstärke deutlich verzerrt.
Wie ist der Mobile AC (mehr Geld will ich für den Zweck nicht ausgeben) diesbezüglich einzuschätzen? Wie verhält sich der Mobile Cube bezüglich Verzerrung? Welche Alternativen an batteriebetriebenen Verstärkern gäbe es noch in dieser Preislage?
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tired-joe
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Re: Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von tired-joe »

berndwe hat geschrieben:
Ich hatte zu diesem Zweck einmal einen Roland Micro-Cube. Der hat aber schon bei kleiner Lautstärke deutlich verzerrt.
Wie ist der Mobile AC (mehr Geld will ich für den Zweck nicht ausgeben) diesbezüglich einzuschätzen? Wie verhält sich der Mobile Cube bezüglich Verzerrung? Welche Alternativen an batteriebetriebenen Verstärkern gäbe es noch in dieser Preislage?
Du koenntest mal den Yamaha THR5A antesten, der laeuft auch mit Batterien. Fuer zuhause reicht der voellig. Ist aber mit 200 Euronen nicht ganz billig, dafuer hat er einige nette Features.

Joe
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berndwe
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Re: Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von berndwe »

Danke für diesen Hinweis. Den THR 5A hatte ich noch nicht auf dem Schirm, den gibt es aber gebraucht in der avisierten Preislage.
tbrenner
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Re: Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von tbrenner »

@ Bernd : da würde ich doch eher zum THR 10 greifen - der dann doch eher mal vol.mäßig zumindest einen größeren Wohnraum zu füllen in der Lage ist.
Der THR 5 könnte dafür schon etwas schwach auf der Brust sein..

Grüssle,

tbrenner :wink:
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scifi
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Re: Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von scifi »

Als alleinige Klangquelle bringt es der Mobile Cube meiner Erfahrung nach nicht. Für Stützverstärkung ist er gut. Aber wenn du da deine Godin drüber jagst, kommt sicher nichts raus, was mich begeistern würde. Ich habe meine alte Yamaha Silent Steel String drüber gespielt und würde das nur in großer Not wiederholen. Der Kleine bringt nicht genug Bass, klingt eher "harsch" und dosig, wenn du ihn aufdrehst.
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berndwe
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Re: Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von berndwe »

Danke Scifi,

Das genau wollte ich wissen. Der mobile Cube ist für den vorgesehenen Zweck eher nicht geeignet.

@tbrenner: das ist dann preislich etwas über Plan, aber dennoch einen Gedanken wert mit Blick auf das was scifi oben geschrieben hat.

Wenn es um einen Innenraum geht wo Stromanschluss verfügbar ist habe ich ja meinen meinen AER. Die Anwendung die ich im Sinn hab, ist die Beschallung der Gartentischbesatzung + Grillbedienung.
Nothing Man
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Re: Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von Nothing Man »

tbrenner hat geschrieben:@ Bernd : da würde ich doch eher zum THR 10 greifen - der dann doch eher mal vol.mäßig zumindest einen größeren Wohnraum zu füllen in der Lage ist.
Der THR 5 könnte dafür schon etwas schwach auf der Brust sein..

Grüssle,

tbrenner :wink:
Einspruch: Man darf sich hier nicht vom Namen irreführen lassen: Der THR5A bietet ebenso 10 Watt Leistung wie der THR10, es sind auch die selben Speaker verbaut, diese liegen nur näher beieinander. Lautstärkemäßig sind die beiden aber ident.
-Taylor 414CE
-Taylor 150e
-Art&Lutherie Ami
-Fender CP Baja Tele
-Squier Cabronita Tele
-Fender Std Strat Tex Mex
-Orange Dual T.
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hmschie
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Re: Roland Mobile AC ... Test und erste Kommentare.

Beitrag von hmschie »

Ich hab seit ca. einem Jahr einen Roland Street Cube. Ursprünglich war er nur für die Gelegenheiten, z. B. Outdoor, gedacht, bei denen mein AER Compact 6o entweder zu schade war oder wo es eben nur mit Batteriebetrieb (Akku) ging. Mittlerweile erwische ich mich dabei, dass ich ihn immer häufiger nutze, sei es für die Probe im kleinen Rahmen, für Workshops oder eben als "Stütze" für die Gelegenheiten, wo es sonst ohne Verstärkung gehen müsste.

Er kommt natürlich nicht an den AER heran, d. h. für Gigs etc. würde ich ihn eher nicht nehmen, aber in den meisten Fällen ist es völlig ausreichend. Ich hab mir gleich zu Anfang einen Satz Eneloop Akkus gegönnt und bin immer wieder überrascht, wie lange er mit einer Ladung auskommt. Bisher schalte ich ihn in längeren Spielpausen aber meistens ab, weil ich mal gelesen habe, dass er auch im Leerlauf relativ viel Strom verbrauchen würde.
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