AER Verstärker

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

Gast

AER Verstärker

Beitrag von Gast »

Hi Leute,
mich würde mal interessieren wie ihr die Unterschiede
zwischen diesen beiden Amps seht:

http://www.thomann.de/de/aer_compact_60.htm

und

http://www.thomann.de/de/aer_alpha.htm

Sind ja immerhin mehr als 200 Euro.
Ok - 40 zu 60 Watt.
Aber der eine hat zwei Kanäle und der kleinere nur einen.

Tun sich die beiden denn sonst noch irgendwas ?

Gruß
Fayol
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Beitrag von Fayol »

Hallo MattesD,
der Compakt hat halt noch eine, im Vergleich zum Kleineren, erweiterte Effektstation.

In irgendeiner Fachzeitschrift wurde dieser Tanglewood als empfehlenswert beurteilt.

Interessanterweise hat Thomann mit Harley Benton einen (äußerlich!- weiteres kann ich nicht beurteilen) baugleichen Akustikamp aber mit lt. Beschreibung 120 Watt. Dieser ist aber fast um die Hälfte günstiger... :roll: ...seltsam, seltsam
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Morgen,

den kleinen, den "Alpha", verwendet der Peter Ratzenbeck immer bei seinen Workshops, um sich vom Gekniedel seiner Schüler abzuheben; und bei seinen Konzerten als Monitor. Ich finde es immer wieder höchst erstaunlich, was aus so einem kleinen Ding großer Sound rauskommen kann. Für diese Zwecke ist er sicher geeignet, für alles andere ist er wohl wirklich zu klein. Ich würde also eher zum größeren Exemplar tendieren.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Der Compact hat durch Größe und Leistung mehr Lautstärke- und Bassreserven. Zumindest der alte Alpha (heute gibt's einen Alpha plus) war unten etwa schwach für eine Gitarre. Der C60 hat genug Bass, um normales Spiel linear zu übertragen. Nur, wenn du mal Bassdrum auf deiner Maton spielen möchtest, wird er an seine Grenzen kommen.

@Fayol: Der Harley Benton ist viel größer und schwerer als beide AERs. Er hat auch zwei statt nur einem 8"-Speaker.

Übrigens würde ich meine Maton lieber über deinen Jam spielen als über einen der AERs.
wuchris
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Beitrag von wuchris »

Hi Mattes.

Wir haben viele Gigs mit zwei Compact 60 gespielt. Sehr geil, was aus zwei solchen Minis rauskommen kann.
Leider haben sie einige Male überhitzt und einfach den Dienst quittiert. Kellergewölbe, 100 Besoffene und wir einige Stunden vollgas :D

Ist die Idee der Kompakt-PA also hiermit beerdigt oder interessieren dich die Dinger nur "einfach so"?
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Hallo Matthes,

Ich habe beim Vergleich keinen klanglichen Unterschied feststellen können. Ob sich die maximale Lautstärke unterscheidet habe ich nicht ausprobiert.

Der 2. Kanal ist sehr nützlich. Deshalb ist es bei mir ein 60er geworden.

Der reicht bei mir übrigens für 90% der Auftritte aus.

Grüße
Bernd
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo zusammen,
das Thema Bassreserver, PA usw. hat sich tatsächlich erledigt.
Jetzt suchte ich tatsächlich einfach was kleines handliches, was man locker am henkel tragen kann. Da kam mir der kleine AER in den Sinn.

Hat dieser auch einen Flansch für eine Boxenstativ ?

Lautstärkemäßig sollte der keine riesen gruppen Beschallen.
Ich muss sagen das selbst der JAM 150 niemals unter Volllast lief.
Da kam dann auch die Frage auf ob man für eine Gitarre + Gesang so viel Watt-Power benötigt.
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Hi Matthes,

Ein Boxenstativ hat er keines.

Dein jetziger Amp ist doch auch sehr kompakt? Bringt dich der Wechsel da wirklich weiter?
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

berndwe hat geschrieben: Dein jetziger Amp ist doch auch sehr kompakt? Bringt dich der Wechsel da wirklich weiter?
Wundert mich auch....

Aus der Artikelbschreibung des AER Compact 60 III BK
(passt auf jedes Mikrostativ 3/8" oder auf 35mm Boxenstativ mit Adapter Art.176497)
Der AER nimmt 20 l Platz der/Dein SR Jam 150 knapp 40 l vom Volumen macht das glaube ich kaum was aus. Bliebe der Gewichtsunterschied von 6,5 kg - das würde mich vielleicht stören, wenn ich das Ding jeden Tag 100 m tragen müsste. Aber das wird ja wohl nicht der Fall sein oder?

Ich habe das Gefühl wir sind wieder an so einer Stelle:
Zitat Anfang von hier: http://www.fingerpicker.de/forum/viewto ... llt#208120
TorstenW hat geschrieben:Irgendwie artet das hier doch schon wieder in wildes Rumgerate und skurrile Empfehlungen aus..

Vllt sollte man erstmal klären, um welche Art von Situation es überhaupt geht..
Fällt mir auch häufig bei "Beratungen" hier im Forum auf... der zu Beratende könnte durch Äusserung:
- seines Zieles und
- der Randbedingungen - technisch, organisatorisch, wirtschaftlich, Preisrange usw.
vieles abkürzen.
Natürlich könnten die "Berater" das auch erstmal alles abfragen - ich sehe den Fragesteller in der Verantwortung die Infos selbständig zu bringen.
Zitat Ende.

Vielleicht könnte Mattes erstmal dazu was sagen:
- Ziel - was soll mit dem neuen Amp erreicht werden?
- der Randbedingungen - technisch, organisatorisch, wirtschaftlich, Preisrange usw.
Viele Grüße

ralphus
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
ok ich versuche es genauer zu beschreiben.

Ich möchte was wirklich kompaktes - und er JAM 150 ist für einen alleine zwar nicht super schwer aber dennoch nicht handlich.

Es geht hier noch nichtmal mehr um Wumms oder so. ich würde mein einzelnes Gitarrensignal ab sofort in eine Hauseigene PA schicken. Darüber hinaus wäre er dann als Probe 7 Übungsverstärker gedacht.

Ich war vor kurze auf einem Workshop mit Adam Rafferty und der hat seine Maton über den Alpha gespielt und das hat mir sehr gut gefallen.

Allerdings wäre mir die Möglichkeit ihn auf ein Stativ zu stellen schon lieber.
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Naja - die Ausgangsfrage von Matthes war doch sehr präzise, oder?

Im Rest der Diskussion zerbrechen wir uns (mich eingeschlossen) seinen Kopf - aber mit Blick auf die Vergangenheit vermutlich nicht ganz zu Unrecht ;-)
Gast

Beitrag von Gast »

Ich will ja nur wissen, ob mir der Alpha klanglich irgendwelche "großen" Nachteile bietet oder ob das angesichts von 200 Euro Preisunterschied zu vernachlässigen ist.
wuchris
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Beitrag von wuchris »

MattesD hat geschrieben:Ich will ja nur wissen, ob mir der Alpha klanglich irgendwelche "großen" Nachteile bietet oder ob das angesichts von 200 Euro Preisunterschied zu vernachlässigen ist.
Ohne den kleinen zu kennen: der große hat m.E. folgende Vorteile:
-zwei getrennt regelbare, wunderbar klingende Kanäle (Git+Mic ohe großes Trara einfach anschließen)
-eine gut klingende FX-Sektion (eine Prise guter Hall sind eine enorme Soundverbesserung)
-nominell mehr Power, was dir wahscheinlich in so einem Fall, wie ich ihn beschrieb was bringen wird. Bei uns waren ZWEI der großen am Werk und haben die knapp 100 in Schach gehalten. Weniger Power hätte nicht gereicht.
-serienmäßig einen Stativ-Halter. Im kleinen einen Nachzurüsten ist keine große Kunst, entwertet das Ding aber zusätzlich... was für dich bzgl. Wiederverkauf sicher nicht von Vorteil ist ;)
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hi,

in unserer "band" haben zwei einen compact 60, einer einen marshall 50 und ich bisher einen alpha. ich war und bin immer der lauteste wenn ich will. grund, den anderen kann man hundert mal erklären wie eine richtige einstellung funktioniert, sie kapieren es trotzdem nicht. :lol:
nein es ist wirklich kein problem sich mit dem alpha ein duell mit dem compact zu liefern.
der einzige vorteil liegt tatsächlich im 2ten kanal, da hat man etwas mehr möglichkeiten der klangregelung, wenn man sie braucht. dazu gehört auch der gesang.
die erweiterte effektsektion kann man vergessen, ist live unnötig, da reicht die einfache hallimitation des alpha völlig.
ich spiele seit 2006 über den alpha, habe mir jetzt einen zweiten gekauft. nicht um lauter zu sein, sondern einfach weil es mir spaß macht richtig stereo zu spielen. mit dem pickupsystem der knut welch (b.band) ist das richtig interessant wenn der sound je nach anschlag im panorama hin und her wandert.
da die alphas so klein und leicht sind ist das kein großer aufwand, ich finde auch die möglichkeit toll sie einfach auf ein mikrostativ zu schrauben, da sind immer eins oder zwei übrig um sie schön auf ohrhöhe recht und links von einem aufzustellen.
und - gesang geht trotzdem ganz gut, ich schließe bei einem der alphas auch immer ein mikro an.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Pida
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Beitrag von Pida »

MattesD hat geschrieben:Es geht hier noch nichtmal mehr um Wumms oder so. ich würde mein einzelnes Gitarrensignal ab sofort in eine Hauseigene PA schicken.
Du möchtest den Amp also live nur als Monitor benutzen? Dann nimm' den Alpha und dazu diesen Schrägsteller:
http://www.thomann.de/de/aer_tiltsystem ... teller.htm

Was das Stativ betrifft: Dann nimm' eben ein Mikrostativ oder den angesprochenen Adapter. Kostet keine 20 €.
http://www.thomann.de/de/km_2452130055_ ... rfl_38.htm
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