Boss Octaver OC-3 für Akustik-Gitarre
Verfasst: Fr Jul 05, 2013 5:27 pm
hi,
seit langem geht mir eine idee durch den kopf die ich gestern mal ausgiebig getestet habe.
ich habe zum beispiel bei c. boesser-ferrari gehört, dass wenn er ein tiefe note anschlägt eine noch tiefer als mechanisch möglich erklingt. was er da genau eingebaut hat weiß ich nicht, verraten hat er es mir auch noch nicht, ein midikabel hat er aber nicht dran hängen. aber irgendwas an der elektronik ist da modifiziert, weil einen oktaver habe ich auf seinem brett auch noch nicht gesehen.
nun, ich habe seit einigen jahren einen boss oc-3, klingt in der normalen einstellung genauso fett wie der alte oc-2 hat aber noch einen verzerrer
und als monophoner octaver einen poly mode
. in tests wurde dieser mode als sehr sauber beschrieben, mit dem nachteil, dass die 2te tiefere oktave wegfällt. dafür gibt es dann die möglichkeit mit einem filter (range) den einsatzbereich des octavers einzustellen.
diese einstellung regelt den einsatzpunkt nach unten, das heißt höhere noten werden nicht oktaviert (frequenz halbiert). man kann das gerät also so einstellen, dass gerade noch die leere a-saite einen effekt anteil erhält. ich habe das nach einigen probieren auf den dritten bund der a-saite eingestellt, also bei der getesteten stimmung noch das c einbezogen wird.
da die getestete stimmung DADgad war, habe ich damit vermieden, dass die reguläre d-saite bei offenen akkorden mitmatscht.
in der tat ist das ergebnis sehr sauber und differenziert. allerdings für strumming vollkommen unnötig, bzw. klingt nicht wirklich gut.
beim picking aber stellt sich ein toller effekt ein der klingt als würde ein bass unisono dazu spielen. bei der auf d herunter gestimmten e-saite hat man den umfang (intervall) einer septime zur verfügung. das reicht aus und wenn man doch im bassbereich darüber kommt ist das plötzliche fehlen des "subbasses" ebenfalls ein interessanter effekt.
die mischung des originalsignals mit dem effektsignal ist am optimalsten wenn es dezent bleibt. ich habe es so eingestellt, dass sich die lautstärke des originalsignals nicht ändert und den subbass knapp bis zur hälfte aufgedreht.
als ich nach ca. 2 std wieder mal ohne effekt spielte, hat mir richtig was gefehlt.
es ist ein sehr subtiler effekt aber, aus meiner sicht, mit psychoakustischer "tiefenwirkung".
wenn jemand an so ein gerät kommt sollte er es mal ausprobieren.
ich habe aber auch eine frage.
gibt es ein anderes digitales (multi)effektgerät, dass ebenfalls so einen effekt produzieren kann? die die ich habe können das nicht, weder alesis, pod xt noch der boss ps-5. zwar können die auch die tieferen oktaven sogar echt polyphon produzieren aber eben nicht auf einen bestimmten bereich begrenzen.
PS. die beschreibung bei einigen anbietern im netz ist bezüglich des notwendigen poly-modes nicht ganz korrekt. in wirklichkeit ist das kein polyphoner octaver, sondern durch den zugeschalteten filter wird eben theoretisch nur der tiefste ton eines akkordes bearbeitet. dadurch ergibt sich die möglichkeit höhere noten hinzuzufügen ohne, dass der oktaver zwischen den tönen hin und her pendelt und sehr sauber arbeitet weil eben auch die natürlichen obertöne beim singlenotespiel herausgefilter werden. das ist der eigentliche bringer für diese einstellung.
seit langem geht mir eine idee durch den kopf die ich gestern mal ausgiebig getestet habe.
ich habe zum beispiel bei c. boesser-ferrari gehört, dass wenn er ein tiefe note anschlägt eine noch tiefer als mechanisch möglich erklingt. was er da genau eingebaut hat weiß ich nicht, verraten hat er es mir auch noch nicht, ein midikabel hat er aber nicht dran hängen. aber irgendwas an der elektronik ist da modifiziert, weil einen oktaver habe ich auf seinem brett auch noch nicht gesehen.
nun, ich habe seit einigen jahren einen boss oc-3, klingt in der normalen einstellung genauso fett wie der alte oc-2 hat aber noch einen verzerrer


diese einstellung regelt den einsatzpunkt nach unten, das heißt höhere noten werden nicht oktaviert (frequenz halbiert). man kann das gerät also so einstellen, dass gerade noch die leere a-saite einen effekt anteil erhält. ich habe das nach einigen probieren auf den dritten bund der a-saite eingestellt, also bei der getesteten stimmung noch das c einbezogen wird.
da die getestete stimmung DADgad war, habe ich damit vermieden, dass die reguläre d-saite bei offenen akkorden mitmatscht.
in der tat ist das ergebnis sehr sauber und differenziert. allerdings für strumming vollkommen unnötig, bzw. klingt nicht wirklich gut.
beim picking aber stellt sich ein toller effekt ein der klingt als würde ein bass unisono dazu spielen. bei der auf d herunter gestimmten e-saite hat man den umfang (intervall) einer septime zur verfügung. das reicht aus und wenn man doch im bassbereich darüber kommt ist das plötzliche fehlen des "subbasses" ebenfalls ein interessanter effekt.
die mischung des originalsignals mit dem effektsignal ist am optimalsten wenn es dezent bleibt. ich habe es so eingestellt, dass sich die lautstärke des originalsignals nicht ändert und den subbass knapp bis zur hälfte aufgedreht.
als ich nach ca. 2 std wieder mal ohne effekt spielte, hat mir richtig was gefehlt.
es ist ein sehr subtiler effekt aber, aus meiner sicht, mit psychoakustischer "tiefenwirkung".
wenn jemand an so ein gerät kommt sollte er es mal ausprobieren.
ich habe aber auch eine frage.
gibt es ein anderes digitales (multi)effektgerät, dass ebenfalls so einen effekt produzieren kann? die die ich habe können das nicht, weder alesis, pod xt noch der boss ps-5. zwar können die auch die tieferen oktaven sogar echt polyphon produzieren aber eben nicht auf einen bestimmten bereich begrenzen.
PS. die beschreibung bei einigen anbietern im netz ist bezüglich des notwendigen poly-modes nicht ganz korrekt. in wirklichkeit ist das kein polyphoner octaver, sondern durch den zugeschalteten filter wird eben theoretisch nur der tiefste ton eines akkordes bearbeitet. dadurch ergibt sich die möglichkeit höhere noten hinzuzufügen ohne, dass der oktaver zwischen den tönen hin und her pendelt und sehr sauber arbeitet weil eben auch die natürlichen obertöne beim singlenotespiel herausgefilter werden. das ist der eigentliche bringer für diese einstellung.