Pure Western Mini mit oder ohne Preamp?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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jay-cy
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Pure Western Mini mit oder ohne Preamp?

Beitrag von jay-cy »

Ich überlege, mir für meine Tama einen Pure Western Mini zu holen (undersaddle transducer scheiden größtenteils aus, da die Stegeinlage nur 2mm dick ist). Kann ich mit dem passiven Ding direkt in die PA/Mischer oder brauche ich da 'nen Preamp davor, um ein brauchbar starkes Signal zu bekommen? Wer Erfahrung mit dem Teil?
Lieben Dank!
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Geli
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Beitrag von Geli »

Die Signalstärke ist gut ausreichend, um direkt in den Mixer zu gehen.

Gruß
Geli


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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Das sehe ich nicht so. Ich musste bei meinem k&k den PreAmp des Kanalzuges am Mischer voll aufreißen, damit überhaupt irgendwas hörbar war. Ich würde einen PreAmp unbedingt empfehlen. Das passive Signal des k&k ist meines Erachtens nach sehr sehr schwach.
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RolfD
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Beitrag von RolfD »

...ich habe in der (Loefguitars) "Moira" einen drin, es ist meine bevorzugte Proben- und "Live" Gitarre, also in der Umgebung mit einem 7-saiter-E-Gitarristen, einem Cajonspieler und einem Harpspieler (da kann das schon mal etwas lauter werden). Während der Proben spiele ich direkt in einen AER Domino3, der etwa in Sitzhöhe leicht nach oben angeschrägt in Richtung der Kollegen platziert ist, den nutze ich auch für den Gesang, beides jeweils angereichert mit etwas Hall aus den beiden internen Effekten. Lautstärke ist da kein Problem, der K&K sehr rückkopplungsfest.
Live nehme ich gerne den Boss AD5 als Gitarrenpreamp, aber nicht wegen der Verstärkung, sondern wegen der Regelmöglichkeiten, und gehe damit direkt ins Mischpult.
Gegenüber den (aktiven) B-Band Systemen in den Stevens Gtarren (die ich immer über den Boss AD5 weiterleite) ist das K&K ein starkes Signal, natürlich etwas anders im Ton, aber robust und unempfindlich, genau richtig für die BluesBand.
Grüße
Rolf
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

So oder so, es reicht auch ohne bei mir (in meiner Martin), ich hab aber einen PrAm den ich manchmal benutze. Dann muss der Kanalzug nicht soweit auf (ohne PrAm bei mir 80% etwa) das stimmt, ob das im Ton was bringt getraute ich mir nicht zu sagen. Ich hör nix was aber nichts heißen muss :roll:
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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jpick
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Beitrag von jpick »

Ein Piezo-Abnehmer benötigt einen sehr hohen Eingangswiderstand am Preamp. Mixer haben den in der Regel nicht. Pegelverlust und Klangeinbußen sind die Folge!
Nicht umsonst haben Akustikverstärker spezielle Eingänge für Piezos.

Ein Preamp ist daher unbedingt zu empfehlen. Ich habe den mini in der Lowden und dazu nach erster Enttäuschung (schließlich loben ihn ja so viele Spieler) dazu den Pure Preamp von K&K ausprobiert (deutlich unter 100 EUR). Der Preamp von K&K, dessen Schaltung ich mir auch mal genauer angeschaut habe, hat speziell angepasste Klangregelbereiche. Mit diesen kann man einen überraschend natürlichen Klang zurechtmixen.

Mit etwas Bastelgeschick geht es auch billiger:
http://www.cigarboxnation.com/profiles/ ... experiment
... und von da in den Mixer ...

btw: K&K wirbt ja irgendwo mit seinen für den Sound verantwortlichen verbauten Komponenten, aber lediglich Standardchip, SMD-Widerstände über normalen (!) gelochten Lötpunkten und Mini-Kondis, da habe ich keine Besonderheiten gefunden.
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Geli
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Beitrag von Geli »

jpick hat geschrieben:Ein Piezo-Abnehmer benötigt einen sehr hohen Eingangswiderstand am Preamp. Mixer haben den in der Regel nicht. Pegelverlust und Klangeinbußen sind die Folge!
Nicht umsonst haben Akustikverstärker spezielle Eingänge für Piezos.
0,5-1 MegaOhm wird für den Eingang benötigt. So einen Eingang hat eigentlich jeder gute Mixer.
Wenn das bei Deinem nicht der Fall ist, ist ein Preamp in der Tat zu empfehlen.

Gruß
Geli


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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Ok, danke. Mit Preamp wird's dann ja doch wieder ein Stück teurer...
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Geli hat geschrieben:
jpick hat geschrieben:Ein Piezo-Abnehmer benötigt einen sehr hohen Eingangswiderstand am Preamp. Mixer haben den in der Regel nicht. Pegelverlust und Klangeinbußen sind die Folge!
Nicht umsonst haben Akustikverstärker spezielle Eingänge für Piezos.
0,5-1 MegaOhm wird für den Eingang benötigt. So einen Eingang hat eigentlich jeder gute Mixer.
Wenn das bei Deinem nicht der Fall ist, ist ein Preamp in der Tat zu empfehlen.

Gruß
Geli
also wenn da wirklich Piezos drin sind ( ich kenne den PU nicht und auf der Webseite finde ich nicht wirklich technische Daten oder Spezifikationen), dann sind 1 MOhm etwas wenig... I.d.R. haben Piezo-Elemente eine Impedanz, die selbst im Bereich von 1-2 MOhm oder darüber liegt. Wenn man davon ausgeht, dass die Eingangsimpedanz des (Vor-)Verstärkers auf alle Fälle größer sein sollte, ( es gibt Leute, die das 5-fache bis 10-fache an Eingangsimpedanzfordern), wird es mit 1 MOhm "ziemlich eng". Nicht umsonst haben einige Preamps für akustische Instrumente Eingangsimpedanzen von 5-10 MOhm.
Übrigens... so häufig sind nach meinem Beobachtungen Mixer mit so hohen Eingangsimpedanzen auch nicht..:) brauchen sie normalerweise ja auch nicht....
Welchen Mixer verwendest Du?
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jpick
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Beitrag von jpick »

... ergänzend sei noch erwähnt, dass PreAmps für Piezos o. ä. nach meinen Untersuchungen meist noch ein Korrekturnetzwerk (R-C) am Eingang haben, das zur ersten Entzerrung des Frequenzganges dienen soll.
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

jpick hat geschrieben:... ergänzend sei noch erwähnt, dass PreAmps für Piezos o. ä. nach meinen Untersuchungen meist noch ein Korrekturnetzwerk (R-C) am Eingang haben, das zur ersten Entzerrung des Frequenzganges dienen soll.
was nun wiederum an der Nichtlinearität des Piezo-Signals liegt...
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Soll in einen Yamaha MG-166-CX...
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Hallo Jay-C, hab den K&K pure Western Mini auch und habe ihn schon in verschiedenste Anlagen eingespeist. Ich habe mir extra den Pramp gekauft nur um festzustellen, dass ich ihn nicht brauche.
Wenn man ein unter 5meter langes Kabel nimmt braucht man nichts.
Gespielt habe ich auf dem Tanglewood T6G, einer Yamaha PA Anlage, einer HK PA Anlage mit vorgschalteter DI BOX und einer richtig großen Anlage auf einer größeren Veranstaltung in die DI Box.
Nirgends musste man hoch aufdrehen oder es gab Probleme. Deswegen habe ich jetzt einen tatsächlich 0 mal gebrauchten Preamp daheim.
Wie gesagt nur ein kurzes Kabel soll man verwenden.
Außerdem ist der Klang zumindest bei meiner Gitarre sehr nah am Original, auch wenn man die Saiten wechselt hört man verstärkt den KLangunterschied zwischen den Saiten sehr gut.
Gruß
Andi
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

jay-cy hat geschrieben:Soll in einen Yamaha MG-166-CX...
bei dem haben die normalen Line-Eingänge laut Yamaha 10 kOhm Eingangsimpedanz.... der Rest siehe oben... :) es gibt ja "einige", denen das reicht ...:)
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Beitrag von jpick »

mit DI-Box ist ja mal wieder was anderes (dient ja gerade der Impedanz-/Pegelanpassung) als direkt in den Mischer und darum ging es doch, oder habe ich was falsch verstanden?

8) 8) 8)
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