Stimmgerät für laute Umgebung

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

stefanini
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Stimmgerät für laute Umgebung

Beitrag von stefanini »

Hallo,
bin neu hier und grüße erstmal alle Akustikgitarren Fans :-)
Ich weiß nicht,ob das Thema schon mal hier im Forum war,habe jedenfalls nix gefunden.
Ich bin auf der Suche nach einem Stimmgerät was auch bei lauter Umgebung
zuverlässig funktioniert.Da ich verschiedene Tunings in meiner Band verwende,muß ich möglichst schnell umstimmen, ohne das das Stimmgerät verrückt spielt wenn noch die Ansagen der Sängerin über den Monitor kommt.
Kennt Ihr das Problem,bzw. gibt es da eine Lösung.
Zur Zeit benutzte ich das Korg Pitchblack und das klappt halt gar nicht.
Ich spiele ohne Schallocheinsatz um den Sound nicht zu verhunzen.
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JazzDude
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Beitrag von JazzDude »

Du brauchst einen Kopfplatten-Tuner, etwa den von Planet Waves. Gibt aber auch viele andere, zB von Korg.
Music is the best. (FZ)
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tomis
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Beitrag von tomis »

aber das signal fürs pb geht doch durchs kabel
oder seh ich das falsch ?
wie kann denn da der applaus stören ?
mit Blues und Gruß
Thomas
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Wenn die Bühne richtig laut ist habe ich auch schon Kopfplattentuner und in den PU integrierte tuner an ihre Grenze kommen sehen. Manchmal sprechen sie besser auf den Oberton vom XII. Bund an.
wie kann denn da der applaus stören ?
Es kann auf mancher Bühne so laut sein, dass die Umgebungsgeräusche die Gitarre (mic in der Gitarre / aber auch tatsächlich das Holz der Gitarre / nennt man das "Eigenfrequenz"?!) derart beeinflussen, dass kein korrektes / verwertbares Signal beim tuner ankommt.
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stefanini
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Beitrag von stefanini »

Vielen Dank für eure Antworten.
Ist denn der Kopfplattentuner für so was wirklich besser als der normale Tuner?Die Nebengeräusche auf der Bühne übertragen sich ja auf die Gitarre,vor allem wenn das Schallloch geöffnet ist.Ist da ein Kopfplattentuner weniger empfindlich?
Das mit dem Obertonstimmen werde ich mal probieren,danke für den Tipp.
Es könnte schon sein das das andere Frequenzspektrum des Obertons das Stimmgerät nicht stört.
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Hallo stefanini,

da wirst Du wohl um's Selberprobieren nicht herumkommen. Was mir nicht klar ist: nimmst Du denn die Gitarre mit Mikrofon, oder per Pickup ab?

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
stefanini
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Beitrag von stefanini »

Hallo Uwe,
ich benutzte das eingebaute System in meiner Lakewood J-32CP.
Dort ist ein L.R.Baggs Anthem verbaut.
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

stefanini hat geschrieben:Dort ist ein L.R.Baggs Anthem verbaut.
Hmm... dann bin ich leider nicht der richtige Mann für Dein Problem, weil null Ahnung. :)

Aber nachdem jetzt klar ist was Du überhaupt für'n Setup hast, kann Dir vielleicht eines der Fachleuts eher 'nen brauchbaren Tip geben. Den Mikroanteil des Anthem während des Stimmens stummzuschalten oder zuzudrehen, ist vermutlich nicht praktikabel?

Herzlichen Gruß, Uwe
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Wenn du deine Gitarre mit offenem Schallloch spielen kannst, dann sollte es für die meisten Kopfplattentuner nicht zu laut sein. Wenn du aber die Gitarre sowieso über ein Pickup abnimmst schickst Du das Signal über einen vernünftigen Bodentuner und fertig ist der Lack!

Gruß Ralf
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tomis
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Beitrag von tomis »

wie heißen noch mal die kleinen kistchen
in denen so eine art bonsaiheinzelmänchen sitzen ?
und sich auf stromstoß bewegen
die von pappe meine ich

wieso haben die eigentlich noch flügel ?
müsste da nicht sowas wie eine led-lightshow drauf ?
mit Blues und Gruß
Thomas
stefanini
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Beitrag von stefanini »

Hallo Ralf,
ich war der Meinung,das der Korg Pitchblack ein vernünftiger Tuner ist.
Kannst Du mir einen besseren empfehlen?
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

grundsätzlich kann ich dir alles von peterson empfehlen.

bin mir aber sicher, dass das nicht am tuner liegt sondern wie schon gesagt an dem was die gitarre so mitresonieren lässt.

einen tipp hätte ich, ist allerdings mit etwas umstand vor dem stimmen verbunden, um den du aber bei diesem setup sowieso nicht rum kommst:

nur den pickup beim stimmen benutzen, blendregler also in diese stellung bringen, höhen am tonregler zudrehen, volume-regler relativ leise einstellen, die saiten in nähe des 12ten bundes nur leicht mit den fingern anschlagen, kein pick benutzen und möglichst obertöne vermeiden.

abgesehen davon, dass das viele störungen ausblendet, wird die gitarre auch so besser stimmen.

mache das mittlerweile auch bei den e-gitarren so.
Zuletzt geändert von Herigo am So Dez 21, 2014 11:43 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Ich würde dann bei dem Kopflattentuner einfach vorschlagen, die Gitarre komplett zu umarmen, weil dann das Schwingen des Korpus durch die Umgebungsgeräusche verhindert wird!
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tomis
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Beitrag von tomis »

mit küssen und allem und so ?
auf der bühne ??
mit Blues und Gruß
Thomas
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Tja, schlechter Vorschlag, ich habe gemeint, den Arm mit dem man die Saiten anzupft möglichst auf die Decke auflegen, damit sie nicht schwingen kann. Das wird dann wohl ne ziemliche Verrenkung.
Wie stimmen denn die Profis? Ich habe bei Konzerten mit ca. 500 Besuchern
Bands gesehen, die in ihrem Pedal Board Tuner integriert hatten.
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