Saiten auf Furch

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Stephan F.
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Saiten auf Furch

Beitrag von Stephan F. »

Guten Tag miteinander

weiss jemand, welche Saitenstärke auf der S Serie (z.B. S24) von Furch werkweise aufgezogen wurde? Mal angenommen, es wäre 'ne 11er und ich würde eine 12 aufziehen, müsste man da nachjustieren?

Grüsse
Stephan
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Beitrag von Admin »

Ich nehme eher an, daß es ab Werk schon .12er sind. Es wäre ungewöhnlich, wenn ein Hersteller eine Gitarre mit .011ern ausliefern würde. Die dünneren Saiten bringen gegenüber den .012ern bereits eine deutliche klangliche Einbuße.

Selbst wenn aber .011er aufgezogen wären, würde ich es mit .012ern versuchen und erst justieren (lassen), wenn sich hinsichtlich der Halskrümmung eine Veränderung einstellen würde. Ich nehme aber an, daß der Wechsel von .011 auf .012 und umgekehrt keine signifikanten Änderungen bringt. Jedenfalls ist so meine Erfahrung (ich habe doch tatsächlich mal .011er ausprobiert).
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Stephan F.
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Beitrag von Stephan F. »

Besten Dank, hab die Info über die 11-Saiten vom Verkäufer. Habe bislang aber immer 12er gespielt. Werde jetzt aber frohgemut mal 12er aufziehen. Habe übrigens festgestellt, dass die h-Saite nicht gegriffen (also leer) schnarrt, obwohl sie keinen Kontakt zu den Bünden hat, mag das an den Saiten liegen oder was?
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hallo Stephan,

kann sein dass es daran liegt dass "fälschlicherweise" 11er Saiten drauf sind und die Sattelkerbe dafür zu tief liegt... auf jeden Fall ist die Sattelkerbe der "Übeltäter"...

Probier mal die 12er... kann sein dass es dann weg ist...

Gruss, Martin
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Stephan F.
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Beitrag von Stephan F. »

Admin hat geschrieben:Ich nehme eher an, daß es ab Werk schon .12er sind. Es wäre ungewöhnlich, wenn ein Hersteller eine Gitarre mit .011ern ausliefern würde. Die dünneren Saiten bringen gegenüber den .012ern bereits eine deutliche klangliche Einbuße.

Selbst wenn aber .011er aufgezogen wären, würde ich es mit .012ern versuchen und erst justieren (lassen), wenn sich hinsichtlich der Halskrümmung eine Veränderung einstellen würde. Ich nehme aber an, daß der Wechsel von .011 auf .012 und umgekehrt keine signifikanten Änderungen bringt. Jedenfalls ist so meine Erfahrung (ich habe doch tatsächlich mal .011er ausprobiert).
Ich hab deinen Beitrag gesehen über das Ausfüllen und Neuanpassen einer zu tiefen Sattelkerbe. Hat sich diese Sekundenkleber-Natron-Mischung bewährt? Wofür ist eigentlich das Natron?
Gruss
Stephan
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

kann sein dass es daran liegt dass "fälschlicherweise" 11er Saiten drauf sind und die Sattelkerbe dafür zu tief liegt...
Hallo Martin,

eine Frage hierzu: Wenn die Sattelkerbe für 11'er zu tief liegt, dann liegt sie doch für 12'er auch zu tief, oder wie? Ich dachte, die Saite liegt immer unten in der Rundung auf? Habe gestern erst bei meiner neuen kleinen (Bild folgt) die Kerben etwas angepasst, da hatte ich darauf geachtet, dass die Saite nicht seitlich spannt, sondern schön unten aufliegt...
Ach ja - wo bekommt man eigentlich richtige Sattelfeilen her? - Ich nehme immer eine dünne V-förmige Nadelfeile fürs etwas gröbere und eine sehr feine spitze Rundfeile für die Feinarbeit - ist aber sehr aufwändig...

Gruß Dietmar
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Mr. Magic Takamine hat geschrieben:

Ach ja - wo bekommt man eigentlich richtige Sattelfeilen her?

Gruß Dietmar
Guckst du hier...für massig Kohle :? :

http://www.martinsmusikkiste.de/cgi-bin ... =WERKZEUGE
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Volkmar hat geschrieben:
Mr. Magic Takamine hat geschrieben:

Ach ja - wo bekommt man eigentlich richtige Sattelfeilen her?

Gruß Dietmar
Guckst du hier...für massig Kohle :? :

http://www.martinsmusikkiste.de/cgi-bin ... =WERKZEUGE
Edit: Ach ja, war mir auch zu teuer, habe deshalb Einstrich-Sattelsägen von Rockinger genommen und die rundung mir um das Blatt gefaltetem feinen Glaspapier gemacht.
da ich aber schon div. Sättel selbst angefertigt habe und auf das Ergebnis recht stolz bin, überlege ich mir, für die Zukunft solche "richtigen" Feilen zu kaufen.
Wenn jemand weiß, wo es solche zu angemessenem Preis gibt....
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hmmmpffff! Ich dachte schon, die hier seien teuer genug:
KLICK 1
KLICK 2

Und dann eben die hier:
KLICK 1.1
KLICK 2.1

Hmmm... irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es sich um die gleichen Feilen handelt... Nee, kann ja gar nicht sein - die anderen sind ja viel teurer...

Gruß Dietmar

PS: Ach ja - wie ist das nun mit der Tiefe der Kerben? Wenn der Schlitz doch breit genug für 12'er ist, dann passen soch auch 11'er bestens? Nur andersrum nicht - wenn die Schlitze für 11'er gerade noch reichen, und die 12'er dann schon klemmen, dann "zirpts" doch, oder wie?

Nachtrag: Die hier KLICK findet man dauerhaft in e-Bay. Der Anbieter "papaziege" hat die wohl dauerhaft im Angebot - ich schau immer mal wieder bei e-Bay rein und die sind immer zu finden... (taugen aber, glaube ich, nicht unbedingt...)
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Stephan F.
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Beitrag von Stephan F. »

Mr. Magic Takamine hat geschrieben:PS: Ach ja - wie ist das nun mit der Tiefe der Kerben? Wenn der Schlitz doch breit genug für 12'er ist, dann passen soch auch 11'er bestens? Nur andersrum nicht - wenn die Schlitze für 11'er gerade noch reichen, und die 12'er dann schon klemmen, dann "zirpts" doch, oder wie?
Denke, dass Problem ist weniger die Tiefe, als die Breite der Kerbung. Eine 11er Saite würde dann in einer 12er Kerbung zuviel "Spiel" haben und evtl. zwischen den Kerbungsflanken schnarren. Umgekehrt: falls die Kerbung eine V-Form aufweist, würde die 12er Saite höher liegen als die 11er Seite und und das Schnarren der leer geschlagenen Saite auf einem der ersten Bünde unter Umständen verhindert. So denk ich mir das zumindest.
Gruss
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Jaa - das kann ich nachvollziehen!
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Mr. Magic Takamine hat geschrieben: Nachtrag: Die hier KLICK findet man dauerhaft in e-Bay. Der Anbieter "papaziege" hat die wohl dauerhaft im Angebot - ich schau immer mal wieder bei e-Bay rein und die sind immer zu finden... (taugen aber, glaube ich, nicht
unbedingt...)
Hmm...die sehen mir eher aus wie so Schlüsselfeilen, und wenn ich sowieso mit Einstrich-Blättern vorarbeiten muß..die sind auch gut, um Bundschlitze zu reinigen oder nachzusägen. Habe letztens meine Seagull selbst bundiert (nat. auch mit Spezialwerkzeug von Rockinger) und muß sagen, daß es richtig gut geworden ist.
Jedoch für die Ebenholzbretter meiner beiden anderen Schätzchen würde ich dann doch sicherheitshalber einen Fachmann/frau konsultieren.
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Beitrag von Admin »

Das Natron dient als Füllmasse. Normalerweise wird Backpulver empfohlen, wahrscheinlich deshalb, weil es sehr fein ist. Der Sekundenkleber durchdringt das Ganze und bindet recht schnell ab.

Gestern habe ich die Saiten gewechselt und festgestellt, daß die tiefe E-Saite ca. 1 mm vor und hinter dem Bund grünspanig angelaufen war. Da es sich um eine Nanoweb-Saite gehandelt hat, war das wohl innerhalb der Wurstpelle.

Wie dem auch sei, die Höhe scheint noch zu stimmen. Aber ich fürchte, daß die Füllung letztlich doch nicht allzu lange halten wird. Künftig würde ich für derartige Aktionen Zweikommunistenkleber nehmen. In dem konkreten Fall werde ich, wenn es wieder zu scheppern anfängt, einen neuen Sattel aus Kuhknochen zurechtmachen.

Zu einer anderen Frage oben wollte ich noch folgendes loswerden:
Wenn eine 11er Saite aufschlägt, eine 12er hingegen bei gleicher Lage nicht, könnte das auch damit zu tun haben, daß die 12er aufgrund ihrer höheren Spannung eine weniger ausladende Amplitude beschreibt.
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Stephan F.
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Beitrag von Stephan F. »

Admin hat geschrieben:Das Natron dient als Füllmasse. Normalerweise wird Backpulver empfohlen, wahrscheinlich deshalb, weil es sehr fein ist. Der Sekundenkleber durchdringt das Ganze und bindet recht schnell ab.

Gestern habe ich die Saiten gewechselt und festgestellt, daß die tiefe E-Saite ca. 1 mm vor und hinter dem Bund grünspanig angelaufen war. Da es sich um eine Nanoweb-Saite gehandelt hat, war das wohl innerhalb der Wurstpelle.

Wie dem auch sei, die Höhe scheint noch zu stimmen. Aber ich fürchte, daß die Füllung letztlich doch nicht allzu lange halten wird. Künftig würde ich für derartige Aktionen Zweikommunistenkleber nehmen. In dem konkreten Fall werde ich, wenn es wieder zu scheppern anfängt, einen neuen Sattel aus Kuhknochen zurechtmachen.

Zu einer anderen Frage oben wollte ich noch folgendes loswerden:
Wenn eine 11er Saite aufschlägt, eine 12er hingegen bei gleicher Lage nicht, könnte das auch damit zu tun haben, daß die 12er aufgrund ihrer höheren Spannung eine weniger ausladende Amplitude beschreibt.
Besten Dank für die Info. Das mit der Amplitude leuchtet mir ein, was mich aber an meiner Gitarre überrascht ist, dass die h-Saite, je tiefe sie gestimmt ist, desto weniger schnarrt und wenn mehr als 2 Ganztöne, gar nicht mehr, und das, obwohl sie ja bei weniger Spannung eine auslandendere Amplitude beschreibt. Hab mich schon gefragt, ob das an der Nanoweb-Saite und ihren Eigenschaften liegt.
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Beitrag von Admin »

Das kann eigentlich nicht sein, denn die nichtumwickelten Saiten sind auch bei einem Elixir-Satz nicht mit Goretex umwoben, soweit ich weiß.
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