AER-Verst?rker und Feedback

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

grhackner
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AER-Verstärker und Feedback

Beitrag von grhackner »

Hallo miteinander,

ich bin hier der "Neue"...

Ich hab' dieses Forum zufällig entdeckt und war als langjähriger Akustik-Gitarrist auch gleich sehr angetan! Also schnell registrieren und schon kommt die erste Frage:

Bisher spiele ich meine Gitarren über ein PA-System; das funktioniert auch sehr gut. Lediglich durch die häufige räumliche Nähe der Boxen zum Instrument (kleine Kneipen etc.) ist das Ganze sehr feedback-anfällig. Ich muss dann soviel Bassanteil aus dem Mischer rausdrehen, dass mir der Sound meistens nicht mehr gefällt.

Nun spiele ich schon länger mit dem Gedanken, mir einen AER-Verstärker zuzulegen (den Compact 60 oder den Domino - je nach Weihnachtsgeld... :wink:)

1. Würde es die Feedbackgefahr verringern, wenn ich über den AER-Ausgang in die P.A. gehe? Oder ist das ein Denkfehler?

2. Sollte ich mal ohne P.A. spielen: Sind die AER's feedbackanfällig? Ihre Qualität steht wohl ausser Frage, aber sie besitzen weder Notch-Filter noch Phase-Reverse - warum?

Danke euch schon mal,

Günter
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Moin Günter,

also ... da Du/Ihr ja ne PA besitzt, frage ich mich, was den Kauf eines AER rechtfertigen soll?

Nixfürungut, die AMPs sind schon klasse, doch 'n Notchfilter (den's im AcoustiCube gibt) ist doch in (fast) allen Ketarren-PreAmps billiger drin. (?)

Ansonsten ... schöne WebSite, Gruß an Mary und ...
lass mal was von Euch HÖREN. ;-)
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"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Der Fishman 100 hat Notch, Phase EQ, ist eine DI, klingt gut und ist nicht (so) teuer ...

Fishman Platinum Preamp hat Notch, Phase und param EQ.

Hab vieles gute über den LRBaggs Para Di gehört... aber nie getestet.
grhackner
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Beitrag von grhackner »

Danke erstmal für eure Beiträge!

Hey Werner: Woher hast du meine URL?? Da denkt man, niemand kennt einen...

Ab und zu begleite ich auch einen Chor - und das ganz ohne PA. Auch für diesen Fall würde der Akustik-Verstärker herhalten müssen. Mal schnell mitnehmen ohne viel zu schleppen...

Wer von euch hat denn einen AER Compact 60? Gibt's Probleme ohne Notch-Filter?

Der Fishman 100 Loudbox ist ja brandneu! Den sollte ich vielleicht auch mal antesten - kannte das Teil noch gar nicht!

Servus,
Günter
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

grhackner hat geschrieben: Hey Werner: Woher hast du meine URL?? Da denkt man, niemand kennt einen...
Hi Günter ... schon mal den "BIG G" gefragt?
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


Unser YT-Kanal
grhackner
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Beitrag von grhackner »

Tja, jetzt weiß ich zwar immer noch nicht, warum AER auf Notch-Filter verzichtet, aber dafür weiß ich ganz genau, wie oft mein Name in "BIG G" gelistet ist... :D ...der gläserne Internet Bürger!

Gruß, Günter
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Kwalke
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Re: AER-Verstärker und Feedback

Beitrag von Kwalke »

grhackner hat geschrieben:.....
1. Würde es die Feedbackgefahr verringern, wenn ich über den AER-Ausgang in die P.A. gehe? Oder ist das ein Denkfehler?

2. Sollte ich mal ohne P.A. spielen: Sind die AER's feedbackanfällig? Ihre Qualität steht wohl ausser Frage, aber sie besitzen weder Notch-Filter noch Phase-Reverse - warum?......
Hallo Günter,

ich habe den Domino. Wenn ich diesen an meine PA anschliesse, bekomme ich auch Feedback. Ich gehe aber über den L- und R-OUT in die PA. Ob es über DI besser wäre, weiss ich nicht. Glaube es aber nicht. Ich habe gehört, dass der DI vor allem bei langem Kabel zum Mischpult sinnvoll ist. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Der AER ist nicht Feedbackanfälliger als andere Verstärker oder Boxen. Ich glaube auch nicht, dass das an den Boxen oder Amps liegt. Aber der AER ist sehr leicht und man kann ich bei Feedback problemlos umpositionieren wie z.B. auf den Boden, den Stuhl, Hocker oder Ampständer stellen. In der Regel sind die Feedbacks dann vorbei. Der Sound ist Klasse.

Ich benutze den AER fast ausschliesslich zur kompletten Beschallung. Eine PA ist nur sehr selten notwendig. Das schöne ist auch, dass es reicht, 15 Minuten vor Beginn am Set zu sein. Aufbauen und Soundcheck meistens 10 Minuten :-)


Ich weiss nicht, warum AER keine Feedbackbekämpfung in den Domino einbaut. Leider bekam ich von AER auch keine Antwort auf diese Frage :-(


Gruß

Thomas
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stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hallo Thomas, ich habe einen AER Alpha. Feedbackprobleme kenne ich nicht. Wenn der Amp alleine zur Beschallung nicht ausreicht, dann gehe ich über den DI Ausgang in die Saalbeschallung und nutze den Verstärker als Monitor.

Das ich kein Feedback produziere liegt aber nicht am Verstärker, sondern an dem in meiner Gitarre eingebautem System zur Tonübertragung.

Welches System benutzt du, um den Ton deiner Gitarre zu übertragen und benutzt du es zusammen mit einen "Feedbackbuster"? Je nach verwendetem System zur Tonabnahme kann so ein Teil Wunder wirken und es kostet nur zwischen 13.- und 20.- Euro.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Imho hat die Feedbackanfälligkeit kaum etwas mit dem Amp, sondern vor allen Dingen mit der Gitarre zu tun. Du musst also etwas an der Gitarre oder am Gitarrensignal verändern.

Zum Bleistift: Feedbackkiller/-buster ins Schallloch stecken, Notchfilter oder einen guten Equalizer in den Signalweg mit einschleifen. Eine DI-Box macht das Kabel im Signalweg nur unempfindlicher gegen Einstreuungen und ist für kleines Geld beim großen T zu haben

Wenn Du also bei der PA Probleme hast, wirst Du sie mit Amp und gleichem Pegel auch bekommen. Einziger Vorteil ist, dass man schneller mit dem Standort des Amps experementieren kann. Und auch dieser Vorteil fällt weg, wenn Du das ganze wieder über die PA schickst.

Entweder komme ich auf der Bühne mit meinem Amp aus,. oder ich nutze ihn als Monitor. Die Variax haue ich oft direkt in eine Di-Box und lasse mir das Signal auf einen Monitor legen. Spart einem das Schleppen :)

Gruß Ralf
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Hi Günther.
ich muss Sperris recht geben. Feedbackanfällig ist nicht der Amp sondern die Gitarre bzw ihr Tonabnehmersystem.
Ich habe jahrelang einen Compact 60 gespielt und nun einen Domino bzw. einen Genz Benz Shenandoah im Einsatz. Notchfilter habe ich bei beiden nicht und auch nie benötigt/vermisst. Der große Vorteil ist der Klang und das Du deinen Sound für die Bühne selbst kontrollieren kann. PA Bedienpersonal ist da häufig überfordert.

Rolli
Schöne Grüße, Rolli
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

stringbound hat geschrieben:...Welches System benutzt du, um den Ton deiner Gitarre zu übertragen und benutzt du es zusammen mit einen "Feedbackbuster"?
Also ich habe nicht wirklich stark mit Feedbacks zu kämpfen. Ich hatte mal in meiner "Martin OOO-16GT" den Tonabnehmer von "AER" (AER AK 15+) eingebaut. Damit hatte ich des öfteren mal Probleme bezüglich Feedbacks. Jetzt wird ein "K&K Trinity" eingebaut.

Momentan spiele ich mit meiner D-28 mit eingebautem "Fishman Ellipse Matrix Blend". Hier habe ich so gut wie keine Feedbacks mehr. Und wenn doch, dann hilft meistens der eingebaute Phasenschalter.

Achja.....ich gehe immer direkt mit der Gitarre in den Domino. Alleine ein Stimmgerät von Boos hängt noch dazwischen.


PS: Kann man Phasenschalter eigentlich irgendwo separat kaufen. Diese Dinger sind immer nur in anderen Geräten mit eingebaut. Gleiches gilt auch für Notchfilter.


Mit Grüßen aus Ostfriesland :lol:
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Ich spiele mit dem Fishman Ellipse Blend und dem Fishman loudbox 100 und habe keine Feedbackprobleme, auch wenn ich vor dem Amp stehe und spiele
... eigentlich gebrauche ich den Notch kaum.

In einer Band waren die 60Watt vom Roland AC60 gerade zu knapp (auf jeden Fall für Fingerstyle, Strumming war ok). Ich wollte den AER testen, kam aber nicht mehr dazu.

Aus Vorsicht hatte ich mir eine mute Pedale gekauft ... aber sie liegt jetzt meistens im Koffer.

Vom Werk aus war das Mikrofonanteil vom Ellipse ein bisschen zu laut und feedbackanfällig, das war aber schnell geregelt.
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hallo Kwalke, die K&K Systeme sind klasse. Bei dem Trinity gebe ich zu bedenken, dass zu diesem ein Mikrophon gehört, so wie beim AER AK 15+. Informiere dich über das K6K Pure Western Mini bzw. Standard. Die sind weniger anfällig für Feedback und klingen echt genial. 8)

Davanlo, der Roland AC 60 leistet 30 Watt. Selbst seine 2x30 Watt ergeben keine 60 Watt. :wink:
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

stringbound hat geschrieben:Hallo Kwalke, die K&K Systeme sind klasse. Bei dem Trinity gebe ich zu bedenken, dass zu diesem ein Mikrophon gehört....
Hallo Stringbound,

ich habe das "Trinity mini" ohne Pramp in den USA bestellt, weil´s dort billiger ist als in Deutschland (146 $). Komischerweise werden mir keine Versandkosten berechnet. Beim "Pure Mini" aber schon :?:
Vermutlich ein Website-Fehler :-)
Das Trinity kommt dann auf umgerechnet ca. 90 Euro. weniger als das Pure in Deutschland kostet.

Ich denke, ich kann doch bei Bedarf nur den "Pure" laufen lassen, wenn´s koppeln sollte? Dann habe ich das Mikrofon als Bonus für günstige Umgebung.

Das "Trinity" habe ich allerdings ohne Preamp bestellt weil ich vermute, dass es reicht, wenn ich 2 Kanäle meines AER Domino nutze. Ch1 für Pure und Ch2 für Mikro mit Phantomspeisung. Später kommt vielleicht noch der Quantum Blender hinzu :?:

Grüße
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Beitrag von stringbound »

Anordnung und Schaltung klingen interessant. Wie wäre es mit einem Erfahrungsbericht? Fände ich interessant. Gruß, Joe
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