Saiten für den Bass: Flatwounds?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

rwe
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Re: Saiten für den Bass: Flatwounds?

Beitrag von rwe »

scifi hat geschrieben:Leider scheitere ich am Umstieg auf Fingerspiel, da ich für die Gitarre recht lange Fingernägel an der Anschlaghand habe.
Na und? Wo ist das Problem beim Fingerspiel? Solange die Nägel nicht brechen, sehe ich keines. Ich spiele selbst Gitarre und Bass mit Nägeln, möchte auch beim Bass nicht auf die Nägel verzichten, gibt mir ein besseres Spielgefühl.
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guitar-hero
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Re: Saiten für den Bass: Flatwounds?

Beitrag von guitar-hero »

rwe hat geschrieben: Na und? Wo ist das Problem beim Fingerspiel? Solange die Nägel nicht brechen, sehe ich keines. Ich spiele selbst Gitarre und Bass mit Nägeln, möchte auch beim Bass nicht auf die Nägel verzichten, gibt mir ein besseres Spielgefühl.
Ich erlaube mir da einmal ein ganz zaghaftes VETO.

Gitarre spiele ich mit "ganz knapp" überstehendem Nagel. Klingt gut, finde ich.

Wenn ich meinen Akustik-BASS mit denselben FingerNägeln anzupfe, klingt es in MEINEN Ohren einfach nur Schei**e.
Ich suche aus diesem Grund immer noch nach einem ULTIMATIVEN Plek, das nicht kratzt. Bis dahin nutze ich Dunlop 207.

Werner.
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"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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scifi
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Re: Saiten für den Bass: Flatwounds?

Beitrag von scifi »

rwe hat geschrieben:
scifi hat geschrieben:Leider scheitere ich am Umstieg auf Fingerspiel, da ich für die Gitarre recht lange Fingernägel an der Anschlaghand habe.
Na und? Wo ist das Problem beim Fingerspiel? Solange die Nägel nicht brechen, sehe ich keines. Ich spiele selbst Gitarre und Bass mit Nägeln, möchte auch beim Bass nicht auf die Nägel verzichten, gibt mir ein besseres Spielgefühl.
Mit Nägeln:
a) habe ich einen recht "pleckigen" Sound in meinen Ohren (da kann ich dann auch schon wieder beim Plek bleiben)
b) schrotten mir zumindest normale Bass-Saiten schon nach ein paar Minuten meine Picking-Nägel. (Das könnte bei geschliffenen besser sein)

Ich werde jetzt mal Geschliffene ausprobieren.

Als Plek nehme ich für den Bass übrigens bisher die großen weißen Triangle von Fender in "Thin".
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Niels Cremer
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Re: Saiten für den Bass: Flatwounds?

Beitrag von Niels Cremer »

Also jetzt mal so ganz grundsätzlich: Bass mit Plektrum geht ja gar nicht! :twisted: So, das musste mal gesagt werden! :wink: (jaja, ich weiß, Steve Swallow etc. ... trotzdem!)

Im Übrigen teile ich die Bedenken, ich hatte ja schon weiter oben geschrieben dass ich meist nur noch Bass spiele wenn ich mal zufällig kurze Nägel hab (zu kurz geschnitten, abgebrochen etc.), einfach weil es mit Nägeln - in meinen Ohren - äußerst bescheiden klingt, und das sowohl bei roundwounds als auch bei flatwounds, die ich auf dem fretless spiele. Aber auch hier gilt natürlich dass Klang Geschmacksache ist, vielleicht ist ja dieser Nagel-Bass-Sound genau der den du (rwe) dir wünschst, und vielleicht (wahrscheinlich sogar) hast du deine Nägel auch verstärkt und musst dir deshalb keine Sorgen bzgl. Abbrechen etc. machen ...

LG,
Niels
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bookwood
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Re: Saiten für den Bass: Flatwounds?

Beitrag von bookwood »

+1 8) Ich mag Bassklang auch am liebsten weich gefingert oder geslapt. Auf jeden Fall mit Rounds, die wengistens etwas akustischen Draht ins Klangspiel
bringen. Mit der Klangregelung am Bass bzw. am Preamp hat man doch genügend Variationsmöglichkeiten. Wegen des Spielgefühls und der geringeren
Greifgeräusche nehme ich für den Bass aber immer die beschichteten Elixirs.

Wenn ich mich an die Kollegen Bass-Spieler Ende 1960er/Anfang 1970er erinnere, dann gab es da fast ausschließlich Flats auf den Instrumenten, vorzugsweise
Höfner Beatle-Bässe. Und die wurden oft mit Picks gespielt. Für den ganz weichen Anschlag hatten manche so dicke Filzteile. Ah, jetzt ja, gerade gefunden:
Vergleichstest Bass-Plektren, da ist auch so'n Filz dabei.
Gruß
von
Ralf
Gerrit
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Re: Saiten für den Bass: Flatwounds?

Beitrag von Gerrit »

Hallo

Ich habe 2 Jazz Bass. Einen 4-Saiter und einen 5-Saiter. Die waren Original mit Rounds besaitet. Habe beim ersten (vorgezogenen) Saitenwechsel Thomastik Jazz Flats probiert und möchte nichts anderes mehr. Spiele mit Daumen und/oder Wechselschlag. Das klingt, mit recht kurzen (eher weichen) Nägeln, hervorragend. Ein Plek probiere ich ab und zu immer wieder mal. Gefällt mir aber einfach gar nicht...

Der Sound ist mit den Flats etwas weicher, wärmer und trockener geworden. Geräusche beim greifen sind auch erheblich zurück gegangen, wobei es natürlich auch eine Frage der Greiftechnik ist. Ich kann die (besonders Jazz Flats) uneingeschränkt empfehlen. Dazu einen schönen Ampeg und der Sound ist für mich perfekt... :)
Gruss, Gerrit

Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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