in-ear monitoring kabelgestützt

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Holger Hendel
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in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Holger Hendel »

Eilige Entscheidung, ich würde gern eure Erfahrungen und Ideen hören. Bis Ende April gibt es einen fetten Rabatt auf die eigentlich angepielte Sennheiser-Funke...doch es wären immer noch 700 Kohle ( + sonst. Peripherie wie diesen Antennenrouter oder wie die Teile heißen...).

Also umgedacht:

https://www.thomann.de/de/behringer_pow ... _337109_22" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Aufgrund verschiedener Überlegungen kam ich zu dem Entschluss, dass ich live evtl. wieder kabelgebundenes in-ear spielen möchte. Ich spiele Gitarre in einer Coverband, wie spielen akustische Rockmusik. Dass wir breitere Bühnen bespielen ist selten der Fall. Aktuell spiele ich über ein LD Systems MEI 1000 und bin seit Jahren sehr happy damit. Letztens gab es Probleme, fast wäre die komplette Veranstaltung ins Wasser gefallen. Deshalb wollen wir jetzt ins Sennheiser "B-Band". Als ich mir verschiedene Videos meiner Band ansah wurde mir klar, dass unser stageacting recht zurückgenommen ist; ein Seitenwechsel auf der Bühne passiert selten, wahrscheinlich würden mir 6m freies Kabel auf der Bühne locker reichen. Die Gitarre geht ohnehin kabelgebunden, da kam mir der Gedanke: Warum nicht auch das in-ear kabelgebunden laufen lassen?

Da gibt es noch sowas:

https://www.thomann.de/de/fischer_amps_ ... k_189622_8" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Das möchte ich mir auf gar keinen Fall zulegen da das Kabel sehr "störrisch" sein soll. Da weiß ich im Vorfeld schon, dass ich keine Lust auf den Kampf mit dem Kabel habe.

Die Idee für mich speziell wäre so:

Bild

Unser frontstage-Multicore ist auf aktuellen technischen Stand mit Funk-in-ear ausgelegt. Kein Weg mehr frei für ein in-ear-Kabel. Schade, aber ein 20m-Kabel (blau) sollte auch gehen. Dieses Kabel möchte ich am Multieffektgerät fixieren (gelber Punkt), zwischen diesem Punkt und dem bodypack sollten 6m Kabel sein, ausreichend für die Bewegung auf der Bühne.

Probleme sehe ich beim Verhalten dieses Kabelteils - wie wird es fallen und sich "legen"? :| Ist es schließlich nicht zu viel Kabelweg auf der Bühne, in meinem "action-Bereich"?

Schwierig...habe jahrelang nur gute Erfahrungen mit dem Funk-in-ear, dennoch finde ich die Kabel-Idee zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht sooo schlecht. Bin auf eure Ideen und Erfahrungen gespannt.
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Deine_Muddi
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Deine_Muddi »

Hatte auch mal inear mit Kabel. War bisschen blöd, weil ich öfters auf die Bühne rauf und wieder runter musste, dann nervt das mit dem anstöpseln. Aber wenn du bei einem Konzert sowieso längere Zeit auf der Bühne bleibst, sehe ich keinen wirklichen Vorteil bei funk.
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Deine_Muddi »

Holger Hendel hat geschrieben: Probleme sehe ich beim Verhalten dieses Kabelteils - wie wird es fallen und sich "legen"? :| Ist es schließlich nicht zu viel Kabelweg auf der Bühne, in meinem "action-Bereich"?
klette doch das inear Kabel an dein Gitarrenkabel bzw fasse die mit einem geflechtschlauch zusammen. Oder Bau dir halt selbst ein custom Kabel für deine zwecke. Dann hast du weiterhin praktisch nur 1 Kabel, was von dir weg geht...
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berndwe
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von berndwe »

Der Vorteil der Funklösung besteht darin, dass Du sowas schon besitzt und das was Du besitzt schon gut funktioniert (so hab ich Dich zumindest verstanden).

Auch wenn man nicht ständig auf der Bühne rumläuft - wenig Kabel ist immer von Vorteil.
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Pappenheim
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Pappenheim »

Ich schwör immer noch auf eine anständige Monitorbox. Das ganze Gerödel im Ohr ist doch Mist.
Deine_Muddi
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Deine_Muddi »

berndwe hat geschrieben:Der Vorteil der Funklösung besteht darin, dass Du sowas schon besitzt und das was Du besitzt schon gut funktioniert (so hab ich Dich zumindest verstanden).

Auch wenn man nicht ständig auf der Bühne rumläuft - wenig Kabel ist immer von Vorteil.
ja, bringt aber auch Nachteile mit sich - höhere Kosten, höhere Anfälligkeit.
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Gitarrenspieler
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Gitarrenspieler »

Pappenheim hat geschrieben:Ich schwör immer noch auf eine anständige Monitorbox...
Sehe ich auch so.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Niels Cremer
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Niels Cremer »

Ob mit oder ohne Kabel, das musst du halt entscheiden je nach gewünschter Bewegungsfreiheit und Machbarkeit was die Kabelwege angeht, zwei Kabel zu einem machen wurde ja schon gesagt (hatte ich mal eine Zeitlang an meiner Larrivée wg. zwei getrennter PU-Systeme, zwei Kabel per Spiraldingsda zusammengefügt, aber ich hab das immer als sehr schwer und wenig "beweglich" empfunden.

grundsätzlich kann ich persönlich in-ear wenn überhaupt nur auf einem Ohr machen, wenn ich beim live-Spielen in-ear auf beiden Ohren hab hab ich immer total das Gefühl dass ich den "Kontakt" zu meinem Instrument verliere, obwohl ich es ja über das in-ear Monitoring höre. Klingt komisch, ist auch so ... :) :wink:

Ich hatte schon gigs mit Monitor-setting auf der Bühne das so feedback-anfällig war, dass ich mir ein in-ear Monitoring sehnlichst herbeigewünscht hab!

LG,
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Pappenheim
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Pappenheim »

Hattest du das Feedback von der Gitarre oder vom Gesangsmikro?
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Holger Hendel
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Holger Hendel »

Ich habe das gestern so wie beschrieben getestet - es wird definitiv eine Kabellösung. Das funktioniert ganz klassse. Ich lasse mein MEI im in-ear-Rack und nutze den Kopfhörerausgang. Als backup gibt es dann immer noch das Funk-Bodypack, für den absoluten Notfall.
Hatte auch mal inear mit Kabel. War bisschen blöd, weil ich öfters auf die Bühne rauf und wieder runter musste, dann nervt das mit dem anstöpseln.
Ist 0 Problemo - Multieffekt wird gemutet, dann beide Kabel (Gitarre / Klinke + in-ear / XLR) abstecken, fertig.
Der Vorteil der Funklösung besteht darin, dass Du sowas schon besitzt und das was Du besitzt schon gut funktioniert (so hab ich Dich zumindest verstanden).
Leider kommt das aktuelle System an seine Grenze (da wir u.a. auch Veranstaltungen spielen bei denen andere Bühnen in der Nähe sind und ich absolut keinen Schub auf sich störende Signale habe / das wird im B-Band nicht der Fall sein / ich sehe für mich den wirklich Bedarf nach einer so "krassen" Anschaffung nicht - da unsere Show nicht vordergründig auf viel Bewegung fußt). Und ich halte sichtbare Kabel auch für absolut i.O. ...philosophische Frage...meine Bandkollegen müssen damit leben. ;)
Ich schwör immer noch auf eine anständige Monitorbox. Das ganze Gerödel im Ohr ist doch Mist.
Die damit verbundenen Probleme tue ich weder mir (Nerven + Ohren ;) ) noch dem FOH-Mann noch meinen Bandkollegen und auch den Zuhörern ungerne an. ;) DIe Zeitersparnis bei den gigs ist erstaunlich, wir kommen als 5-Mann-Gang und haben, wenn alle´nen guten Tag haben - :lol: in 30 Minuten aufgestellt, komplett - spielfertig. inkl. PA & Licht.

Wir sind mittlerweile so dekadent, dass wir nichtmals mehr eine klassische Monitorboxen-Lösung als Backup mit dabei haben. Die Gäste im Proberaum können mittlerweile auch komfortabel über Kopfhörer mithören und die Bühnenlautstärke ist unfassbar leise, es ist quasi nur Schlagzeug und Gesang hörbar, Bass und Gitarren werden gnadenlos niedergemäht.

Beizeiten werde ich mir dann wohl so ein KIND-System anpassen lassen. Die sind preislich recht fair und "vor Ort".

Jedenfalls, danke für eure Ideen zur Sache. Ich berichte mal in einigen Tagen, wie sich das System live bewährt.
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Gitarrenspieler »

... da ich ja auch singe (vor allem) kann ich das nur mit Monitorbox oder Stöpsel nur in einem Ohr. Beide Ohren mit Stöpsel geht bei mir gar nicht. Hab auch nicht gern was im Ohr.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Holger Hendel
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Holger Hendel »

Es ist nun doch das hier geworden (weil: die Alternative wäre ein Selbstbau...nöööö...):

https://www.thomann.de/de/fischer_amps_ ... k_189622_8" onclick="window.open(this.href);return false;

Heidanei. So starr wie in den Beprechungen ist es gar nicht. Donnerstag Generalprobe, Samstag gig, ich berichte mal wie es sich so macht. Die Verarbeitung ist jedenfalls top.

@Gitarrenspieler: Solch eine Beobachtung wie die Deine hörte ich schon von vielen Sängern. Bei entsprechender Gewöhnung klappt es dann aber doch. Und es ist wesentlich angenehmer für alle Beteiligten, wenn man auf der Bühne auf Monitorboxen verzichten kann. v.a. wenn man alleinige Band ist - der Veranstalter kann richtig Kohle bei der zuzubuchenden Veranstaltungstechnik sparen.
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Holger Hendel
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Re: in-ear monitoring kabelgestützt

Beitrag von Holger Hendel »

Erfahrung aus der Probe: Das Doppelkabel macht einen super job, total easy zu handeln. Dass es tatsächlich ein wenig starrer ist als ein einzelnes Kabel ist für mich absolut kein Problem.

Weiß jemand eine günstige Alternative zum FischerAmps in ear amp 2?
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