Mikrophon an holzvertäfelter Decke

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

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Holger Hendel
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Mikrophon an holzvertäfelter Decke

Beitrag von Holger Hendel »

Ahoi Heimwerker, in meinem lüdden Gitarrentrainingsraum wird der Platz seit Jahren knapper - der Trend geht halt zur Zweitgitarre. ;) In Sachen Mikrophonie kamen und gingen einige Teile, was von Anfang an blieb ist ein verlässlicher Micscreen dieser Bauart:

https://www.thomann.de/de/the_tbone_mic ... n_209023_1" onclick="window.open(this.href);return false;

Das Gewicht von 3,2 Kg kommt hin. Dazu ein Großmembranmikrophon samt Spinne...ca. 1 Kg (?)...zusammen dann wohl irgendwas um die 4 - 4,5 Kg.

Mein dafür vom Schmied angefertigtes Stativ wurde jüngst aus dem Raum verbannt, zu sperrig. Meine Idee: Screen und Mic einfach von der Decke baumeln lassen! Es ist fast zu einfach, die ist holzvertäfelt und Lampen halten schließlich auch... :wink: Und genau an diesem Punkt hört meine Phantasie auf, leider. Ob so eine Holzvertäfelung direkt unter der Decke das Gewicht tragen kann? In der Wandvertäfelung beherberge ich zwölf Gitarren und sie hält noch, doch da hat es ja auch einen anderen Schwerpunkt...hmmmm...no idea. Ist das eine gute Idee mit der Montage in der Decke?
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Niels Cremer
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Re: Mikrophon an holzvertäfelter Decke

Beitrag von Niels Cremer »

Ich würde eine Art "Grundplatte" auf die Vertäfelung schrauben und darauf die Mic-Decken-Verankerung befestigen um die Last zu verteilen, Verschraubung vorzugsweise dort wo unter der Vertäfelung die Querlatten sitzen, kann man evtl. anhand der im Holz sichtbaren Schrauben eruieren. Auf die Grundplatte könnte man einen flexiblen Mic-Arm montieren wie zb sowas, mein Sohn hat so einen und der ist nicht nur leicht und flexibel zu platzieren, sondern ist auch recht stark und sollte das Gewicht halten können. Alternativ könnte man natürlich einfach ein normales Kurz-Stativ montieren, dann ist man in der Platzierung des Mics aber nicht mehr so flexibel. Evtl. könnte man überlegen ob der Screen tatsächlich mit dranhängen muss da er ja (normalerweise) "nur" bei Gesangsaufnahmen zum Einsatz kommt ... ?

LG,
Niels
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bluesballads
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Re: Mikrophon an holzvertäfelter Decke

Beitrag von bluesballads »

Schau, wo ein Dachsparren längsgeht. Dort ein Loch bohren, in das z.B. die Stange eines Ministativs passt, und dieses reindrehen. Ging bei mir super, allerdings gibt das immer mal wieder Dongs an Kopfplatten... :wink:
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Holger Hendel
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Re: Mikrophon an holzvertäfelter Decke

Beitrag von Holger Hendel »

Hi Leute und vielen lieben Dank euch für die Ideen! Ich hatte nicht viel Zeit mir ernsthafte Gedanken um die Befestigung zu machen, irgendwie schwebt mir vor den screen an drei Ketten von der Decke baumeln zu lassen. Damit könnte ich ihn dann auch in der Höhe verstellen und der Zug wäre auf drei Punkte verteilt. Und...die Montage ist für mich ( = absoluter Heimwerker-Noob) machbar. Muss den Gedanken mal weiterspinnen.

Morgen kommt ein Elektriker rum, ich habe mir endlich ein LED-Panel besorgt. Das wiegt geschätzt auch 2,5 Kg. Der Kollege verfügt hoffentlich über ausreichend Erfahrung um einzuschützen, ob die Vertäfelung das hält. Werde ihn dann direkt mal um eine Einschätzung für den micscreen bitten.
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Bernd C. Hoffmann
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Re: Mikrophon an holzvertäfelter Decke

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Wenn es begründete Sorge um die Haltbarkeit der Deckenvertäfelung gibt, dann würde ich keine Hohlraumdübel verwenden sondern durch das Holz hindurch in die Decke bohren, ca. 5 cm in die Decke. Hierfür würde ich einen normalen Dübel nehmen. Als Schrauben kämen ausreichend lange zum Einsatz, damit sie fest in die Decke "fressen".
Liebe Grüße
Bernd
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Gitarrenspieler
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Re: Mikrophon an holzvertäfelter Decke

Beitrag von Gitarrenspieler »

An eine Deckenvertäfelung (was das ist sollte noch genauer beschrieben werden) kann man das nicht aufhängen. Wenn das Profilbretter sind, dann ist da (wenn das von Fachleuten gemacht wurde) eine Spar/Streuschalung drunter die in Abständen von 30-33 cm quer zu den Profilbrettern verläuft.
Finden kann man die durch klopfen und anschließendem Einschlagen eines dünnen Nagels. Ist da Holz drunter oder Luft... ? Das merkt man dann deutlich.
Die Unterkonstruktion ist, wenn über zwei dieser Hölzer verteilt, die o.g. Last aufzunehmen.
Danach ist dann aber unter dem Mikro Helmpflicht! :mrgreen:
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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