Jetzt ist´s also soweit:
Es gibt (hier jetzt) meine ersten Ton(bei)spiele von der neuen digitalen Wunderkiste aus dem sonnigen California.
Judith Beckedorf
http://www.judithbeckedorf.de/wp/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
war für ein Jahr in Nashville und hat von dort einen ToneDexter mitgebracht.
So ganz ihr Ding ist es nicht geworden, es mag dafür eine Menge Gründe geben, jedenfalls ist ihr Hauptinstrument eher KEINE Steelstring, sondern eine wunderbare Nylonstring von Christina Kobler, verbaut ist darin ein Carlos Pickup.
Ich hatte darum die Gelegenheit, von ihr den Preamp zum fairen Kurs zu bekommen, hatte mich – auch schon vorher - über einen längeren Zeitraum eingelesen in div. Beiträge hauptsächlich in engl.sprachigen Foren, Nutzerbeiträge von Steelstring-Gitarristen, Slide- und Mando- und sogar Bass-Spielern hatten mich neugierig gemacht. Vor allem fand ich es faszinierend, dass die quackigen Geräusche, die man gemeinhin von Piezos kennt, zu einem bisher nicht erreichten maximalen Anteil „ausgefiltert“ werden können, und damit ein sehr weitgehend authentischer akustischer Klang der Instrumente auch über Verstärker hörbar wird, wie dieser bislang lediglich rein akustisch im Raum wahrnehmbar war. Sonst hab ich nix mit den Herstellern zu tun, finde lediglich diesen Ansatz sehr innovativ.
Erste Versuchsergebnisse hab ich gleich an meinen Freund Olav Löf geschickt, die ersten Exemplare des Geräts waren/sind in Europa bislang lediglich in Finnland und der Schweiz erhältlich. Die Vorräte in Finnland waren schnell ausverkauft, auch spielt z.B. Emilia Lajunen mit dem Ding herum:
https://emilialajunen.fi/2018/02/03/testing-tonedexter/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
und ihr wisst ja vielleicht, wie das in Skandinavien ist mit der Musik….. oder? (alles etwas schärfer und intensiver und…… die machen da einfach VIEEEL Musik…. was soll man auch bei der langen Dunkelheit und Kälte sonst machen?)
Wie funktioniert das jetzt? Wer die Fishman Aura PreAmps kennt, kann sich das evtl. besser vorstellen. Dort sind sog. „Images“ hinterlegt, also, digitale Klangmuster, die man auf das Spiel mit dem eigenen Instrument „überträgt“, ihm sozusagen den Sound beigibt, der dann über elektrische Schallwandlung zu Gehör gebracht wird (in der Regel über P.A. oder Akustik Amps). Für unterschiedliche Instrumente gibt es vom Hersteller Audiosprockets aktuell 3 unterschiedliche Software Patches, die auf spezielle Frequenzbereiche (Bass, Gitarren und ähnliche, Mandos, Geigen und ähnliche) ausgerichtet sind.
Beim ToneDexter funktioniert das mit dem eigenen Instrument (Mandoline, Bass, Gitarre, Wasauchimmer….). Man steckt an den ToneDexter das eigene Instrument über den Tonbnehmer-Output (Klinke) und ein Mikrofon (XLR) gleichzeitig an und trainiert den Preamp auf den Sound des Instruments. Nach der Lernphase kann man das Lernergebnis speichern und das Mikro wieder rausnehmen, anschließend hat man eine „WaveMap“, eine Soundmuster, das über elektrische Schallwandler zu Gehör gebracht wird.
Man hat viele Möglichkeiten, dieses Signal selbst am Preamp zu modifizieren, einerseits mit unterschiedlichen Charakteristika (dreistufig CH0, CH1, CH3) oder in prozentualen Mischanteilen Mikrofonsound/Tonabnehmersound zu kombinieren, bevor es den Weg zu den Ohren nimmt.
Also, ich hab VIELE (!) Stunden damit verbracht, solche WaveMaps zu erstellen. Shure SM58, ElectroVoice ND767, ND976, Rode NT3, Thomann SC1100, das waren meine Mikros. Die Hersteller (Audiosprockets) empfehlen Kleinmembran-Kondensatoren wie Shure SM81 oder Neumann KM184. Aber die hatte ich bisher noch nicht ausleihen können, das kommt noch. Kaufen? Na ja, wenn´s nicht sein muss…. finde ich.
Sehr entscheidend dabei sind die Findungsprozesse für die Positionierung und die richtige Eingangslautstärke. Das braucht dann. Und sicher lerne ich da immer noch dazu.
In Youtube findet man einige Videos dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=kH9Qs3FZLYc" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
https://www.youtube.com/watch?v=W-9aC3RVH-g" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
https://www.youtube.com/watch?v=lr6NgMrv9Rg" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
https://www.youtube.com/watch?v=C0hlJWhSMpk" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
https://www.youtube.com/watch?v=S8TgxP4aoy0" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
Meine Klangbeispiele sind mit einem Rode NT3 entstanden, also, Kleinmembraner sind zu bevorzugen für das Training mit dem Gerät.
Gute Ergebnisse konnte ich auch mit dem EV ND 967 (mein Gesangsmikro) erhalten, das hat einen schaltbaren Trittschallfilter (100HZ), den ich genutzt habe. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass man speziell mit diesem Mikro auch gute Aufnahmen von Akustik-Gitarrensound machen kann.
Ich habe wie in div. Videos zu sehen und in der Anleitung beschrieben die hier hörbare WaveMap erstellt, dann eine Aufnahme des unbearbeiteten Gitarrenklangs gemacht (in den Zoom H2), dann den Sound des Pickups (K&K Pure Mini) über den ToneDexter mit Klangcharakter CH1 (etwas Pickup-Signal dabei), dabei im Effekt INSERT ein TC ARENA Reverb mit geringem Anteil Mod-Reverb (Rev-Typ-Einstellung).
Die WAV-Dateien habe ich nicht bearbeitet, sondern in Audacity einfach in MP3´s umgewandelt, die ich dann auf PICOSONG hochgeladen habe.
UPDATE JANUAR 2020: Picosong hat seine Homepage geschlossen,leider sind die Tonbeispiele nicht mehr hörbar, aber mittlerweile gibt es viele Videos zu dem Preamp und ich denke, dort findet man genug Informationen. Sehr erweitert wurde durch Softwareupdates seitens der Hersteller der Umfang der Möglichkeiten des Gerätes. Man kann z.B. nun auch diese "WaveMaps" transferieren und - wenn man mit mehreren Instrumenten auf der Bühne spielt - durch die abgespeicherten WaveMaps im Gerät scrollen, ohne sich zu bücken und den "select"-Drehpoti bedienen zu müssen. Das geht dann über die Buttons mit dem Fuß.
Tonbeispiel 1: Loefguitars Moira rein akustisch über EV967 aufgenommen, kein beigemischter Effekt.
Hier:
http://picosong.com/wYhPS" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
Tonbeispiel 2: Loefguitars Moira über den K&K Pure Mini eingesteckt in den ToneDexter, im Effekt Insert ein ganz leichte Brise Reverb aus einem TC Arena (Einstellung Mod-Reverb, lange Fahne).
Hier:
http://picosong.com/wYhc2" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;"
Diesen Sound habe ich bewusst so gewählt, ich probe damit aktuell in der Band über einen AER Domino3. Es ist KEIN weitgehend akustischer Klangcharakter, sondern das, was ich da - genau so - erst mal haben möchte.
Bislang habe ich das mit einem Boss AD5 Preamp gemacht.
Das – sehr leichte - Instrument hat Olav speziell für das Spiel in meiner Band gebaut. Es ist eine Smallbody, ähnlich einer 00, vielleicht etwas größer, Übergang Korpus/Hals am 13. Bund, Nullbund, Shortscale. Das verbaute Mahagoni für den Korpus entstammt dem uraltem Schiffsholz, aus dem er schon einige – auch Vollmahagoni-Gitarren - gebaut hat, die Fichtedecke hat er - wie in anderen Instrumenten ebenso verbaut - von einem Freund aus dem Val de Fiemme.
Beste Grüße
Rolf