Fingerpicker DE

Hallo zusammen,

hat hier jemand konkrete Erfahrungen / Hinweise zu den beiden kleinen Digitalmixern Soundcraft Ui 12 bzw.
QSC Touchmix 8 und kann darüber berichten? Bei den Alternativprodukten von Behringer bzw. Midas gefällt mir nicht, dass eine spezielle App zur Bedienung erforderlich ist, d. h. man ist immer auf entsprechende Updates angewiesen.

Von der Bedienung finde ich beim Ui 12 sehr interessant, dass keine spezielle App für die Oberfläche erforderlich ist, da die Oberfläche im html-Format zur Verfügung gestellt wird. Beim QSC besteht neben der Fernsteuerung auch die direkte Bedienung über den eingebauten Touchscreen. Außerdem bietet er die Möglichkeit, alle Kanäle aufzunehmen und bei Bedarf für einen "virtuellen" Soundcheck zu verwenden. Ansonsten sehe ich bei den beiden Geräten viele Gemeinsamkeiten und wundere mich über die sehr unterschiedlichen Preise.

Mein Verwendungszweck ist hauptsächlich im kirchlichen Bereich. Angeschlossen werden maximal

• 1 x Akustik-Gitarre über Multi-Effekt (TC-Electronic G-Natural)
  1 x Querflöte über Kondensator-Mikrofon (benötigt Phantomspeisung)
  1 x Cajon (Abnahme über Mikro)
  4 x Mikrofone für Gesang (z. T. Kondensatormikros, die Phantomspeisung benötigen)

Über den Ui 12 liest man recht häufig im Netz, aber zum QSC habe ich fast noch nichts in einschlägigen Foren entdeckt.

Im voraus schon einmal vielen Dank und liebe Grüße

Holger

In Foren weiß ich jetzt nicht unbedingt, aber wenn du mal nach qsc touchmix 8 review suchst werden etliche englischsprachige Artikel angezeigt.

LG,
Niels

Hallo Holger
ich benutze den Ui 12 für Solo- und Bandauftritte (g - b - acc - 2xvoc - har - uke) und bin recht zufrieden damit. Anfangs machte ich den Mix über den Laptop, wenn die Grundeinstellungen mal stehen und man die Bedienung im Griff hat, reicht es vor Ort das Smartphone dabei zu haben. Der Ui 12 ist robust, liegt als Stagebox auf dem Boden. Das Netzteil ist von der Robustheit ausgenommen (steht ja auch in den Foren). Wirkliche Probleme hatte ich aber noch nicht. Schön wären mehr Ausgänge und mehr Funktionen zur Fernbedienung (das hat wohl der QSC), ich/wir brauchen es aber nicht wirklich. Ich habe den QSC nicht ausprobiert, der Preisunterschied dürfte wohl auch vom eingebauten Touchscreen kommen.
Liebe Grüße

Das QSC hätte ich mir kürzlich fast geholt (habe mich dann aber für einen 8-Kanal Bose Mixer entschieden viewtopic.php?f=9&t=30820" onclick="window.open(this.href);return false;" ). Das QSC gefiel mir aber im Prinzip sehr gut und vor allem all bin ich mit dem Gerät nicht von WLAN abhängig. Anschalten, los geht es. Jedoch: das Gerät kann extrem viel und eine grössere Einarbeitung schien mir unumgänglich. Mir war das zu mächtig - für mich ist Live-Mixing eher eine lästige Notwendigkeit. Aber das Bedienkonzept ist genial.

wunderfitz hat geschrieben:... ich benutze den Ui 12 für Solo- und Bandauftritte (g - b - acc - 2xvoc - har - uke) und bin recht zufrieden damit. Anfangs machte ich den Mix über den Laptop, wenn die Grundeinstellungen mal stehen und man die Bedienung im Griff hat, reicht es vor Ort das Smartphone dabei zu haben..."

das ist eigentlich auch mein Wunsch, einamal alles ordentlich eingestellt und dann vor Ort nur noch "Feintuning" und Anpassung an den Raum. Daher auch der Wunsch nach evtl. "Virtuell-Soundcheck", aber ob das wirklich Sinn macht, kann ich gar nicht einschätzen. Beim bisherigen Mackie-Pult (analog) habe ich diese Möglicheiten auch nicht und es funktioniert auch.

scifi hat geschrieben:... habe mich dann aber für einen 8-Kanal Bose Mixer entschieden ...

den hatte ich gar nicht auf dem Schirm, muss ich mich mal intensiver mit beschäftigen.

Vielen Dank für die bisherigen, sehr hilfreichen, Infos

Klar wird man den Mix an die Gegebenheiten anpassen. Durch das Abspeichern der "shows" bist du bei einem nächsten Mal am gleichen Ort aber schon gut gerüstet.

wunderfitz hat geschrieben:Klar wird man den Mix an die Gegebenheiten anpassen. Durch das Abspeichern der "shows" bist du bei einem nächsten Mal am gleichen Ort aber schon gut gerüstet.

Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das eine sehr nützliche Funktion für meine Zwecke sein kann.

Solch ein Soundcraft UI Ding benutze ich mit meinen Mittätern live. Das geht ganz gut. Vorher hatten wir einen kleinen Mixer, das nahm etwas mehr Platz in Anspruch und die Bedienung des Ui ist komfortabler. Außerdem macht man doch das, was möglich ist, einfach, weil es geht.

RB hat geschrieben:Solch ein Soundcraft UI Ding benutze ich mit meinen Mittätern live. Das geht ganz gut. Vorher hatten wir einen kleinen Mixer, das nahm etwas mehr Platz in Anspruch und die Bedienung des Ui ist komfortabler. ...

Vielen Dank für die positive Rückmeldung.

RB hat geschrieben:... Außerdem macht man doch das, was möglich ist, einfach, weil es geht.

Ich verstehe nicht ganz, was Du mit dieser Aussage meinst. Oder ist das ironisch gemeint?

Hat eigentlich niemand den kleinen QSC-Mixer im Einsatz?

LG Holger

Nein.

Mein UI12 ist angekommen und ich hatte heute Zeit ein wenig damit rumzuspielen. Erste Eindrücke:

- Es rauscht ein wenig mehr als mein bisheriges Mischpult (ein Soundcraft EFX8). Dieses Rauschen bemerkt man aber nur wenn man die Fader sehr weit hochzieht.

- Es kann das was mein EFX8 kann auch.

- Es kann darüber hinaus noch viel mehr. Allein die Möglichkeit die gefundenen Einstellungen abspeichern und später wieder aufrufen zu können ist eine Menge Wert.

- Die Sache mit dem kabelgebundenen In-Ear-Monitoring (der eigentliche Grund für den Kauf) klappt. Alle Beteiligten (das sind in meinem Fall 2) können sich über ihr Smartphone einen eigenen Monitormix mischen - genial.

- Ich habe mir auf der „Edit“-Seite sowohl für meine Nylonstring als auch für meine Steelstring in kurzer Zeit sehr schöne Sounds einstellen können. Wenn das live auch so klappt, kann ich in Zukunft einiges Zuhause lassen was bisher zwischen Gitarre und Mischpult hing.

Ich bin ziemlich geplättet, dahingehend was es heute für so wenig Geld an g**lem Equipment gibt.

Der erste Live-Einsatz ist übernächsten Samstag. Mal sehen.