Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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TomJoad
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Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von TomJoad »

Hey Leute,

Montag war ein schöner Tag: Eine wunderschöne Atkin Essential OM konnte ich heimbringen. Ein absoluter Traum. Erdig, singend, mir fehlen die Adjektive. Kann später noch Bilder posten. Aber darum soll's hier nicht gehen. ;)

Ich hätte für die Dame gerne einen PU, der möglichst wenig invasiv sein soll. Sprich, keine Bohrung außer evtl. am Gurtknopf für die Buchse. Damit ist Piezo schonmal raus, der würde auch dem natürlichen Klang nicht gerecht. Schalloch-PUs gefallen mir aufgrund ihres E-Gitarren-Sounds nicht besonders und klingen meiner Erfahrung nach eigentlich eher nach sich selbst als nach der Gitarre, in der sie hängen. (Ausnahme angeblich der Baggs M80)
Bei meinen Recherchen bin ich nun auf den K&K Pure Mini aufmerksam geworden. Nun gibt es von dem System ja gefühlt 100 verschiedene Variationen. Wer von euch hat denn eine davon und kann mir kurz die Vor-/Nachteile darlegen? Beispielsweise: "Reicht" das nackte System ohne Preamp? Ich gehe in einen Korg Polytune, DC Delay, Booster, Loop Station und dann in's Pult. Kabellänge insgesamt ca. 6-8m, keines der Geräte hat eine DI-Funktion. Könnte das schon knapp werden? Prinzipiell bin ich dem Preamp gegenüber ja nicht ablehnend eingestellt, eine solche Gitarre verdient ja auch einen angemessenen Tonabnehmer. Mich würden nur die Unterschiede interessieren zwischen mit/ohne Preamp und zwischen den verschiedenen Preamps, die es ja auch gibt. Und abseits von K&K hab' ich noch gar nicht geschaut. :whistler:
Ach ja, der Klang der Sensoren des PUs wird oft im Internet schon als "holzig" beschrieben, das ist ja schonmal ein guter Anfang. Welchen Mehrwert bringt das addierbare Mikro? Vielleicht etwas mehr vom Charakter des Instruments, da die Sensoren ja nur die Decke abnehmen?

Fragen über Fragen. Wer mich komplett verwirren will, kann mir auch Alternativen zum K&K nennen. Dann explodiert mir halt der Schädel.

Viele Grüße
Bastian
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Harald H. Morton
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von Harald H. Morton »

... habe mit diesem TA gute Erfahrung gemacht.


https://shop.cuntz-guitars.de/schatten- ... r_Page.htm" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Vielleicht eine Alternative.


Beste Grüße


Harald H. Morton
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RB
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von RB »

Der K&K pure mini und der K&K pure western unterscheiden sich durch die Größe der drei "Wanzen", die unter den Steg geklebt werden, die beim "mini", sind kleiner,wie dem Namen nach zu erwarten. Am Klang konnte ich keine Unterschiede feststellen. Der unschlagbare Vorteil der K&K-Teile ist ihre Einfachheit. Keine Batterie, keine Regler, kein garnichts. Die Ausgangsleistung liegt deutlich über derjenigen dynamischer Mikrophone und unter der von vorverstärkten Systemen. Damit kommen Mixer gut aus.

Für die Bühne lassen wir die Dinger in K&K-Vorverstärker gehen, die dann ihrerseits mit XLR-Kabel in den Mixer gehen. Auch hier steht Einfachheit im Vordergrund, die Vorverstärker, die neben dem Mikro auf dem Boden stehen, benötigen außer der Phantomspeisung keine Versorgung. Also wieder keine Batterien, keine Netzteile und dergleichen. Mit dem Vorverstärker von K&K lassen sich die Mitten in einem breiten Trichter absenken, so daß der Klang aus dem Lautsprecher sehr natürlich klingt. Das dynamische Verhalten des Instruments - und das finde ich einen recht wichtigen Punkt - wird durch dieses System sehr gut abgebildet. Es ist dann nicht so, als spiele man verstärkt ein ganz anderes Instrument, sondern das Spielgefühl ist recht natürlich.
tbrenner
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von tbrenner »

Ich habe sowohl das K+K Pure mini als auch das Pure Western in einer Guild F 30 , einer Albert + Mueller G2 + einer Furch Baritone im Einsatz, jeweils noch mit dem optionalen flexiblen Condenser-Mic kombiniert. Verstärken/Signale mischen tue ich über den kleinen externen Pure Preamp. (Wobei wie RB schrieb, auch die Ausgangsleistung ohne Nutzung eines preamps sehr beachtlich ist + in vielen Fällen schon ausreichend sein wird)

Ich bin sehr angetan von dem holzig-natürlichen Sound (+ v.a. auch dem Fehlen interner Batterien im Instrument; die bei meinen anderen Gitarren immer mal rumrappeln oder zur Unzeit leer sind).
Wenn man einen Nachteil sehen möchte ist es der, daß Du direkt am Instrument dann keine Ton- + Vol-regelung hast.
Stelle ich mir aber eh vorab am Mischpult oder meinem AER-Combo ein + vermisse dann eigentlich nix.

Bin mit diesem System jetzt rundum zufrieden, was ich von einigen anderen vorab verwendeten Systemen nur eingeschränkt sagen konnte.

Grüssle,

tbrenner
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docsteve
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von docsteve »

Ich habe auch einen in meiner Martin und bin sehr zufrieden. Auch Delay, Looper etc. geht gut. Ich habe mir ein Kabel dazu geleistet, das einen Schalter im Stecker hat. Damit schalte ich die Gitarre in Spielpausen stumm. Tonabnehmer und Kabel (und der Tipp mit dem Kabel) stammen übrigens vom Sponsor New Acoustic Gallery.

Viele Grüße Stephan
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HR
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von HR »

Ich hab' den Mini bei insgesamt 4 Gitarren eingebaut und in Verwendung und bin sehr zufrieden damit.

RB und tbrenner haben eigentlich alles dazu gesagt was es zu sagen gibt.

Was Du vielleicht bedenken solltest; ein Ausbau der verklebten Transducer ist nicht mehr so einfach möglich. Ich habe das 2 mal probiert und das hat jedes Mal geklappt (obwohl sie mit dem Originalkleber befestigt waren) - muss aber nicht.
lg
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J.A.P.
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von J.A.P. »

Hi Stephan,

was hast du denn da für ein Kabel mit Schalter? Klingt wie etwas, das ich auch gut gebrauchen könnte.

Gruß

Thorsten
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TomJoad
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von TomJoad »

Klingt für mich nach dem Neutrik Silent Plug: https://www.neutrik.com/en/neutrik/prod ... silentplug" onclick="window.open(this.href);return false;. Oder eben sowas in der Art. Hatte ich auch mal, ging aber sehr schnell kaputt in meinem Falle. Für mich tut's auch ein Bodentuner, der das Signal bei Aktivierung stummschaltet.

Danke bis hierhin schonmal für den Input, das System klingt als könnte es etwas für mich sein. Nur noch die Konfiguration entscheiden, ob mit/ohne Mikro bzw. Preamp.
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tbrenner
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von tbrenner »

@tomjoad: das ist ja das Schöne bei k+k, daß Du mit dem Basis-PU starten kannst + bei Bedarf dann noch das Mic + den Preamp dazu holst. Oder es aber sein lässt.
Preislich macht das wohl keinen großen Unterschied, ob Du gleich das Set nimmst oder dann erst später nachrüstest.

Das interne Mikro drehe ich max. zur Hälfte des Regelwegs rein, um nicht in feedbackanfällige Bereiche zu kommen. Es wirkt imho nicht spektakulär - der Grundsound wird schon von dem mini-PU vorgegeben, aber es fügt dem Ganzen "etwas Raum" dazu. Für solistische Situationen für mich klasse. Wenn ich in einem Ensemble/Band mit mehreren anderen spiele, gehen solche Feinheiten jedoch eher unter.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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docsteve
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von docsteve »

J.A.P. hat geschrieben:Hi Stephan,

was hast du denn da für ein Kabel mit Schalter? Klingt wie etwas, das ich auch gut gebrauchen könnte.

Gruß

Thorsten
Das hier.

Viele Grüße Stephan
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TomJoad
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Re: Fragen zum K&K Pure Mini und Extensions

Beitrag von TomJoad »

So, danke nochmal an alle, der Pure Mini und der kleine Preamp sind bestellt. :)
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